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Eltern protestieren mit Brief an Regierungschef Rüttgers gegen Kürzung im Kindergartenbereich
(Red./3.4.2007-16:00) Oberberg Unterschriftenliste soll Regierungschef auf Kürzungen aufmerksam machen.
Nach Ansicht der über 500 Menschen, die den Aufruf unterzeichnet haben, stimmen Worte und Taten hinsichtlich der Finanzierung von Kindertageseinrichtungen nicht überein. So sei auf der Internet-Präsentation der Landesregierung zu lesen, dass das Land hierfür rund 890 Millionen Euro aufwende. Unterschlagen wird hierbei die Tatsache, dass dieser Finanzierungsbeitrag nicht etwa aufgestockt, sondern drastisch reduziert wurde, heißt es in dem Aufruf, der maßgeblich von Kerstin di Blasi mit initiiert worden ist, deren zwei Töchter in den Marie-Ansorge-Kindergarten in Marienheide gehen. Der zuständige Kreistag des Oberbergischen Kreises beziffere ausfallende Landesmittel allein für den Oberbergischen Kreis auf rund 630.000 .
Wie können Politiker öffentlich die Ergebnisse von PISA-Studien beklagen, Besserung geloben und dann die Bildungsfinanzierung an der ersten staatlich-öffentlichen Instanz, mit der Kinder in unserer Gesellschaft in Berührung kommen, ganz erheblich einschränken, fragen die Eltern. Da dürfe man sich über Politikverdrossenheit nicht wundern. Mit dem drastischen Rückzug aus der Finanzierung der Kindertageseinrichtungen habe die Landesregierung eine klare Entscheidung gegen Familien mit Kindern und deren Bildungsförderung getroffen.
In dem Aufruf wird Rüttgers aufgefordert, die von den Eltern bemängelten Kürzungen zurückzunehmen, geplante fragwürdige Sprachtests zu stoppen, eine Kindergartenpflicht für alle Kinder ab fünf Jahren einzuführen und mehr Erziehungspersonal einzustellen. Schließlich wird der christdemokratische Regierungschef ermahnt, sich den Vorbildern anderer Länder anzuschließen und den Kindergartenbesuch beitragsfrei zu stellen.
Wie können Politiker öffentlich die Ergebnisse von PISA-Studien beklagen, Besserung geloben und dann die Bildungsfinanzierung an der ersten staatlich-öffentlichen Instanz, mit der Kinder in unserer Gesellschaft in Berührung kommen, ganz erheblich einschränken, fragen die Eltern. Da dürfe man sich über Politikverdrossenheit nicht wundern. Mit dem drastischen Rückzug aus der Finanzierung der Kindertageseinrichtungen habe die Landesregierung eine klare Entscheidung gegen Familien mit Kindern und deren Bildungsförderung getroffen.
In dem Aufruf wird Rüttgers aufgefordert, die von den Eltern bemängelten Kürzungen zurückzunehmen, geplante fragwürdige Sprachtests zu stoppen, eine Kindergartenpflicht für alle Kinder ab fünf Jahren einzuführen und mehr Erziehungspersonal einzustellen. Schließlich wird der christdemokratische Regierungschef ermahnt, sich den Vorbildern anderer Länder anzuschließen und den Kindergartenbesuch beitragsfrei zu stellen.