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HB-Verbandsliga: Nümbrecht und Heier halten Aufstiegskampf spannend - CVJM heimstark

pn; 17. Dec 2007, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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HB-Verbandsliga: Nümbrecht und Heier halten Aufstiegskampf spannend - CVJM heimstark

pn; 17. Dec 2007, 00:00 Uhr
(pn/2.12.2007-12:50 AKTUALISIERT 21:10) Oberberg - Marienheide kann auswärts doch noch siegen - Brand wird in eigener Halle keine Chance gelassen - Nümbrecht braucht Anlaufzeit für Sieg in Bonn - Oberwiehl dominiert mit überragendem Ralf Dannenberg Bocklemünd zu Hause fast nach Belieben - Gummersbach seit einem Jahr ungeschlagen.
[Bilder: Michael Kleinjung ---- Nils Hühn machte eine ordentliche Partie, auch wenn er hier ein Stürmerfoul begeht.]

CVJM Oberwiehl – HSV Bocklemünd 27:23 (15:9).

„Das war Balsam für die Seele“, war CVJM-Coach Rolf Schuster froh, dass sein Team endlich mal wieder ein starkes Spiel abgeliefert hatte. Bocklemünd erwies sich allerdings auch nie als möglicher Stolperstein. Bei den Wiehler war sich jeder über die Bedeutung der Partie im Klaren und dementsprechend konzentriert agierten die Gastgeber auch. Die einzige Führung der Kölner gab es beim 0:1. In der Folge kontrollierten die Wiehler Ball und Gegner, ohne sich dabei jedoch entscheidend abzusetzen. Bis zur 20. Minute dauerte es, ehe die Oberberger ihre Führung endlich ausbauen konnten. „Ich hatte aber bereits bis zu diesem Zeitpunkt das Gefühl die Partie nicht mehr zu verlieren“, sah Schuster bereits kommen, was nun folgte. Ralf Dannenberg, der am Ende 25 Paraden zu Buche stehen hatte, vernagelte seinen Kasten förmlich, so dass der CVJM von 8:6 auf 15:9 zur Pause davonziehen konnte.

[Die Bocklemünder Abwehr hatte des öfteren das Nachsehen - Hier ist Ole Ullenboom schneller.]

„Nur neun Gegentore zur Halbzeit sprechen für sich“, sah Schuster nach dem Wiederanpfiff aber sogar noch eine Steigerung. Der HSV erzielte zwar erneut das erste Tor, blieb danach aber zehn Minuten ohne Treffer. Die Partie war beim 20:10 (40.) quasi entschieden. Der Wiehler Coach wechselte nun munter durch und gab jedem Spieler ausreichend Spielanteile um sich zu beweisen. Zwar schrumpfte das Ergebnis nun nach und nach zusammen, der Sieg geriet jedoch nie in Gefahr: „Den konnten wir beruhigt nach Hause schaukeln.“ Lobende Worte fand Schuster aber nicht nur für seinen Torhüter, auch dessen Bruder Jörg Dannenberg habe die Abwehr super organisiert, während Stefan Ufer eins seiner besten Spiele im Wiehler Dress abgeliefert habe. Schuster will den Sieg aber nicht überbewerten: „Nächste Woche müssen wir das nun bestätigen, sonst sind wir ganz schnell wieder unten drin.“

Tore CVJM Oberwiehl: Stefan Ufer (8/4), Nils Hühn (4/1), Matthias Ullenboom (3), André Richikov (3), Florian König (2), Mirco Gröbner (2/1), Jörg Dannenberg (1), Jens Barf (1), Benjamin Gülicher (1), Ole Ullenboom (1), Christopher Suhr (1).



Borussia Brand - SSV Marienheide 26:31 (10:15).

„Das war mit Abstand unser bestes Auswärtsspiel diese Saison“, freute sich SSV-Coach Dirk Heppe über den ersten Sieg nach zuletzt drei Niederlagen in der Fremde. Das Wiedermitwirken von Holger Fischer scheint den Heiern somit neues Selbstvertrauen im Rennen und den zweiten Rang gegeben zu haben. In Brand hatte Heppe aber nicht für seinen Goalgetter ein Sonderlob übrig, sondern vor allem für Gunnar Cichon und Lutz Lichtinghagen, die den Innenblock hervorragend organisiert hätten. Aber auch die beiden Torhüter Denny Küsters und Christian Wolf erwischten einen guten Tag. So erzielte der beste Brander Torschütze Christian Strutz zwar immer noch sieben Treffer, Spielertrainer Jozo Petrovic ging dagegen aber leer aus. „Die Defensive hat wirklich ganz stark agiert“, war Heppe mit der Leistung seiner Schützlinge hochzufrieden.

Das Spiel selbst war eine klare Angelegenheit für den SSV. Brand bestimmte zwar die Anfangsphase bis zum 4:3 (9.), hatte danach aber nicht mehr viel zuzusetzen. Über die konzentrierte Abwehrleistung kamen die Oberberger per erster und zweiter Welle zu einfachen Toren und drehten das Ergebnis relativ schnell auf 5:10 (20.). Diesen Vorsprung gab man bis zur Pause auch nicht mehr ab. In der zweiten Hälfte wurde es zwar kurzzeitig beim 18:20 (42.) noch mal spannend, doch Marienheide ließ sich nicht durch die gegnerische Aufholjagd beeindrucken und spielte seinen Stiefel weiter souverän runter, so dass der Vorsprung kontinuierlich wieder anwuchs. „Eigentlich hätte das Ergebnis auch höher ausfallen können. Wir haben allerdings zwei Siebenmeter und zu viele freie Bälle über Außen nicht verwertet“, haderte Heppe einzig ein wenig mit der Chancenverwertung. Neben dem starken Innenblock attestierte er auch Martin Wiertz und Marc Bubenzer eine gute Leistung.

Tore SSV Marienheide: Markus Schneider (9/5), Martin Wiertz (7), Holger Fischer (5/1), Marc Bubenzer (4), Lutz Lichtinghagen (2), Victor Bogdan (2), Christian Sauerborn (1), Gunnar Cichon (1).


[Rolf Schuster zeigte sich mit seiner Mannschaft zufrieden, warnte aber auch den Sieg überzubewerten.]

TSV Bonn rrh. – SSV Nümbrecht 23:27 (14:13).

Der SSV Nümbrecht hat bewiesen, dass er sich auch in der Rolle des Gejagten wohlfühlt und seinen zweiten Rang verteidigt. Dabei taten sich die Oberberger in Bonn allerdings doch etwas schwer. Die Gastgeber agierten mit einer defensiven 6-0-Deckung und stellten den eigentlich wurfgewaltigen Rückraum des SSV vor einige Probleme. "Wir sind allerdings auch nicht über die Nahtstelle gegangen, wie ich das gefordert hatte", ärgerte sich Trainer Holger Faulenbach, dass sein Team seine Anweisungen nicht konsequent umgesetzt hatte. Glücklicherweise nutzten die Hausherren die Schwächen der Gäste allerdings nicht konsequent aus, so dass Nümbrecht stets auf Schlagdistanz blieb. Zwar gingen die Anrheiner mit 7:4 (16.) in Führung, doch der SSV hatte ebenso schnell wieder den 8:8-Ausgleich (20.) erzielt. "Bonn war zwar gut, aber sicherlich nicht übermächtig", ging Faulenbach auch dementsprechend unzufrieden in die Pause.

In der Kabine merkte der Coach aber auch sofort, dass dies seine Spieler bereits realisiert hatten: "Wir haben einfach nur nicht klug genug gespielt." Zwar präsentierten sich die Nümbrechter zu Beginn der zweiten Hälfte nun deutlich wacher, dennoch blieben die Gastgeber bis zum 18:16 (39.) in Führung, da der SSV gleiche mehrere Würfe über das Tor setzte. Spätestens beim 18:18 (42.) hatten sich die Oberberger aber doch in die Partie zurück gekämpft. Faulenbach wechselte nun für den eigentlich gut haltenden Michael Rösner Phillip Winkler in den Kasten, was sich als der richtige Schachzug erweisen sollte. Winkler hielt nicht nur 6 Würfe, sondern parierte auch noch drei Siebenmeter. Als dann auch noch Jens Jürges das 21:22 (51.) erzielte, wurden die Hausherren zusehends nervöser und stellten später auch auf eine offene Deckung um. "Dadurch ist das Ergebnis doch etwas zu hoch ausgefallen", war Faulenbach froh beide Punkte bei den heimstarken Bonnern entführt zu haben. Ein Sonderlob bekamen derweil Kevin Schieferdecker sowie Christopher Bitzer.

Tore SSV Nümbrecht: Kevin Schieferdecker (7), Jens Jürges (5), Christopher Bitzer (4), Patrick Seebaum (4), Mario Jatzke (3), Mirko Fohrmann (3), Gunnar Jürges (1).



[Stefan Ufer übernahm viel Verantwortung und führte den CVJM zum Sieg.]

VfL Gummersbach II – SG MTVD Köln 24:19 (10:14).

Seit über einem Jahr sind die ‚jungen Wilden’ von Trainer Klaus Westebbe nun ungeschlagen im Seniorenbereich. Eine beachtliche Leistung, wenn man bedenkt, dass es sich fast um eine reine A-Jugend-Mannschaft handelt. Doch bevor die Kreisstädter dieses Jubiläum feiern konnten, stellte sich der Oberligaabsteiger aus Köln als äußerst hart zu knackende Nuss dar. Überzeugten die Gummersbacher zuletzt vor allem durch ihre starken Angriffsleistungen, während die Defensive schwächelte, war es gegen die Domstädter vor allem die Deckung, die gerade in der zweiten Hälfte zu überzeugen wusste. Doch zunächst merkte man dem VfL an, dass er Samstag die weite Reise nach Minden hatte antreten müssen. Zwar ging Gummersbach standesgemäß mit 3:1 (5.) in Führung, danach kam allerdings nicht mehr viel.

Der Vorsprung hielt noch bis zum 6:5 (15.), ehe alle Dämme brachen. Nach fünf ganz schwachen Minuten lagen die Gäste plötzlich mit 10:7 in Front und gaben diese Führung bis zur Pause auch nicht mehr ab. „In der Abwehr standen wir nicht gut und vorne wurden wir immer unsicherer“, resümierte Westebbe die erste Hälfte. Die nun folgende Kabinenpredigt weckte den VfL jedoch aus seiner Lethargie. Dem 14:14-Ausgleich folgte eine grandiose Abwehrleistung mit einem stark auftrumpfenden Markus Hammerschmidt im Gehäuse. Über 18:15 (50.) war die Partie spätestens beim 21:16 (55.) gelaufen. So leisteten sich die Oberberger sogar noch den Luxus einige Chancen ungenutzt zu lassen. „In der zweiten Hälfte haben wir das Spiel über die Deckung gewonnen“, war selbst Westebbe über den plötzlichen Wandel seiner Mannschaft überrascht. Neben Hammerschmidt hob er zudem Ole Rahmel hervor, der am Kreis eine gute Partie ablieferte.

Tore VFL Gummersbach II: Ole Rahmel (7), Marc Multhauf (6/3), Frederic Burmeister (4), Robin Teppich (3), Jan Lars Gaubatz (3/1), Timo Pasemann (1/1).

Ergebnisse und Tabelle:




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