Bild: OBK --- Kreisdirektor Jochen Hagt (2.v.r) mit Klaus Grootens (r.), Dr. Ralf Mühlenhaus (3.v.r.) und Bürgermeister Dr. Josef Korsten beim Wachwechsel an der Rettungswache Radevormwald.
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Wachwechsel erfolgreich vollzogen
Radevormwald - Kürzlich fand der Wachwechsel auf der Feuer und Rettungswache Radevormwald statt Der Rettungsdienst liegt nun auch in Rade in der Verantwortung des Kreises.
Die Stadt Radevormwald, die seit den frühen 1970er Jahren die kombinierte Feuer und Rettungswache betrieben hatte, übergab nach einem Beschluss des Rates der Stadt und des oberbergischen Kreistages den Rettungsdienst in die Verantwortung des Kreises. Der Wechsel war erforderlich geworden, nachdem die Sana Kliniken die Verträge zur Bereitstellung von Notärzten aufgekündigt hatten. Wir sind sehr froh, dass dieses interkommunale Projekt so erfolgreich gestartet ist", so Kreisdirektor Jochen Hagt. Der Oberbergische Kreis verantwortet damit den Rettungsdienst in allen dreizehn Kommunen des Kreises.Wesentlich neu für Radevormwald ist der Wechsel auf das flexible Notarztsystem. Der Notarzt wird hierbei von einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) zum Notfallort gebracht. Damit ist es möglich, den Notarzt immer dann zum Einsatz bringen, wenn er tatsächlich gebraucht wirdt", so Dr. Ralf Mühlenhaus, Amtsleiter Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz. Auch Klaus Grootens, Dezernent des Oberbergischen Kreises, zeigte sich zufrieden mit der Übernahme des Rettungsdienstes: Der nahtlose Übergang des Rettungsdienstes von Stadt zu Kreis garantiert weiterhin, dass in Radevormwald die Notfallversorgung sichergestellt bleibt. Acht der ehemaligen Mitarbeiter des Rettungsdienstes der Stadt wurden vom Kreis in ein Angestelltenverhältnis übernommen. Die übrigen Kollegen bleiben zur Sicherstellung des Brandschutzes bei der Stadt."
Der Wachwechsel fand statt zwischen Dr. Heike Ulbricht, Oberärztin der Chirurgischen Abteilung der Sana Klinik Radevormwald, Dr. Hagen Fach, Oberarzt im Rettungsdienst des Oberbergischen Kreises, Carsten Schmidt, dem neuen Wachleiter, und seinem Stellvertreter Marco Hedderich sowie der Besatzung des RTW Radevormwald. Zur Sicherstellung des Notarztdienstes durch den Oberbergischen Kreis wurden zusätzlich vier hauptamtliche Notärzte eingestellt. Damit ist die Versorgung der Bevölkerung in der Stadt Radevormwald mit Leistungen der Notfallversorgung auch zukünftig an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr sichergestellt.