[Bilder: privat --- Die erfolgreichen Oberwiehler Handball-Teams vor ihrem außergewöhnlichen Reisebus, dem Weltmeisterbus der Deutschen Nationalmannschaft.]

Am vergangenen Wochenende fanden in Berlin die Deutschen CVJM-Meisterschaften im Handball statt. Der CVJM Oberwiehl war mit Damen- und Herrenmannschaft bei dem Turnier vertreten und startete am frühen Freitagmorgen mit dem Weltmeisterschaftsbus der Deutschen National-Mannschaft in Richtung Bundeshauptstadt. Dies verpflichtete natürlich und sorgte für zusätzliche Motivation. Am Ende konnten sich die Herren über die Vizemeisterschaft freuen, während die Damen sogar den Titel nach Oberwiehl holen konnten.

Damen

Die Oberwiehler Mädels hatten in der am Samstag ausgetragenen Vorrunde wenig Gegenwehr. Gegen die Teams aus Hülben (Württemberg, 30:9), Bernhausen (Württemberg, 21:5) und Wermelskirchen (18:8) gab es ungefährdete Siege. Anders sah es am Sonntag in Halbfinale und Finale aus. Dem schnellen Spiel vom Vortage musste man nun Tribut zollen. Während der CVJM Dusslingen (Württemberg) nach Anlaufschwierigkeiten noch mit 20:12 in die Schranken gewiesen werden konnte, stellte sich das Endspiel gegen Elverdissen (Westfalen) als äußerst schwierig dar.

Schnell ging Elverdissen mit drei Toren in Führung und erst zur Halbzeit war das Spiel mit 6:6 ausgeglichen. Danach wechselte die Führung ständig, und erst am Ende der 40-minütigen Spielzeit konnten sich die Oberwiehlerinnen absetzen. Zur Matchwinnerin avancierte Torfrau Alex Höfer, die mit einem gehaltenen Siebenmeter in der Schlussphase und weiteren Klasseparaden viele Chancen der Elverdissener zunichte machte. Beste Feldspielerin war Thea König, die mit insgesamt 31 Toren die beste Werferin des Turniers war.

Herren

Eine gemischte Truppe aus Verbands- und Landesligamannschaft des CVJM Oberwiehl ging bei den Herren an den Start. Nach vielen Jahren ohne Titel, sollte diesmal der große Wurf gelingen. Das Vorhaben begann auch ansprechend mit Siegen über Quelle/ Ummeln (Bielefeld, 17:14) und Bernhausen (Württemberg, 21:19). Das dritte Vorrundenspiel gegen den EK Köngen wurde zwar mit 18:20 verloren, dennoch zog man als Gruppenerster ins Halbfinale ein. Dort lag man gegen Dusslingen (Württemberg) mit 0:4 zurück, ehe man aufgrund einer kämpferischen Steigerung das Blatt noch wenden konnte. Garanten hierfür waren die unermüdlichen Nils-Thorben Hühn und Mathias Ullenboom, die ihre Mannschaft in Angriff und Abwehr mitrissen.

Im Endspiel gegen Rödinghausen aus dem Teutoburger Wald fehlten dann die Kräfte. Hinzu kam eine Verletzung von Simon Oberbüscher, der im Endspiel nicht mehr spielen konnte, so dass auf der rechten Rückraumseite die Durchschlagskraft fehlte. Nach einem Rückstand von 4:11 kämpften sich die Wiehler zwar noch einmal bis auf 12:14 heran, zu mehr reichte es aber nicht mehr. Der Endstand lautete schließlich 14:19. Ein tolles Turnier spielte Jens Barf aus der Landesligamannschaft der Oberwiehler, der von der Rechtsaußenposition immer wieder für Kabinettstückchen sorgte. Die Oberwiehler Verantwortlichen Rolf Schuster und Andre Kolpe lobten die kämpferisch und disziplinierte Leistung ihrer Jungs und zeigten sich mit dem Vize-Titel zufrieden.


Damen-Team: Thea König (31 Tore), Christine Müller-Dirks (14), Annika Marenbach (14), Yasse Adam (10), Claudia Schmidt (9), Alexandra Suhr (6), Mascha Winkels (6), Isabel Küpper-Dabringhausen (5), Katja Dannenberg (4), Julia Thönes (1), Cora Schultze (1), Nora Viebahn, Alexandra Höfer, Heike Schubert und Christina Höfer

Trainer und Betreuer: Klaus Marenbach und Gerd Dannenberg


Herren-Team: Nils-Thorben Hühn (21 Tore), Matthias Ullenboom (17), Jens Barf (17), Fabian Mathies (8), Sven Barf (7), Florian Gebauer (5), Simon Oberbüscher (5), Benjamin Gülicher (5), Nico Klockow (2), Simon Richlitzki und im Tor Jan Balkhausen

Trainer und Betreuer: Rolf Schuster und Andre Kolpe