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Letzter Halt Lindlar: Schwebebahn eingetroffen

Red; 15. Dec 2016, 17:05 Uhr
Bilder: Martin Hütt, LANG AG (Galerie 9 bis 13) --- Tobias und Paul Detlef Lang vor dem neuen Schmuckstück.
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Letzter Halt Lindlar: Schwebebahn eingetroffen

Red; 15. Dec 2016, 17:05 Uhr
Lindlar - Ein ausrangierter Original-Waggon der Wuppertaler Schwebebahn steht seit heute auf dem Firmengelände der LANG AG in Klause.
„Liebstes Stück der Wuppertaler" im Industriegebiet Lindlar-Klause. Der von der LANG AG erworbene alte Waggon der Wuppertaler Schwebebahn ist auf dem Firmengelände eingetroffen. Das mehr als 24 Meter lange und knapp zehn Tonnen schwere bergische Original wurde mit einem Schwertransporter von Wuppertal nach Lindlar geliefert. Hier wird der Waggon erst einmal einer Innensanierung unterzogen, anschließend umfunktioniert und zukünftig als Café und Bistro für Mitarbeiter und Kunden dienen.

Vor gut eineinhalb Jahren hatten die Wuppertaler Stadtwerke beschlossen, den Großteil der 25 durch neue zu ersetzenden Schwebebahnen aus den 1970er Jahren außer Betrieb zu nehmen und zu verkaufen. Die alten Bahnen sollten auf diese Weise weiterhin als Teil der bergischen Kultur erhalten bleiben. Paul Detlef Lang, der Firmengründer des Unternehmens, bewarb sich mit rund 60 anderen Interessenten um einen der begehrten Doppelwaggons. Weder die benötigte Baugenehmigung für das Fundament des neuen „Gebäudes“ noch der aufwändige Transport hinderte den Firmensenior an seinem Vorhaben einen dieser begehrten Schätze nach Lindlar zu holen. Vor knapp einem Jahr stand dann endlich fest: ein Doppelwaggon wird seinen letzten Halt auf dem Firmengelände der LANG AG in Lindlar machen.

Das 40 Jahre alte Gefährt wurde heute in drei Einzelteilen – Vorderwagen, Mittelteil und Hinterwagen – ins Industriegebiet Lindlar-Klause verfrachtet und mithilfe eines Krans zwischen LANG Forum und dem LED-Lager der LANG AG aufgestellt. Dem Aufsichtsratsvorsitzenden Paul Detlef Lang selbst ist es zu verdanken, dass eine der historischen Schwebebahnen, die im Rahmen der Flottenerneuerung in Wuppertal ausrangiert werden, ihren Weg nach Lindlar gefunden hat. Erinnerungen aus dem Kindesalter und der Leitgedanke, kulturelles Gut und einen Teil der bergischen Geschichte zu erhalten, sind dem Firmengründer wichtig.
  
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