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Wie damals John Travolta: "Grease Reloaded" brachte Mensa zum Kochen
(Red./20.6.2008-12:35) Gummersbach - Standing Ovations waren der Lohn für den Literaturkurs der Jahrgangsstufe 12 der Gesamtschule Gummersbach nach der mitreißenden Aufführung des Musicals "Grease Reloaded".

Das Stück Grease entstand in Anlehnung an das 1971 auf die Bühne gebrachte Werk von Warren Casey und Jim Jacobs und ist vielen besonders durch die filmische Adaption mit John Travolta und Olivia Newton-John bekannt. Die Handlung der Liebesgeschichte, die im High-School-Milieu spielt, ist in die 50er Jahre verlegt. Sandy, sehr gut gespielt von Sarah Rasten, ein eher schüchternes Mädchen, lernt in den Sommerferien Danny (Marius Kostrzewa), den Anführer der T-Birds kennen.

Nach ihrer Sommerromanze treffen sie sich zufällig auf der Rydell High School wieder. Danny will zunächst nicht sein Gesicht als cooler Frauenschwarm vor seinen Kumpels verlieren und lässt Sandy abblitzen. Diese wird bei den Pink Ladys aufgenommen, der wichtigsten Mädchengang der Schule. Nach zahlreichen Intrigen, Zickereien und amourösen Verwicklungen finden Danny und Sandy und andere Paare in einem furiosen Tanzfinale wieder zueinander. Überzeugend waren auch die schauspielerischen Leistungen der Pink Ladys Derya Moog, Denise Peyser, Stefanie Erdenberger und Jasmin Piller, sowie der T-Birds Mike Worthmann, Martin Lamp, Matthias Lindner und Heiko Jandel. Running Gags, packende Dialoge und gut abgestimmte Tanzeinlagen machten die Aufführung zu einem kurzweiligen Vergnügen.

Die Inszenierung, für die sich der Schüler Andreas Dirski verantwortlich zeichnete, überzeugte und begeisterte das ausverkaufte Haus auf ganzer Linie. Dirski hatte zahlreiche Dialogpassagen um- beziehungsweise neugeschrieben, um eine aktuelle und realisierbare Version präsentieren zu können, denn das ursprüngliche Bühnenstück dauerte über fünf Stunden. Die Band trieb die Handlung an und unterstützte die beiden Protagonisten bei ihren jeweiligen Soli. Musikalische Klassiker wie Summer Nights, Greased Lightnin und We Go Together heizten die Stimmung noch mehr an. Das durchweg professionell wirkende Resultat hatten sich die Schüler über das ganze Schuljahr zusammen mit Kurslehrer Michael Baerens hart erarbeitet. Zwei bis drei Mal in der Woche wurde geprobt. Die Schüler zeigten sich unheimlich kreativ und engagiert, ich musste immer weniger eingreifen oder unterstützen, so der Pädagoge. Die Schüler hatten sich zudem finanzielle Hilfe von den externen Partnern der Gesamtschule geholt, um die professionelle Tontechnik finanzieren zu können. Zudem wurden sie beim Einüben der Gesangseinlagen von der Chorleiterin Annette Giebeler unterstützt.
