[Bild: Klaus Heedt --- Simon (v.l.), Veit Mach und Bürgermeister Gregor Rolland bei der Wiedereröffnung des Gesindehauses.]

Was aus dem Obergeschoss des alten Gesindehauses in der Burg Denklingen geworden ist, kann nur der erahnen, der den ursprünglichen Zustand kannte. Nach gut fünfjähriger Sanierungszeit und rund 80.000 Euro an finanziellen Mitteln ist aus der ehemaligen Kemenate ein „Juwel für Denklingen“ geworden. So beschrieb es Bürgermeister Gregor Rolland bei der offiziellen Einweihung. Sein Dank galt Veit Mach vom Heimat- und Verschönerungsverein Denklingen, der sein Wissen als Architekt einbrachte und die Bauarbeiten koordinierte. Mit einem hohen Maß an Fachkompetenz, auch in denkmalpflegerischer Hinsicht und sensibeler Behandlung der uralten Bausubstanz ist ein Schmuckstück entstanden, das zukünftig als Begegnungsstätte genutzt werden soll.

Rollands Dank galt aber auch den vielen ehrenamtlichen Helfern des Heimatvereins, den Handwerkern und natürlich den Sponsoren. Dem scheidenden Burgverwalter Mach überreichte er ein Buchgeschenk. Auch der stellvertretende Landrat Hans-Otto Gries fand lobende Worte für das Geleistete und wünschte sich, dass die Bürgerburg mit dieser glanzvollen Erweiterung noch mehr mit Leben gefüllt wird. Landtagsabgeordneter Dr. Gero Karthaus verbindet mit der Burg Denklingen schöne Gedanken an seine Kindheit. „Als Kind waren die Besuche auf der Burg die reinsten Abenteuer“, so Karthaus. Sein Patenonkel, Otto Simon, war der letzte Besitzer der Burg, bevor sie an die Gemeinde verkauft wurde.

Zukünftig können Brautleute, die das Trauzimmer in der Burg genutzt haben, dort mit ihren Gästen auf das Glück anstoßen. Auch werden Sitzungen, kulturelle Veranstaltungen und Feste im Gesindehaus stattfinden. Hans-Jürgen Antoscheck, Vorsitzender des Heimat- und Verschönerungsvereins Denklingen gibt hierzu Auskunft und nimmt die Anmeldungen entgegen unter der Tel.: 02296/17 76.