Gummersbach - TH Köln legt Studie an Schulen des Oberbergischen Kreises und der Kölner Region an.
Mit dem Projekt "equalIT@THKöln" wollen Forschende der Informatik und Sozialwissenschaften der TH Köln Maßnahmen entwickeln, damit sich zukünftig mehr Schülerinnen für das Berufsfeld der Informatik interessieren. Angelegt über drei Jahre wird dazu eine Studie an Schulen des Oberbergischen Kreises und der Kölner Region durchgeführt - in enger Kooperation mit dem Innovation Hub Bergisches RheinLand und weiteren regionalen Partnern, so eine TH-Mitteilung. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt.
Der Hintergrund: Nur 20 Prozent der rund 140.000 Informatik-Studierenden sind Frauen (Quelle: Statistisches Bundesamt für das Studienjahr 2023/24). Und die Zahl der angehenden Informatikerinnen wächst nur langsam: Im Studienjahr 2023/14 waren es rund 15 Prozent, heißt es weiter. Das Projekt solle nun Fragen beantworten wie: Warum interessieren sich trotz guter Bezahlung nach wie vor so wenig junge Frauen für die IT? Und wie lässt sich das ändern?
Es sollen gemeinsam mit Schülerinnen und Studentinnen Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden, um Stereotype abzubauen und Kompetenzen zu stärken. Das können Workshop-Formate sein, Seminare, Praktika oder Hackathons. Im Anschluss sollen Methodenempfehlungen und Materialien entwickelt werden, die die TH Köln Schulen und anderen Hochschulen zur Verfügung stellen wird. Über drei Jahre soll das Projekt eng begleitet und evaluiert werden.
„Uns interessiert, welche Geschlechterstereotype und Selbstwirksamkeitserwartungen die Teilnehmerinnen haben und wie sich diese über die Projektlaufzeit verändern“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Christian Kohls, Dekan der Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften. Interessierte Schulen können sich an das Forschungsteam wenden unter equal-it@th-koeln.de.
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