Bilder: Michael Kleinjung (1, Galerie 21 bis 41), Martin Hütt (2 & 6, Galerie 1 bis 20 & 68 bis 78 & 86 bis 106), Friederike Klein (3, 6, 9, Galerie 42 bis 46 & 148 bis 168), Michael Gauger (4, Galerie 47 bis 67), Ute Sommer (5, Galerie 68 bis 85), Vera Marzinski (7 & 8, Galerie 107 bis 147).
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Besinnlich in die Adventszeit gestartet
Oberberg - Das erste Adventswochende stand wie immer im Zeichen vieler Weihnachtsmärkte und -basare (AKTUALISIERT).
Lindenbasar am LindengymnasiumWeihnachtsbasar am ersten Adventswochenende, das ist am Lindengymnasium in Gummersbach schon lange Tradition. Jede Klasse hatte sich unter dem Motto Alle Jahre wieder mit Begeisterung beteiligt und unter der Koordination der Lehrerin Daniela Meier einen Beitrag zum Basar geleistet. Angeboten wurden Adventskränze, Geschenktaschen aus Papier, Drahtbilder und Weihnachtsdekoration ebenso wie deftigen Eintopf und herrlich duftende Crêpes und Waffeln. Die Klasse 6a hatte Currysalz, Himbeersalz und Kuchenmischungen aus der Flasche im Angebot. Die Sprachförderklasse SFK, in der Schüler aus Rumänien, Spanien, Russland, Syrien, Iran, und der Türkei unterrichtet werden, verkaufte selbst gemalte und schon fertig gerahmte Bilder.

Das Ehemaligencafé war beliebter Treffpunkt ehemaliger Schüler und Lehrer des Gymnasiums. Karl Peter Honisch und Beatrix Will sind 1983 als Gymnasiallehrer nach Gummersbach gekommen. Peter Honisch, der seit vielen Jahren den Basar mit organisiert, wird die Schule im Januar 2018 verlassen und in den Ruhestand gehen. Schulleiterin Beatrix Will betonte, dass der Basar in diesem Jahr etwas größer gestaltet wurde als im Vorjahr, da auch im Außenbereich Verkaufsstände aufgebaut wurden. Der Weihnachtsbasar findet in diesem Jahr bereits zum 50. Mal statt. Auch in diesem Jahr ist der Erlös für verschiedene Projekte vorgesehen. Unterstützt werden: Schüler helfen Schülern, Chancen Leben geben Gummersbach, die Oberbergische Kinderheimat, die Musikschule Gummersbach sowie ein Hilfsprojekt in Sarajewo und Moldawien.
Nikolausmarkt in Bergneustadt
Traditionell strömen am 1. Adventwochenende die Bergneustädter Bürger zum Nikolausmarkt am Heimathaus in der malerischen Altstadt. Dort sorgen auf dem Vorplatz noch bis heute Abend die Neustädter Vereine, Schulen und Institutionen in ihren festlich dekorierten Buden für jede Menge weihnachtliche Angebote. Wer dort gestern Abend beim Spanischen Elternverein leckere Spießchen essen oder sich am Glücksrad versuchen wollte, musste ein wenig Geduld mitbringen. Dicht gedrängt konnten sie derweil mit Freunden und Nachbarn bei einem Glühwein oder Nystädter Schmiedewasser ein Schwätzchen halten oder sich im Heimatmuseum bei einem öffentlichen Vorspiel der Musikschule verzaubern lassen.

Werkkunstmarkt in Nümbrecht
Der traditionelle Werkkunstmarkt im Kursaal des Nümbrechter Park-Hotels am ersten Adventswochenende ist immer wieder etwas ganz Besonderes. Rund 45 Aussteller zeigten auch in diesem Jahr ihre Arbeiten und Werke, die sie mit viel Herzblut und Können das ganze Jahr über fertigen. Zum Beispiel der Nümbrechter Wilfried Großberndt, der seit mehr als 20 Jahren mit seinem Krippenstand an der Bühne dabei ist. Mit Holz der Zirbelkiefer aus 2.000 Meter Höhe baut er in seiner Freizeit alpenländische Krippen. Mit seiner Frau Inge sammelt er das Holz bei vielen Wanderungen, gestaltet die Krippen mit viel Liebe zum Detail und jede ist ein Unikat. Die Namen erhalten sie vom Fundort der Holzstücke.

Bergischer Weihnachtsmarkt in Lindlar
Drei Tage lang präsentierte die Aktionsgemeinschaft Lindlar den Markt mitten im Herzen des Ortes rund um die Pfarrkirche, dessen Besonderheit viel weihnachtliche Livemusik ist. Mit swingenden Weihnachtsklängen starteten die Candy Canes, dessen Musiker und Chor aus Engelskirchen und Lindlar stammen, das musikalische Bühnenprogramm am Freitagabend. Ein Kunstschmied erklärte interessierten Kindern ausführlich sein Handwerk, die Händler fachsimpelten gerne mit ihrer Kundschaft. Die freiwillige Feuerwehr hatte natürlich statt Löschwasser wieder leckeres Glühbier im Angebot. Kulinarisch konnten die Besucher eine kleine Weltreise veranstalten. Holländische Frikandeln, belgische Fritten, peruanische Speisen, Burger, Reibekuchen und vieles mehr. Der Geruch von Glühwein, frischem Flammlachs und Fleisch vom Grill wehte über den Platz.
Weihnachtsbasar der Lichtbrücke
Die Lichtbrücke feierte an diesem Wochenende ein besonderes Fest zugunsten ärmster Kinder und Jugendlicher in Bangladesch. Es war bereits der 44. Weihnachtsbasar im Aggertal-Gymnasium. Das Angebot war enorm: eine Tombola mit vielen Preisen, asiatisches Essen, selbst gemachte Liköre, Marmeladen, Plätzchen, Kräutertees, Schmuck und Kunst aus aller Welt. In Bangladesch leben 160 Millionen Menschen, davon 60 Millionen unterhalb der Armutsgrenze, das heißt, sie haben weniger als 1,25 US-Dollar täglich zum Überleben. 5,7 Millionen Kinder arbeiten in Bangladesch unter unwürdigen und gefährlichen Bedingungen. Die Lichtbrücke unterstütze allein im letzten Jahr 147 Vorschulen in Bangladesch. Etwa 4.400 Kinder erhielten so eine schulische Grundbildung.

1.360 Jugendliche aus ärmsten Familien bekamen im vergangenen Jahr in sechs Trainingszentren eine handwerkliche Grundausbildung. Mit dem Erlös des Basars werden diese Projekte unterstützt. Die Eröffnungsfeier in der Mensa wurde musikalisch begleitet durch die Reiter- und Jagdhornbläser Aggertal. Weihnachtliche Stimmung brachte der Kinderchor der GGS Engelskirchen. Grußworte sprachen die stellvertretende Bürgermeisterin Dawn Stiefelhagen, Landrat Jochen Hagt, der Bundestagsabgeordnete Dr. Carsten Brodesser und Kreisdechant Christoph Bersch, deren Tenor einstimmig war: Sie alle lobten die Arbeit der Lichtbrücke und dankten Wolfgang Brückner und den Eheleuten Knipp für ihren unermüdlichen und jahrzehntelangen Einsatz.
Burgweihnacht in Denklingen
Bei leise rieselndem Schnee und Temperaturen um den Gefrierpunkt hätten die äußeren Bedingungen für die 36. Denklinger Burgweihnacht nicht optimaler sein können. Fand die vorweihnachtliche Veranstaltung in den Anfangsjahren in den Rathausräumlichkeiten statt, bildet das außergewöhnliche Gebäudeensemble rund um das historische Burghaus seit 2012 das heimelige Ambiente für einen gelungenen Start in die Adventszeit. Im Burghof an der Klus, in Remise, Gesindehaus und der Burg selbst boten 39, überwiegend regionale, Aussteller kreative Geschenkideen aus unterschiedlichsten Materialien wie Stoff, Filz oder Wolle, über Papier, Leder, Blech, Edelmetall bis hin zu Holz und Glas. Heike und Tamara Schenk aus Oberasbach boten eine riesige Palette einfallsreicher Kartenkreationen für alle Anlässe an.

Nebenan präsentierte Künstlerin Ulla aus Nümbrecht extravaganten Silberschmuck hergestellt aus ausgemusterten Tortenhebern, Zuckerzangen, Suppenlöffeln oder Kuchengäbelchen. Hochwertige Textilkunst für Gebrauch und Dekoration wurden ebenso verkauft wie handgefertigte Adventskränze und Gestecke zur Weihnachtsdekoration. Kleine Gäste konnten in der lebenden Krippe auf Tuchfühlung mit putzigen Ponys gehen, in der Kuschelecke relaxen, den Weihnachtsgeschichten von Astrid Grevens zuhören oder eine Runde auf dem Kinderkarussell drehen. "Sobald es dämmert, lockt die besondere Burghof-Atmosphäre verstärkt Gäste zu uns", freuten sich Dieter Heimann, der Vorsitzende des veranstaltenden Heimat- und Verschönerungsvereins, zusammen mit seinem Geschäftsführer Heinz Jäger über ein "volles Haus" an beiden Abenden.
Winterfest rund um die Bunte Kerke
Es sah wirklich heimelig aus am Sonntagmittag in Lieberhausen. Über Nacht waren zehn Zentimeter Neuschnee gefallen und der Ortskern, mit der bunten Kerke in der Mitte, wirkte feierlich weihnachtlich, wie es besser nicht sein konnte. Das freute auch den stellvertretenden Gummersbacher Bürgermeister Jürgen Marquardt, denn die beiden vergangenen Winterfeste fanden im Regen statt. Zu Beginn des Festes gab es ein Musikprogramm unter Beteiligung des Schulchors des Lindengymnasiums Gummersbach und der Kita Lummerland aus Lieberhausen. Bereits zum 13. Mal hatte die Evangelischen Kirchengemeinde Lieberhausen das Fest in Kooperation mit vielen Vereinen aus der Umgebung organisiert.

Angeboten wurden leckere, wärmende und dekorative Sachen passend zum ersten Advent und zum Beginn der Vorweihnachtszeit. Der Heimatverein Hicksland verkaufte im kleinen Lädchen Adventskränze und Gestecke. Am Stand vor dem Laden gab es Würstchen. Die Feuerwehr verkaufte Likör und geräucherten Lachs. Stollen im Eimer hatte der Förderverein Bonte Kerke Lieberhausen im Angebot. Attraktion des Festes war eine lebendige Krippe mit zwei echten Eseln und einem Schaf. Damit es den kleinen Besuchern nicht langweilig wurde, gab es ein Kinderprogramm mit Ponyreiten, Kinderschminken, Wurfbude und Stockbrot. Ein Teil des Erlöses geht an den Förderverein Bonte Kerke Lieberhausen und die Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung in Wiehl.
Glühweinlauf und Glühweinstände in Marienhagen
In Marienhagen konnten sich die Besucher bei klirrender Kälte wärmende Schuheinlagen oder auch Mützen und Handstulpen kaufen und natürlich gab es auch bereits ab Samstagmittag heißen Glühwein. Zum umfangreichen Bühnenprogramm gehörte zudem am Samstag die Siegerehrung der Teilnehmer des 7. Glühweinlaufes, bei dem die Teilnehmer unterschiedliche Läufe absolvieren konnten. Erst sportlich betätigen und abends zwischen den liebevoll gestalteten Holzhütten bummeln, das gehörte für viele Läufer zu diesem Wochenende in Marienhagen. Traditionelle Aussteller, aber vor allem die heimischen Anbieter von Vereinen und Organisationen schafften hier eine gemütliche Atmosphäre.

Am Stand von Hagen Fach, der kuschelige Felle und Schafmilchseife anbot, konnten die kleinen Gäste auch die Schafe, die es sich am Rand des Marktes gemütlich gemacht hatten, streicheln. Wem es viel zu kalt war, der fand auch im Gasthof Zum Löwen weitere Aussteller, die bunte Keramik, Holzengel, handgemachte Seife oder weihnachtliche Tischdecken im warmen Saal anboten. Auf der Bühne traten unter anderem auf: Musikern: der Schulchor Marienhagen, die KITA Kometen, VfR Tornados oder auch der Posaunenchor Marienhagen/Drespe und der Männergesangverein Alferzhagen-Merkausen. 30 Gospelbegeisterte sangen in der Evangelischen Kirche verschiedene Weihnachtslieder, die sie zuvor Wochenende beim Gospel-Workshop eingeübt hatten.
Tannenbäume und mehr in Odenspiel
Von Weitem ist der große leuchtende Nikolaus in Odenspiel schon zu sehen. Und es riecht hier nicht nur nach Glühwein und sonstigen vorweihnachtlichen Düften, sondern auch nach frisch geschlagenen Tannen. So manch einer nahm sich auch schon am ersten Adventswochenende eine Tanne für die Stube mit. Der traditionsreiche Hof Dissmann in Odenspiel verwandelt sich seit 15 Jahren immer mehr in ein Weihnachtsdorf immer jeweils an drei Adventswochenenden. In und um die große Scheune finden die Besucher ausgesuchte Handwerks- und Kunsthandwerkskunst darunter wunderschöne Krippen oder Schmuck aus Silberbesteck, frisch geschnittene Mistelzweige und ganz viel vorweihnachtlicher Schmuck und natürlich auch Weihnachtsbaumkugeln.

Waldbröler Weihnacht auf dem Marktplatz
Im festlichen und weihnachtlich geschmückten Kleid präsentierte sich das Waldbröler Weihnachtsdorf rund um den hell strahlenden Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz und in der warmen Markthalle. Traditionell gab es beim Städtepartnerschaftsverein feine Spezialitäten von den Partnerstädten und aus Waldbröl. Einen Daub konnten die Besucher bei Friedhelm Rauch vom Wiehler Daub-Depot erstehen. 20 Prozent des Erlöses stiftete Rauch der Waldbröler Jugendfeuerwehr, die unermüdlich auf dem Weihnachtsmarkt unterwegs waren und selbst gebackene Plätzchen verkauften. Im Feuerschein genossen sie Kinderpunsch, Glühwein und Jagertee, die es zum Beispiel beim Team Bech und in der Pitztaler Jagertee Hüttn von Kurt Hasenbach gab. Er ist seit vielen Jahren beim Waldbröler Weihnachtsmarkt dabei und beendet sein Engagement zum Bedauern vieler Besucher in diesem Jahr.
