Wipperfürth - Als Sieger beim 24. Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wurden Gudrun Flosbach und Wolfgang Ballert von Bundespräsident Joachim Gauck in Schloss Bellevue empfangen.

Zum Abschluss des 24. Bundeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums hat Bundespräsident Joachim Gauck die Gewinner in Schloss Bellevue empfangen. Bei der Ehrung sagte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt: „Mit dem Bundeswettbewerb zeichnen wir das Engagement der Menschen für die Zukunft ihrer Heimat aus. Unsere Dörfer sind die Seele des ländlichen Raumes.“ 2.600 Orte hatten an der Ausschreibung teilgenommen.


Auch der Ort Thier im Stadtgebiet von Wipperfürth. Die beiden Vorsitzenden des Bürgervereins Thier, Gudrun Flosbach und Wolfgang Ballert, reisten vergangene Woche auf Einladung des Bundespräsidenten – dem Schirmherr des Bundeswettbewerbs – zusammen mit Vertretern der anderen 23 Siegerdörfer und den Mitgliedern der Bewertungskommission nach Berlin. Dort berichteten sie über ihre Erfahrungen bei der Realisierung von Dorfprojekten und der Aktivierung des bürgerschaftlichen Engagements. „Für Wolfgang Ballert und mich war die Einladung sowie das Treffen mit Bundespräsident Joachim Gauck ein fantastisches Erlebnis“, berichtete Gudrun Flosbach.

Im Anschluss an den Empfang in Schloss Bellevue ging es für die Thierer Delegation zusammen mit den vier weiteren Siegerdörfern aus Nordrhein-Westfalen in die Landesvertretung von NRW. Dort nutzten Flosbach und Ballert die Möglichkeit, mit Staatssekretär Jürgen Becker zu sprechen. „Wir sprachen ihn auf den geplanten Landesentwicklungsplan an, der, im jetzigen Entwurf, für die Dörfer entsetzliche Folgen haben wird“, berichtete Flosbach. Im Anschluss feierte Thier mit allen vier NRW-Siegerdörfern noch ausgiebig.



Preisträger des 24. Bundeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“

Gold: Bohlsen (Niedersachsen), Dechow (Mecklenburg-Vorpommern), Mengsberg (Hessen), Mürsbach (Bayern), Oberlangen (Niedersachsen), Sommerach (Bayern), Thier (Nordrhein-Westfalen), Rammenau (Sachsen), Ueberau (Hessen).

Silber: Böbing (Bayern), Füchtorf (Nordrhein-Westfalen), Heid (Nordrhein-Westfalen), Oberveischede (Nordrhein-Westfalen), Ottersheim (Rheinland-Pfalz), Pretschen (Brandenburg), Steinmauern (Baden-Württemberg), Steutz (Sachsen-Anhalt).

Bronze: Gerlfangen (Saarland), Großbundenbach (Rheinland-Pfalz), Kerpen/Eifel (Rheinland-Pfalz), Neustadt/Harz (Thüringen), Tylsen (Sachsen-Anhalt), Vossenack (Nordrhein-Westfalen), Witzeeze (Schleswig-Holstein).