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Kein Pardon für die Feuerwehr - Berger verabschiedet
(mho/27.4.2001-0:40) Von Martina Hoffmann
Engelskirchen - "Watt mutt dat mutt - da gibt es auch für die Feuerwehr kein Pardon", entschuldigte sich Bürgermeister Wolfgang Oberbüscher und verabschiedete Oberbrandmeister Friedhelm Berger aus dem aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr.

"So sind sie nun einmal die Dienstvorschriften, mit 60 ist Schluss, auch wenn wir alle wissen, dass Sie diesen Job gut und gerne noch ein paar Jahre gemacht hätten." Nach über 40 Jahren im Dienste der Freiwilligen Feuerwehr, etlichen Jahren Zugehörigkeit zum Engelskirchner Rat und dem Feuerschutzausschuss dankte der Bürgermeister Friedhelm Berger im Namen des Rates und der Gemeinde für seinen unermüdlichen Einsatz.
"Mit Beharrlichkeit haben Sie auch die dicksten Bretter angebohrt", erinnert sich der Bürgermeister, "ob es nun um den Umzug der Feuerwehr in die Gebäude am Engelsplatz ging, um neue Fahrzeuge oder um die Kraftdrehleiter, wenn es um die Feuerwehr geht ließen und lassen Sie nicht locker."
"Uns würde es nicht wundern, wenn wir noch den einen oder anderen Antrag von Ihnen bekämen", schmunzelte auch CDU-Chef Paul Esser. Schließlich ende die aktive Laufbahn von Friedhelm Berger offiziell erst am 12. Mai, seinem Geburtstag. Manches mal hätte Berger die CDU-Fraktion mit Forderungen für die Feuerwehr an die Schmerzgrenze gebracht bekannte Esser, jedoch habe man dadurch viel erreicht und danke für den engagierten Einsatz.

Zum Nachfolger Bergers wurde der junge Oberbrandmeister Thomas Döpper berufen. Der 30 jährige Vater zweier Kinder ist Verwaltungsbeamter in der Gemeinde Lindlar und gehört seit 17 jahren der Freiwilligen Feuerwehr Loope an. Dort hat er sich als stellvertretender Löschgruppenführer für sein künftiges Amt empfohlen. Döpper muss noch drei Kurse an der Landesfeuerwehrschule Münster absolvieren um die formalen Nachweise für diese Position zu erfüllen
und wurde daher zum kommissarischen stellvertretenden Wehrführer ernannt.