Gummersbach - Rund 300 Waldorfschüler nahmen an Klima-Bildungsveranstaltung teil.

Von Leif Schmittgen

Aus Sicht von Referent Stefan Simonis vom Verein „Multivision“ unternimmt die Politik nicht genug, um die Erderwärmung bis 2050 bis auf 1,5 Grad zu beschränken, so wie es im Pariser Klimaabkommen vereinbart wurde. Der Biologe der Hamburger Organisation machte gestern Station in der Waldorfschule in Gummersbach-Vollmerhausen. Ziel des Projekts unter dem „Energievision2050 – Unser Klima. Meine Energie. Deine Zukunft“ ist, Schüler für das Thema Klimaschutz zu sensibilisieren und Denkanstöße zu geben, wie man selbst aktiv werden kann, um den Ausstoß von CO2 zu reduzieren. 

„Der Klimagipfel in Paris hat leider wenig bewegt“, meinte der Referent und gab den jungen Menschen Impulse und eben  Visionen mit auf den Weg. Zum Beispiel könne man durch die Reduzierung von Fleischkonsum und das Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel schon einiges bewirken. Außerdem wurde den Schülern vermittelt, dass das Schmelzen der Pole enormen Einfluss auf den Klimawandel hat, denn je weniger weiße Eisfläche zur Reflexion des Sonnenlichts zur Verfügung steht, desto schneller erwärmen sich die Meere und verschwinden weitere Eisflächen.

„Deswegen müssen wir schnell reagieren“, sagte Simonis. Bis spätestens 2030 müsse man klimaneutral sein. In einem 20-minütigen Film kamen Zukunftsforscher zu Wort. Unter anderem erfuhren die Zuhörer etwas zur Forschung mit Redox-Flow-Batterien, mit denen man aus Sonnenkraft stammenden Strom speichern kann, und die Verwendung alternativer Energien. Rund 300 Schüler hatten - in Altersgruppen aufgeteilt - an jeweils einer von insgesamt drei Veranstaltungen teilgenommen.

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