Bilder: Michael Kleinjung --- Ivan Tissen war der Matchwinner für den SV Schönenbach.
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Tissens Doppelpack war für Schönenbach Gold wert
Oberberg - SVS bleibt am Spitzenduo dran - VfR mit Remis in Altenberg - Nümbrecht II muss sich mit einem Punkt begnügen - Ründeroth unterliegt dem Primus knapp - Süng feiert deutlichen Heimsieg gegen Olpe (AKTUALISIERT).
SV Schönenbach - TV Herkenrath II 2:1 (1:0).Schönenbach bleibt nach dem Sieg gegen die Herkenrather Zweitvertretung an den Spitzenteams aus Hoffnungsthal und Bensberg dran, auch wenn Trainer Slobodan Kresovic gestand, dass nach vier Spielen in neun Tagen ein Kräfteverschleiß unübersehbar gewesen sei. Schon in der ersten Hälfte hatte sein Team etliche Chancen, konnte aber nur eine nutzen, als der erneut überzeugende Ivan Tissen den Ball überlegt über den gegnerischen Torwart lupfte. Weitere Gelegenheiten ließ man jedoch recht fahrlässig liegen, was sich nach 51 Minuten fast gerächt hätte, als die nun besser ins Spiel findenden Gäste nur den Pfosten trafen.

[Jubel beim SV Schönenbach nach dem Dopppelpack von Ivan Tissen.]
Fast im Gegenzug markierte erneut Tissen das 2:0 - eine Vorentscheidung. Herkenrath öffnete jetzt die Abwehr, Schönenbach nutzte den sich bietenden Raum aber schlecht und spielte die Konter nicht gut aus. So kamen die Gäste noch zum Anschlusstreffer durch Azad Nategh. Die drei Punkte blieben jedoch in Schönenbach.
Während Kresovic von einem "hochverdienten" Erfolg sprach, ärgerte sich Gästetrainer Maciek Gawlik vor allem über die Ansetzung. "Da müssen wir in der Woche eine Anfahrtstrecke von 66 Kilometer bewältigen und vor kurzem sagt der Kreis einen Spieltag ab, obwohl die Sonne scheint", äußerte er sein Unverständnis.
Tore
1:0 Ivan Tissen (8.), 2:0 Ivan Tissen (53.), 2:1 Azad Nategh (90.)
SV Altenberg - VfR Wipperfürth 2:2 (1:2).
Fast hätte es für den derzeit hart geprüften VfR Wipperfürth in Altenberg zu einem Dreier gereicht, doch ein Elfmeter kurz vor Abpfiff machte die Hoffnung auf die volle Ausbeute zunichte. Nach einem Foul an Martin Köppe im Strafraum verwandelte Sven Wilk sicher. "Ich hatte mit dem Remis schon nicht mehr gerechnet", gab Altenbergs Coach Udo Mayer unumwunden zu. Sein Team hatte die ersten 25 Minuten dominiert, allerdings nur ein Tor durch Sven Bialek erzielt, der nach einem Eckball traf.

[Jonas Raack behauptet den Ball.]
Danach kam ein Bruch in das Spiel der Gastgeber und Wipperfürth, das von Sergej Zimmerling für den erkrankten Norbert Scheider betreut wurde, machte mehr Druck. Folge waren noch zwei Treffer vor der Pause, als Julian Dewald jeweils eiskalt vollstreckte. Nach dem Wechsel drückte Altenberg stärker, doch Pascal Görg im VfR-Kasten hielt seine Farben mehrfach im Spiel. Nach 75 Minuten musste Wipperfürths Tamer Kara nach einem Foulspiel vom Platz und der SVA kam kurz vor dem Abpfiff noch zum Ausgleich. "Den einen Punkt haben wir uns redlich verdient. Es war zwar kein schönes Spiel, aber meine Mannschaft hat sich bissig gezeigt und gut gekämpft", so Sergej Zimmerling.
Tore
1:0 Sven Bialek (12.), 1:1 Julian Dewald (36.), 1:2 Julian Dewald (42.), 2:2 Sven Wilk (87. Foulelfmeter)
Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Wipperfürther Tamer Kara (75.)
TV Hoffnungsthal TSV Ründeroth 2:1 (1:1).
Nach den Torspektakeln gegen Nümbrecht II (7:0) und Untereschbach (8:2) fiel der dritte Dreier des Spitzenreiters binnen einer Woche in die Kategorie Arbeitssieg, obwohl der TVH bereits in der achten Minute in Führung ging. Doch die Ründerother verteidigten sehr geschickt und glichen durch einen schönen Kopfballtreffer von Gian-Luca Stomeo aus. Natürlich war Hoffnungsthal spielerisch besser, aber wir haben es geschafft, sie zu beschäftigen, erklärte TSV-Trainer Andrea Esposito. Kurz nach Wiederbeginn flog den Gästen ein eigener Einwurf um die Ohren, Sebastian Kind nutzte die Konfusion zum 2:1.
Danach verpasste das Team von Sascha Brandenburg mehrfach den nächsten Treffer, was Ründeroths A-Junior Felix Adamietz beinahe mit dem Ausgleich bestraft hätte. Letztlich schaukelte der Primus den Vorsprung aber über die Runden. Der Erfolg war verdient, allerdings wir haben keine gute Leistung gezeigt, sagte Brandenburg, der ein Sonderlob an Keeper Pascal Kilbinger, der normalerweise in der 3. Mannschaft spielt und heute aushelfen musste, verteilte. Er hat es überragend gemacht." Esposito hofft auf eine Signalwirkung für die kommenden Aufgaben. Diese Einstellung müssen wir auch gegen die anderen Teams von unten zeigen.
Tore
1:0 Timo Busch (8.), 1:1 Gian-Luca Stomeo (28. Chris Burger), 2:1 Sebastian Kind (48.).

Blau-Weiß Biesfeld SV Bergisch Gladbach 09 II 2:2 (2:0).
Biesfeld konnte sich im Abstiegskampf einen Zähler gegen die Gäste aus Gladbach sichern. Nach der 2:0-Pausenführung wäre vielleicht sogar mehr drin gewesen. Beide Gegentore waren ärgerlich, aber nach Spielanteilen ist das Unentschieden gerecht, so Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper. SV-Trainer Frank von Ahlen sagte: Das waren zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten. Biesfeld hat verdient geführt, aber in der zweiten Halbzeit haben meine Jungs ein sehr gutes Spiel gezeigt.
Tore
1:0 Maurice Velten (14.), 2:0 Rene Velten (23.), 2:1 Maximilian Büsch (67.), 2:2 Philipp Büsch (86.).

[TVH-Coach Maciek Gawlik musste eine Niederlage einstecken.]
SSV Süng Rot-Weiß Olpe 5:0 (2:0).
Nach dem starken Auftritt in Bensberg konnten die Fußballer des SSV Süng im Heimspiel gegen Olpe souverän nachlegen. Trainer Sven Reuber sagte: Der Sieg war absolut und auch in der Höhe verdient. Ein großes Kompliment an die Jungs, die sich nach dem schweren Spiel in Bensberg heute wieder zerrissen haben. Eine tollte Leistung. Beim 5:0-Schlusspunkt durch den dreifachen Torschützen Alpay Genc leistete Torhüter Marcel Feldhoff die Vorarbeit.
Tore
1:0 Alpay Genc (15.), 2:0 Matthias Oberberg (44. Elfmeter), 3:0 (53. Eigentor), 4:0 Alpay Genc (62.), 5:0 Alpay Genc (69.).
Besonderes Vorkommnis
Rot gegen einen Olper Spieler (90.).
SV Refrath FC Bensberg 1:3 (0:1).
Schlusslicht Refrath kassierte die nächste Niederlage und konnte dabei auch von einer 1:0-Pausenführung nicht profitieren. Die Gäste aus Bensberg betrieben nach der Heimpleite gegen Süng Wiedergutmachung. Wir haben das Spiel gedreht und verdient gewonnen, so Trainer Jonas Wendt.
Tore
1:0 Sven Zöller (35.), 1:1 Tugay Düzelten (47.), 1:2 Tugay Düzelten (73.), 1:3 Chris Scholz (89.).

Heiligenhauser SV II SSV Homburg-Nümbrecht II 2:2 (0:1).
Nümbrechts Trainer Florian Schmidt verstand die Welt nicht mehr. Das werde ich wohl nie nachvollziehen können, sagte er über einen aus seiner Sicht unberechtigten Handelfmeter gegen seine Mannschaft, durch den die Hausherren in der letzten Minute der Nachspielzeit doch noch den Ausgleich erzielen konnten. Schon die Länge der Nachspielzeit war überzogen, so Schmidt. Sein Gegenüber Nico Dietz wollte sich zum Elfmeter kein Urteil erlauben: Ich habe es nicht genau gesehen. Insgesamt sei das Unentschieden aus Sicht von Dietz aufgrund der Chancenarmut auf beiden Seiten leistungsgerecht gewesen.
Tore
0:1 Manuel Marks (19.), 0:2 Jan Mosberger (78.), 1:2 David Wagner (84.), 2:2 Lukas Nitzschmann (90. +4 Handelfmeter).
Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den bereits ausgewechselten Nümbrechter Daniel Kelm (90.).

SC Vilkerath TuS Untereschbach 3:3 (1:1).
Das scheint jetzt bei uns üblich zu sein, sagte SC-Trainer Rabi Al Saleh nach einem Spiel, in dem seine Mannschaft dreimal einem Rückstand hinterherrannte und jeweils durch Marius Wecker den Ausgleich erzielen konnte. Die Moral stimmt, aber unter dem Strich ist der Punkt zu wenig, so Al Saleh. In der Nachspielzeit verpasste der dreifache Torschütze knapp den Siegtreffer für seine Mannschaft.
Tore
0:1 Jan Bosbach (16.), 1:1 Marius Wecker (17.), 1:2 Jan Bosbach (54.), 2:2 Marius Wecker (65.), 2:3 Maurice Müller (75.), 3:3 Marius Wecker (90.+1).
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