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Ein Meilenstein ist erreicht

lo; 9. May 2011, 18:49 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung.
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Ein Meilenstein ist erreicht

lo; 9. May 2011, 18:49 Uhr
Bergneustadt - In Rekordzeit hat der Förderverein zum Erhalt des Freibads die notwendigen Spendengelder gesammelt – Bewilligung des Kredits von der NRW-Bank steht noch aus.
Eine große Welle der Spendenbereitschaft hat dafür gesorgt, dass der Förderverein zum Erhalt des Freibades stolz verkünden konnte, eine wichtige Zwischenetappe erreicht zu haben. Seit Ende März sind knapp 210.000 € verbucht worden, Zusagen über weitere 38.000 € stehen fest. Da weitere Benefizveranstaltungen geplant sind, wird die 250.000 €-Marke also auf jeden Fall geknackt. Die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt legte in der Kasse einen Grundstock über 50.000 € an und schießt zusätzlich für jeden gespendeten Euro 25 Cent hinzu. „Bergneustadt war im Spendenfieber. Ich würde sogar von einem regelrechten Spendenrausch sprechen“, freute sich Förderverein-Sprecher Axel Ehrhardt.

Auch Bürgermeister Gerhard Halbe zeigte sich beeindruckt: „Die Kürze der Zeit, in der das Geld zusammengekommen ist, ist imposant. Das macht deutlich, welchen Stellenwert das Freibad besitzt.“ Wie Ehrhardt verkündete, soll über dem Eingang ein Schild mit der Aufschrift „Willkommen im Bürgerbad Bergneustadt“ angebracht werden. In der Ratssondersitzung im März wurde festgelegt, dass der Verein  - mit erwähnter Unterstützung der Sparkasse - einen Eigenkapitalfond über 300.000 € anlegen muss, um die für die Durchführung der Sanierungsarbeiten notwendigen Kredite von der NRW-Bank (eine Millionen Euro) und der Sparkasse (250.000 €) bereitgestellt zu bekommen.


[Gelöste Stimmung bei der Pressekonferenz: Gerhard Halbe, Frank Grebe, Hans-Otto Becker, Axel Ehrhardt sowie die Vorstandsmitglieder Ilona und Harald Häck (v.l.).]

Die finanziellen Vorbedingungen sind in Rekordzeit erreicht worden. Nun geht es darum, die bürokratischen Hürden zu überwinden. Denn: Die NRW-Bank hat ihr Darlehen noch nicht freigegeben. Sparkassenchef Frank Grebe geht davon aus, dass schon in Kürze grünes Licht gegeben wird.  Ihr positives Votum ließ die Sparkasse dem  Partner-Institut in der vergangenen Woche zukommen. „Die Voraussetzungen sind erfüllt“, betonte Grebe.  Eine schnelle Entscheidung ist nötig, weil die Zeit drängt. Für die neue Thermosolaranlage, die um die 170.000 € kosten würde, hat die Bezirksregierung Arnsberg im vergangenen Oktober einen Förderantrag bewilligt. Den Zuschuss über 118.000 € gibt es aber nur, wenn die Maßnahme innerhalb von zwölf Monaten abgeschlossen wird.

Der Vereinsvorsitzende Hans-Otto Becker rechnet mit einer Bauzeit von sechs bis sieben Monaten. Das würde nach jetzigem Stand nicht reichen. Deshalb wolle man eine Fristverlängerung beantragen. So mischt sich in die Freude auch Sorge um den Neustart des Badbetriebs, der eigentlich für Mai des kommenden Jahres vorgesehen ist. „2011 können wir mit den Zuschüssen überbrücken, aber länger halten wir das nicht durch“, so Becker, der wie alle anderen Beteiligten sehnsüchtig auf die Kreditbewilligung der NRW-Bank wartet: „Wir haben unsere Hausaufgaben erledigt.“
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