Oberberg - In Kooperation mit den Unternehmen aus der Region will die Ausbildungsinitiative Oberberg Jugendlichen einen verspäteten Einstieg ins Ausbildungsjahr ermöglichen.

2020 ist ein besonderes Jahr und aus diesem Grund setzt die Ausbildungsinitiative Oberberg (AiO) neue Ideen um. In den vergangenen Tagen sind gezielt Ausbildungsbetriebe im Oberbergischen Kreis angesprochen worden, ob sie noch Lehrstellen für das laufende Jahr anbieten. Daraus ist eine Übersicht entstanden, die ab diesem Wochenende über zahlreiche Kanäle veröffentlicht wird. Die Kernbotschaft ist: Eine Berufskarriere mit Lehre kann noch in diesem Jahr starten. Für junge Menschen, die noch im November oder Dezember eine Ausbildung beginnen, gilt dementsprechend eine leicht verkürzte Ausbildungsdauer. Mit den Berufsschulen ist abgestimmt, dass Schüler noch in die bereits existierenden Klassen integriert werden.

 

„Auch wenn in diesem Jahr vieles anders ist, das soll sich nicht negativ für die jungen Menschen auswirken“, betont der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, Marcus Otto, stellvertretend für die Ausbildungsinitiative Oberberg. „Wir haben mit allen Akteuren gesprochen. Es besteht Einigkeit, dass wir potenzielle Auszubildende unterstützen und demnach ist ein Ausbildungsstart für 2020 noch bis Ende des Jahres möglich.“

 

„Damit wollen wir deutlich machen, dass trotz der Pandemie hinsichtlich der Teilnahme an der Abschlussprüfung kein zeitlicher Nachteil entsteht, wenn erst jetzt mit der Ausbildung begonnen wird. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Strategie rund um die Kampagne ‚Ausbildung – da geht noch was!‘“, ergänzt Michael Sallmann, Geschäftsführer der IHK-Geschäftsstelle Oberberg. Die Nachvermittlung spricht junge Menschen an, die noch nicht in einem Ausbildungsverhältnis stehen oder denen beispielsweise der Studienplatz abgesagt wurde. Ebenso richtet sich die Initiative an Jugendliche, die sich aufgrund für die weiterführende Schule entschieden haben, aber lieber in eine Ausbildung wechseln würden. Der Vorsitzende der AiO und Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Oberberg e.V., Ulrich Koch, unterstreicht: „Es ist für dieses Jahr noch nicht zu spät.“