JUNGE LEUTE
„Es gibt nichts Schöneres, als neue Erfahrungen zu sammeln“
Lindlar - Schüler der Kinderakademie präsentierten ihre Ergebnisse.
von Kathrin Roloff-Jamin
Die Schüler der diesjährigen Kinderakademie der Hochbegabten-Stiftung der Kreissparkasse Köln erhielten am Samstag im Gymnasium Lindlar ihre Zertifikate. Zuvor durften sie das Erlerntes präsentieren. Die erste Gruppe widmete sich ihrem Thema „Chemie“. Die Mädchen und Jungen erzählten anhand eines selbst gebastelten Plakates, dass sie gelernt haben, wie man Kristalle züchtet, Münzen vergoldet sowie Brause-Raketen und Schleim herstellt. Dabei kam es darauf an, die im Chemielabor befindlichen Utensilien richtig und sicher einzusetzen.
[Unter den Gästen: V. li.: Andree Henkel (Vorstand der Kreissparkasse Köln), Gunter Derksen (Regionalvorstand Kreissparkasse Köln) und der stellvertretende Landrat Prof. Dr. Friedrich Wilke.]
In der AG „Psychologie“ untersuchten die Schüler das Verhalten, Denken und Fühlen von Menschen. Dabei lernten sie unter anderem, dass Emotionen im Gehirn stattfinden und Freude, Angst, Wut und Trauer sein können. In einem Video über Mobbing präsentierte die Gruppe unterschiedliche Sichtweisen am Ende einer Geschichte. Die Technik-Gruppe befasste sich mit Strom und was das eigentlich ist. Es wurde gelernt, welche Bauteile Energie brauchen, um zu funktionieren und welche Stromquellen es überhaupt gibt. Um das Erlernte in die Praxis umzusetzen, durfte man Leuchtkäfer bauen. Dabei wurden 17 Löcher gelötet und zehn unterschiedliche Bauteile angebracht.
Um das Thema „Leben“ und deren Merkmale ging es bei der Gruppe „Biologie“. Dabei wurde gelernt, wie sich das Leben auf der Erde weiterentwickelt hat und warum sich Tiere sowie Pflanzen so gut an den Lebensraum anpassen. Auch die DNS als Träger der Erbinformation wurde unter die Lupe genommen. Die Gruppe „Kreatives Schreiben“ stellte in ihrer Präsentation eine Geschichten-Konferenz nach. Dabei saßen sie an einem Tisch und suchten gemeinsam nach Ideen für eine Story. Sie spielten außerdem eine Interviewsituation nach, die zuvor tatsächlich mit einem Teilnehmer aus einer anderen Gruppe stattfand. Somit zeigten sie die Vielfalt des Schreibens, der Gedanken und der Kreativität.
[Um die Welt der Zahlen ging es bei der Mathematik-Gruppe.]
Was die Faszination Mathematik ausmacht, stellte die letzte Gruppe vor. So lernten sie, dass nicht alle Menschen gleich rechnen, andere wiederum Ähnlichkeiten zu unserer Rechenweise haben. Die Schüler tauchten dabei in die Welt der römischen und mittelalterlichen Zahlenreihen ein. „Bleibt weiter neugierig. Es gibt nichts Schöneres, als neue Erfahrungen zu sammeln“, sagte Andree Henkel zu den Teilnehmern der 61. Kinderakademie und verwies dabei auch auf die Sommerakademie für Oberstufen.
In diesem Jahr haben 84 Grundschüler der 3. und 4. Klassen aus Schulen des Rheinisch-Bergischen und des Oberbergischen Kreises an der Kinderakademie teilgenommen. Die Kinder werden dabei in kleinen Gruppen an vier Unterrichtstagen täglich sechs Stunden unterrichtet. Kinder intellektuell herausfordern, außergewöhnliche Lernerfahrungen zu machen und besonderes Wissen zu erlangen – das ist das Ziel der Akademie. Dabei werden ihnen Lehrer zur Seite gestellt.
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