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Lindlar II stürmt mit Krestel und Karger an die Spitze
Oberberg - VfL schlägt 'Hütte', womit TuS II nach 6:2-Sieg gegen TuRa die Spitze erklimmt, Polizeieinsatz vorm Derby in Linde, FV II reist im Partybus zum Sieg - Staffel 2: SGA nur Remis, DJK und VfB mit klaren Erfolgen - 'Sportsbar Lutter' präsentiert die Kreisliga B (AKTUALISERT).
Von Nils HühnStaffel 3
SV Linde Eintracht Hohkeppel 2:3 (1:2).
Zu einem Polizeieinsatz kam es kurz vor dem Anpfiff in Linde. Der Grund waren aber nicht randalierende Fans. In der Nacht ist ein Auto über unseren neuen Rasen gefahren und hat ihn dadurch beschädigt, erklärte Lindes Abteilungsleiter André Lohmar den ärgerlichen Zwischenfall. Der Verein hat nun Anzeige gegen Unbekannt gestellt. Mit ein wenig Verspätung konnte es dann losgehen. Die Hausherren schienen die Verzögerung besser verkraftet zu haben, denn Simon Quirrenbach versenkte nach zwei Minuten das Leder im Gehäuse der Eintracht.
Der Favorit ließ sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und Jonas Tebroke sowie Ahmet Parmaksiz drehten die Partie noch vor dem Seitenwechsel. Linde steckte aber zu keinem Zeitpunkt auf und Philipp Fabrizius erzielte nach einer Stunde den Ausgleich. Eintracht-Tormaschine Kevin Theisen kam in dem Derby kaum zur Entfaltung und seine ehemaligen Mitspieler hatten den Stürmer gut im Griff. Außer in der 77. Minute, als Theisen das entscheidende 2:3 erzielte. Das war ein Duell auf Augenhöhe, bei dem wir einen Punkt verdient gehabt hätten, erklärte ein etwas enttäuschter Lohmar.
Torschützen
1:0 Simon Quirrenbach (2.)
1:1 Jonas Tebroke (27.)
1:2 Ahmet Parmaksiz (29.)
2:2 Philipp Fabrizius (60.)
2:3 Kevin Theisen (77.).

TuS Lindlar II TuRa Dieringhausen 6:2 (2:2)
Beide Trainer waren sich nach dem Spiel in einer Sache einig, drückten es aber etwas unterschiedlich aus: Wir haben uns die meisten Tore selbst ins Netz gelegt, berichtete TuRa-Coach Thorsten Rinker. Unsere beiden Gegentore haben wir eigentlich selbst geschossen, meinte TuS-Trainer André Vicariesmann. Während Lindlar aber offensichtlich im zweiten Durchgang in der Defensive besser stand, hatte Dieringhausen weiter mit Unzulänglichkeiten im Abwehrverbund zu kämpfen. Die beiden Reaktivierten Michael Karger und Michael Krestel nutzten die TuRa-Gastgeschenke und sorgten in Durchgang zwei für eine beruhigende Lindlarer Führung. Als Hakan Gürsoy in den Schlussminuten noch einen Doppelpack schnürte, fiel der Sieg für Lindlar ein wenig zu hoch aus. Aufgrund der überraschenden Niederlage von Spitzenreiter Wildbergerhütte gegen Berghausen steht die TuS-Reserve nun auf Platz eins.
Torschützen
0:1 Georgious Xanthoulis (2.)
1:1 Alexander Besgen (15.)
1:2 Jan Bickenbach (43.)
2:2 Daniel Kuhnert (44.)
3:2 Michael Krestel (62.)
4:2 Michael Karger (66.)
5:2 Hakan Gürsoy (80.)
6:2 Hakan Gürsoy (90.).
VfL Berghausen SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 2:1 (1:1).
Ich habe die Jungs unter der Woche immer wieder vor Berghausen gewarnt, konnte SSV-Coach Christian Gärtner auch Minuten nach dem Abpfiff nicht verstehen, warum sein Team an diesem Tage die schlechteste Saisonleistung ablieferte. Sie sind hier angereist wie Lindlar und Frömmersbach, meinte VfL-Spielertrainer Christopher Lieblang. Aber es ist nicht so leicht, die Punkte aus Berghausen mitzunehmen. Dies bekam der SSV schon in der 24. Minute zu spüren, als Sven Schauenburg das 1:0 erzielte. Aber im Stile einer Spitzenmannschaft kam Hütte zurück und schaffte durch Oskar Beier den Ausgleich.
Als der Schiedsrichter nur drei Minuten später auf den Punkt zeigte und Eduard Landel zur Strafstoßausführung antrat, sah es so aus, als ob das Pendel zugunsten des Tabellenführers ausschlagen sollte. Doch Landel zielte zu genau und das Leder streichelte lediglich das Lattenkreuz. Berghausen verteidigte nun mit Mann und Maus das Remis. Die Gäste rannten zwar permanent an, aber ohne jeglichen Erfolg. Der VfL blieb durch Konter gefährlich und in der 82. Minute brach Daniel Lorenz durch und schoss das umjubelte 2:1 für den VfL. Damit verlor Wildbergerhütte nicht nur das Spiel, sondern auch die Tabellenführung an die Lindlarer Reserve.
Torschützen
1:0 Sven Schauenburg (24.)
1:1 Oskar Beier (33.)
2:1 Daniel Lorenz (82.).
VfR Marienhagen 1. FC Gummersbach 3:2 (0:1).
Nach dem ersten Sieg in der Vorwoche wollte Gummersbach nun den nächsten Dreier einfahren. Als die erste Anfangsoffensive des VfR verpufft war, schoss Claudio Parrinello das 0:1, was der 1. FC in die Halbzeitpause rettete. In der Pause habe ich umgestellt, erklärte VfR-Coach Sebahattin Yilmaz. Diese Maßnahme zeigte Wirkung, denn Yannik Clemens und Thorsten Köster drehten die Partie. Doch das Schlusslicht gab sich nicht geschlagen und kam durch Alexander Lohmann zum Ausgleich. Nun hatte die Truppe von Toni Gonzales Blut geleckt und wollte mehr. Der FC spielte auf Sieg, fing sich so aber noch einen Konter, den der junge VfR-Stürmer Clemens zum 3:2 verwandelte. Das ist sehr enttäuschend, denn wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt, so Gonzales.
Torschützen
0:1 Claudio Parrinello (11.)
1:1 Yannik Clemens (60.)
2:1 Thorsten Köster (76.)
2:2 Alexander Lohmann (85.)
3:2 Yannik Clemens (88.).
Besondere Vorkommnisse
Gelb-Rot für den VfR-Spieler Yalcin Sarica (86.).
TuS Elsenroth SSV Marienheide 6:2 (1:2).
Eine starke Reaktion zeigte Elsenroth. In der Vorwoche blamierten sich die TuS-Spieler, als sie gegen das bis dahin sieglose Schlusslicht aus Gummersbach mit 0:4 verloren. Gegen Marienheide begannen die Hausherren stark, fingen sich aber zunächst einen Gegentreffer. Zwar konnte Daniel Böhm ausgleichen, aber der Aufsteiger legte prompt nach und führte zur Pause nicht unverdient. Leider haben wir dann das Fußballspielen eingestellt, sprach SSV-Obmann Michael Marnach nun von der schlechtesten Leistung der vergangenen Jahre.
Elsenroth hatte es anschließend sehr leicht und zerlegte die Heier Abwehr in ihre Einzelteile. Nach dem Schlusspfiff stand es 6:2 und der TuS hatte sogar noch zahlreiche Chancen ungenutzt gelassen. Am Ende hat sich der SSV aufgegeben, sprach TuS-Trainer Uli Kadler von einem auch in der Höhe verdienten Sieg. Bei den Gästen zeigten laut Marnach einzig die eingesetzten Spieler aus der Reserve eine vernünftige Leistung.
Torschützen
0:1 Hasan Okuyucu (20.)
1:1 Daniel Böhm (22.)
1:2 Andreas Matus (30.)
2:2 Daniel Böhm (55.)
3:2 Marco Braun (62.)
4:2 Gian-Luca Stomeo (63.)
5:2 Marco Braun (70.)
6:2 Marco Braun (90.).
Besondere Vorkommnisse
Elsenroths Marco Braun schießt einen Foulelfmeter an die Latte (48.).
SV Frömmersbach Sportfreunde Asbachtal 5:2 (3:0).
In der ersten Halbzeit waren wir nicht sehr gut, aber effektiv, erklärte SVF-Obmann Gerd Steinhilb die ersten 45 Minuten. Daher lagen die Hausherren auch mit 3:0 in Front. Wir hatten wieder mit dem alten Problem zu kämpfen, nämlich dass wir zu weit vom Gegner wegstehen, ärgerte sich Sportfreunde-Coach Helmut Schenk. Das änderte sich auch nicht in Durchgang zwei, als Frömmersbach noch besser wurde und Chris Gösselkeheld es Pascal Wiefel gleichmachte und einen Doppelpack schnürte. Asbachtal erzielte im Anschluss zwar zwei Treffer, aber der Sieg des SVF geriet dadurch nichts ins Wanken. Fabian Schilamow setzte schließlich den Schlusspunkt unter einen völlig verdienten Frömmersbacher Erfolg.
Torschützen
1:0 Pascal Wiefel (4.)
2:0 Pascal Wiefel (39.)
3:0 Chris Gösselkeheld (43.)
4:0 Chris Gösselkeheld (67.)
4:1 Tobias Brecht (70.)
4:2 Lukas Heinrich (72.)
5:2 Fabian Schilamow (75.).
SV Hermesdorf SV Schnellenbach 2:1 (0:1).
Schnellenbach trat in Hermesdorf ohne seinen etatmäßigen Knipser Tobias Wendeler an. Da SVS-Trainer Ilhan Kaya aber auf Ric Hess zurückgreifen konnte, machte sich dies zunächst nicht bemerkbar. Hess erzielte auch die Gäste-Führung, die bis zur Halbzeit bestand hatte. SVH-Trainer Sascha Dill wurde in der Pause sehr laut und die Ansprache kam bei seinen Mitspielern an. Selcuk Ayaz und Dmitrij Pouliadi drehten die Partie, aber nach dem 2:1 ließen die Hausherren die Zügel schleifen. Schnellenbach wurde wieder besser, allerdings fehlte nun die Durchschlagskraft von Wendeler und es blieb beim knappen Heimsieg für Hermesdorf.
Torschützen
0:1 Ric Hess (35.)
1:1 Selcuk Ayaz (60.)
2:1 Dmitrij Pouliadi (70.).
FV Wiehl II Spvg. Rossenbach 5:1 (2:1).
Nichts zu holen gab es für Stefan Molzberger an seiner alten Wirkungsstätte. Der ehemalige Wiehler Coach, jetzt in Diensten von Rossenbach, musste mit ansehen, wie sein Team eine schmerzhafte 1:5-Pleite kassierte. Wiehl war klar besser, so Molzberger, der sich deshalb darüber freute, dass sein Team schon 21 Saisonpunkte auf dem Konto hat. Bereits nach drei Minuten brachte Tim Jeschonnek die Wiehler in Führung. Zwar konnte Mark Hertrampf noch einmal ausgleichen, aber Jonas Baier schoss die Hausherren noch vor der Pause erneut in Front. Nach dem Seitenwechsel reichten den Wiehlern zwölf Minuten, in deren Verlauf sie auf 5:1 davonzogen. Heute hat eine durchschnittliche Leistung gereicht, aber damit kann ich nicht zufrieden sein, meinte Frank Baxmeier. Teilweise wirkte seine Mannschaft so unkonzentriert, dass er eine interessante Vermutung anstellte: Ich glaube, das Team war gestern mit dem Partybus unterwegs und hat mich nicht eingeladen.
Torschützen
1:0 Tim Jeschonnek (3.)
1:1 Mark Hertrampf (30.)
2:1 Jonas Baier (35.)
3:1 Maurice Köser (55.)
4:1 Alexander Küsters (61.)
5:1 Marian Fengler (67.).
Ergebnisse und Tabelle Staffel 3
Staffel 2
TV Hoffnungsthal II DJK Wipperfeld 2:4 (2:1).
Beim direkten Tabellennachbarn fuhr Wipperfeld einen wichtigen Auswärtssieg ein. Die Jungs haben sich damit eine super Ausgangsposition erarbeitet, freute sich DJK-Coach Giovanni Bernardo. Und ein hartes Stück Arbeit war der Auswärtssieg in der Tat. Denn trotz klarer Überlegenheit führten die Gastgeber zur Pause mit 2:1. Eigentlich müssen wir da schon mit zwei Treffern vorne liegen, so Bernardo. Sein Team rührte im zweiten Durchgang Beton in der Defensive an und durch die Treffer von Pasquale Probo, Sebastian Eck und Christian Kempf wurde die Partie noch zugunsten der DJK gedreht.
Torschützen
1:0 (23.)
1:1 Dennis Kappe (30.)
2:1 (36.)
2:2 Pasquale Probo (50.)
2:3 Sebastian Eck (61.)
2:4 Christian Kempf (74.).
VfB Kreuzberg TuS Marialinden II 5:2 (2:1).
Der VfB präsentierte sich im Vergleich zur Niederlage in der Vorwoche wie ausgewechselt. Geschickt wurden die gegnerischen Spieler zugestellt und Jonas Schacherer nutzte zwei Chancen eiskalt zur 2:0-Führung. In den letzten 15 Minuten vor der Pause kam etwas Sand ins VfB-Getriebe, was Marialinden den Anschlusstreffer brachte. Als aber kurz nach dem Wiederanpfiff Daniel Schwarz zum 3:1 traf, war die Partie gelaufen und Kreuzberg siegte schließlich 5:2. Jetzt haben wir 21 Punkte und ich bin absolut zufrieden, so Kreuzbergs Trainer Peter Götzel, der seinen Schlussmann Oliver Kausemann, der eine Leihgabe der 2. Mannschaft ist, für seinen starken Auftritt lobte.
Torschützen
1:0 Jonas Schacherer (9.)
2:0 Jonas Schacherer (13.)
2:1 (36. Handelfmeter)
3:1 Daniel Schwarz (49.)
4:1 Marco Wagner (58.)
5:1 Jonas Schacherer (68.)
5:2 (74.).
Jan Wellem Bergisch Gladbach SG Agathaberg 1:1 (1:1).
Gegen das Schlusslicht wollte Agathaberg unbedingt drei Punkte holen, um sich von den Abstiegsplätzen abzusetzen. Michael Kobus hatte seine Mannschaft heiß gemacht und diese ging auch mit viel Engagement in die Partie. Bereits nach sechs Minuten brachte Johannes Frey seine Farben in Front. Doch nach 20 Minuten war es mit der Agathaberger Herrlichkeit vorbei. Dann haben sich wieder die alten Fehler eingeschlichen, musste Kobus berichten. Dies nutzte Jan Wellem, um auszugleichen. Die zweite Halbzeit wurde zwar aus Sicht Agathabergs wieder besser, aber im Angriff zeigte sich die SGA erneut zu ungefährlich. Am Ende müssen wir sogar mit dem einem Zähler zufrieden sein, war Kobus froh, überhaupt etwas Zählbares aus Bergisch Gladbach entführt zu haben.
Torschützen
1:0 Johannes Frey (6.)
1:1 (33.).
Ergebnisse und Tabelle Staffel 2