JUNGE LEUTE

Alkoholmissbrauch kreativ die Stirn bieten

Red; 08.10.2021, 14:56 Uhr
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Fotos: Gabi Oetterer.
JUNGE LEUTE

Alkoholmissbrauch kreativ die Stirn bieten

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Red; 08.10.2021, 14:56 Uhr
Oberberg - Kampagne „bunt statt blau“ der DAK-Gesundheit und der OVAG geht ins achte Jahr - Bilder gegen Komasaufen aus Engelskirchen schmücken Bus.

Kurz vor Karneval hatten die Schüler von Aggertalgymnasium und Sekundarschule Engelskirchen am bundesweiten Kunstwettbewerb „bunt statt blau“ teilgenommen. Die Kunstlehrerinnen Gabi Oetterer und Dagmar Shamekhi holten damit das Thema „Komasaufen - bunt statt blau“ auch künstlerisch auf den Stundenplan. Nun schmücken diese Kunstwerke einen Bus der OVAG. Diese Kampagne des Busunternehmens und der DAK-Gesundheit geht schon ins achte Jahr – wichtig ist sie aber noch immer, wie alle Beteiligten unterstreichen.

 

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Der „bunt statt blau“-Bus von der OVAG ist laut Mitteilung nach wie vor der erste und einzige seiner Art in Deutschland. Die Initiative stamme von der OVAG selbst, die allein im Linienverkehr täglich 14.000 Schüler zur Schule bringt und damit ideal als Botschafterin die Kampagne unterstützen könne. OVAG-Geschäftsführerin Corinna Güllner: „Den Bus werden wir im gesamten Oberbergischen Kreis einsetzen, um auf die Gefahren des Alkoholmissbrauchs hinzuweisen.“

 

„Die bunten Plakate decken die dunklen Seiten beim Alkoholmissbrauch schonungslos auf“, kommentierte Direktor Balthasar Rechner vom Aggertalgymnasium die Kunstaktion. Bürgermeister Dr. Gero Karthaus ergänzte: „Der Wettbewerb zeigt den Schulen einen guten Weg, das Thema Rauschtrinken nicht mit erhobenem Zeigefinger zu vermitteln, sondern auf kreative Weise.“ Auch Kreisdirektor Klaus Grootens findet die Aktion sinnvoll, gerade mit Blick auf vermeidbare Einsätze des Rettungsdienstes: „Dies gilt insbesondere für Fälle, in denen sich Menschen ‚abschießen‘ und dann medizinisch versorgt werden müssen.“

 

Laut NRW-Statistik kommen jährlich rund 5.200 Kinder und Jugendliche nach dem Rauschtrinken in eine Klinik. In Oberberg gab es im Jahr 2019 mit 49 Betroffenen 24,6 Prozent weniger Einweisungen als im Vorjahr. In NRW waren 5,8 Prozent weniger Betroffene zu verzeichnen. „Es zeichnet sich ab, dass die Zahl der Komasäufer auch NRW- und bundesweit auf hohem Niveau bleibt“, sagt Wolfgang Brelöhr von der DAK-Gesundheit Gummersbach im Hinblick auf die Zahlen des Statistischen Landesamtes. „Daher ist eine anhaltende Aufklärung über die Gefahren des Rauschtrinkens erforderlich. Unsere Kampagne `bunt statt blau´ ist erfolgreich und anerkannt, weil dort die Jugendlichen selbst beim Thema Alkohol Farbe bekennen.“

KOMMENTARE

1

Dieser Kampagne kann ich nur Zustimmen . Klasse .

Udo Döring, 09.10.2021, 07:23 Uhr
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