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Dieringhausens Urgestein Herbert Herling "nullte zum neunten Mal
(Red./9.7.2008-12:30) Gummersbach - Am Siebenschläfertag zelebrierte Herbert Herling seinen 90. Geburtstag.

Mit dem Jubilar feierten seine Frau, seine drei Kinder und drei Enkelkinder, Freunde, Stammtischbrüder, Nachbarschaft, Schützenverein, Weggefährten aus Beruf, Politik, Wirtschaft und Sport.
Herbert Herling kann auf viele Jahre unermüdlicher Arbeit zurückblicken. Nach dem zweiten Weltkrieg begann sein Einsatz für die Mitbürger und die gemeinnützige Sache. Seit 1934 Mitglied im TSV Dieringhausen trat er nach seiner Rückkehr von der Ostfront den Turnern bei. Von 1945 bis 1951 war er Schriftwart und gründete 1967 die Schwimmabteilung im TSV, deren Vorsitzender er 25 Jahre lang war. Sein Engagement führte ihn schnell ins Verbandswesen. Herling ist das letzte noch lebende Gründungsmitglied des Kreissportbundes Oberberg, in dem er über 20 Jahre Schatzmeister, dann Sozialwart war und seit 1989 Ehrenmitglied ist.
Dem Turnverband Aggertal Oberberg, vormals Aggertaler Turngau, ist Herling seit 1951 bis heute eng verbunden. Und so ist es nicht verwunderlich, dass ihn zahlreiche Glückwünsche von den Verbandskollegen, Turnschwestern und -brüdern erreichten und der 1. Vorsitzende Ulrich Heu, Geschäftsführerin Marlinde Heu sowie Ehrenvorsitzender Bernd Sattler persönlich gratulierten. Der Jubilar war selbst in den Jahren 1951 bis 1966 Geschäftsführer und stellvertretender Vorsitzender im Turnverband, war über 35 Jahre Beisitzer und Ratgeber, nimmt noch heute als Ehrenmitglied an den Vorstandssitzungen teil und hat stets ein offenes Ohr für die Herausforderungen der Verbandsarbeit und einen Tipp aus seinem reichen Erfahrungsschatz und seinen vielfältigen Kontakten auf den Lippen.
Tätig als Versicherungskaufmann und Teilhaber der Versicherungsgesellschaft Cramer&Herling erwarb er sich vielfältige Kontakte im ganzen Kreisgebiet. Im genossenschaftlichen Verbund war Herling in Dieringhausen stets präsent. Auch die Fusion zur Volksbank Oberberg, der größten Kreditgenossenschaft in Oberberg, trug Herlings Handschrift. Hier war er bis zu seinem 65. Lebensjahr im Aufsichtsrat. Mit 80 Jahren gab Herling sein Amt im Beirat des Fördervereins Schloss Homburg ab.