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Marty fand ein Zuhause, und die Besucher hatten ihre helle Freude
(bv/7.5.2007-15:45) Wiehl - Rekordbesuch beim Frühjahrsfest im Tierheim Koppelweide.

So viel Andrang hatte man im Tierheim Koppelweide seit Jahren nicht mehr erlebt. Rund 1.000 Besucher hatten den Weg ins Alpetal gefunden, um sich über die Fortschritte im Tierheim und die geplanten weiteren Maßnahmen zu informieren. Die Jüngsten vergnügten sich bei einer Tierheim-Schnitzeljagd oder beim Malwettbewerb. Auch Wiehls Vize-Bürgermeisterin Bianca Bödecker war gekommen, die sich bei einer Führung von Rainer Gaertner, dem Vorsitzenden des Tierschutzereins, über die Planungen aufklären ließ. Bödecker wie auch alle anderen Besucher zeigten sich von den Fortschritten sehr angetan.
Besonders erfreut waren die Tierfreunde auch darüber, dass gerade in der Katzenetage durch den Einbau von Dachfenstern und Katzenleitern sowie die Ausstattung zum Wohlbefinden ein großer Beitrag geleistet wurde. Darüber hinaus steht die Verwirklichung eines Katzenfreigeheges kurz bevor. Auch die Hunde werden in den nächsten Monaten von den geplanten Baumaßnahmen profitieren: Sämtliche Hundeausläufe sollen saniert und mit transparenten Kunststoffplatten neu überdacht werden.

Außerdem erwarb der Verein vom Aggerverband ein angrenzendes Gelände, das von den Tierheim-Hunden genutzt werden soll. Last but not least werden die rund 50 Meerschweinchen und Kaninchen ebenfalls ein großzügiges Gehege auf dem Wiesengrundstück erhalten.
Freuen durfte sich auch Beagle-Mischlingsrüde "Marty", der trotz seines Handicaps (extreme Falschstellung der vorderen Gliedmaßen) gestern in gute Hände vermittelt werden konnte. Eine komplizierte und kostspielige Operation, für die man Spenden sammelte, soll ihm ermöglichen, bald wieder richtig gehen zu können. Rainer Gaertner war mit dem Frühlingsfest mehr als zufrieden. Die grandiose Besucherzahl ist ein eindeutiges Zeichen für die wieder zunehmende Akzeptanz unseres Vereins in der Bevölkerung. Insgesamt seien am Sonntag 4.000 Euro an Spenden zusammengekommen, die man gut für die Tiere verwenden könne, so Gaertner.