JUNGE LEUTE

„Das Musterbeispiel einer behüteten Dorfgrundschule“

lw; 18.09.2024, 14:21 Uhr
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Fotos: Lars Weber --- Bürgermeister Frank Helmenstein dankte allen, die an der Realisierung des Neubaus mitgewirkt haben und wünschte den Kindern viel Spaß in den Räumen.
JUNGE LEUTE

„Das Musterbeispiel einer behüteten Dorfgrundschule“

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lw; 18.09.2024, 14:21 Uhr
Gummersbach – Der Erweiterungsbau der Grundschule Hülsenbusch ist seit Beginn des Schuljahrs in Benutzung – Heute fand eine kleine Feierstunde statt – Schule ist zukunftsfest.

Von Lars Weber

 

Es ist gar nicht mal so lange her, da hatte die Gemeinschaftsgrundschule Hülsenbusch eher wenig Kinder. 120 waren es im Jahr 2012. Etwas mehr als zehn Jahre später erkennt man die Entwicklung des Ortes auch an den Schülerzahlen. 200 sind es inzwischen, hat Schulleiter Edgar Prinz nachgezählt. Es wurde in den vergangenen Jahren eng am Waldweg, zumal längst nicht nur Lehrer und Kinder Platz benötigten, sondern auch der Offene Ganztagsbereich oder die Sozial- und Sonderpädagogen, die inzwischen in Hülsenbusch arbeiten. In der Planung war ein neues Gebäude schon länger, um die Schule für die Zukunft aufzustellen. Zu Beginn des Schuljahrs konnte es zwei Jahre nach der Baugenehmigung in Betrieb gehen. Heute hat sich die Stadtspitze den Erweiterungsbau im Rahmen einer kleinen Einweihungsfeier angeschaut.

 

„Die Stadt hat Wort gehalten“, bedankte sich Prinz (Foto) unter anderem bei Bürgermeister Frank Helmenstein und Raoul Halding-Hoppenheit, Erster Beigeordneter und Schuldezernent. „Es gab kein Sparmodell, sondern wir haben jetzt Raum für eine vielfältige Nutzung.“ Schüler, Lehrer und OGS wollen diesen Raum nun mit Leben füllen. Der behindertengerecht gestaltete Erweiterungsbau hat eine Gesamtfläche von 470 Quadratmetern. Dank Raumtrennern wahlweise zwei große, oder drei 67 Quadratmeter große Gruppenräume plus Speiseraum gibt es. Hinzu kommen ein Büro und sanitäre Anlagen. Alle Räume sind mit neuen Möbeln ausgestattet und auch die Digitaltechnik kann sich sehen lassen. Auf dem Dach ist außerdem eine PV-Anlage. 2,17 Millionen Euro hat das Projekt gekostet, vom Land NRW kamen 200.000 Euro.

 

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Vor allem der OGS-Bereich ist im Neubau untergebracht. 78 Kinder haben aktuell einen Ganztagsplatz, etwa 80 Kinder bleiben bis 13 Uhr. „Ich freue mich auf viele schöne Momente“, sagte Sandra Goldner, die neue OGS-Leitung. Schulleiter Prinz betonte aber, dass die Räume den ganzen Tag über genutzt werden. „Uns geht es um die Vernetzung von Schule und OGS, die Räume werden zum Dreh- und Angelpunkt im Schulalltag.“ Morgens finde dort auch Unterricht statt. Sabrina Günther und Luisa Mertens, die Vorsitzenden der Schulpflegschaft, freuten sich zudem über die verbesserte Situation bei Hausaufgabenbetreuung und Essen.

 

[Der Bau ist oberhalb des Bolzplatzes entstanden.]

 

Bürgermeister Helmenstein sagte, dass in seinen fast 20 Jahren als Stadtoberhaupt das meiste Geld in den Schul- und Kitabereich geflossen sei. Dies zeige die „maximale Wichtigkeit“. Die Hülsenbuscher Schule sei schon beim Grünen Klassenzimmer die erste gewesen, ebenso beim barrierefreien Ausbau. „Nun kommt ein weiteres Leuchtturmprojekt hinzu.“ Nehme man die Investition für den neuen Kitabau in Hülsenbusch hinzu, seien nun zeitgleich mehr als sechs Millionen Euro in den Ort geflossen. „Die Zukunft Gummersbachs wird auf dem Dorf entschieden!“, sagte Helmenstein. Die Gemeinschaftsgrundschule Hülsenbusch sei „ein Musterbeispiel einer behüteten Dorfgrundschule, ein wunderbarer Mikrokosmos“.

 

[Die Klasse 4a mit Lehrerin Ina Luckner sang drei Lieder und umrahmte die Feierstunde, an der Lehrer, Eltern, das OGS-Team, Vertreter der Stadt und des ausführenden Baubetriebs Gerhard Müller teilnahmen.]

 

Mit dem Neubau sei die Grundschule zukunftsfest, auch wenn der OGS-Rechtsanspruch ab dem Schuljahr 2026/27 umgesetzt wird. Und dies gelte auch für die anderen acht städtischen Grundschulen, betonen Halding-Hoppenheit und Fachbereichsleiterin Carina Hilger im Gespräch mit OA. „Es gab noch nie Wartelisten bei uns“, so Halding-Hoppenheit. „Es gibt eine 100-prozentige Bedarfserfüllung“, ergänzte Hilger. Die Entscheidung des Landes für den Rechtsanspruch sei zwar überraschend gekommen, traf die Stadt aber nicht unvorbereitet. Was die räumlichen Kapazitäten angeht, stehe nur noch eine Maßnahme an der Derschlager Grundschule an. Dort wurde ein maroder Pavillon bereits abgerissen und wird im nächsten Jahr mit einem neuen ersetzt, dann seien die Großprojekte an Grundschulen erst einmal durch.

 

[Die inneren Werte: Viel Platz für Spiel, Spaß und Lernen.]

KOMMENTARE

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Wir sind auch wirklich zufrieden mit der Schule. Die Schullwitubg und auch die Lehrer machen einen super Job. Aber die Parkplatz Situation ist eine Katastrophe. Da muss dringend eine Lösung her. Und nein, hier ist es nicht möglich, das soviel Kinder ohne Elterntaxi zu Schule kommen können.

Hans Zimmermann, 18.09.2024, 14:49 Uhr
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