Engelskirchen – Die Trauerbegleiterinnen vom Projekt „Leben mit dem Tod – Trauernde Familien begleiten“ unterstützen und beraten Schulen, Kindergärten und andere Bildungseinrichtungen.

Wie geht man mit einem Kind um, dessen Vater verstorben ist? – eine Frage, die sich Lehrer der KGS Loope in Engelskirchen gestellt haben, als genau dieser Fall in ihrer Grundschule eintrat. Unterstützung haben sie von den Trauerbegleitern vom Projekt „Leben mit dem Tod – Trauernde Familien begleiten“ erhalten. Klassenlehrerin Nadja Schmidtgen hatte Kontakt zur Trauerbegleiterin und Autorin Stephanie Witt-Loers geknüpft, bevor der Ernstfall eintrat. So sei die betroffene Familie nach der Diagnosestellung und darüber hinaus auch die Schulklasse durch enge Vernetzung und Sachwissen begleitet worden.

 

Dazu gehörte auch, dass Projektleiterin Stephanie Witt-Loers in die Klasse eingeladen wurde, um mit den Kindern über Tod und Trauer zu sprechen. Die Schüler erzählten, welche Verluste sie bereits erlebt haben: sie berichteten vom Tod des Kaninchens genauso wie von ihrem unfreiwilligen Umzug, der Scheidung der Eltern und dem Tod der Großeltern oder des Vaters. „Es war erstaunlich zu erleben, wie schnell die Kinder Vertrauen gefasst haben und dadurch sehr persönliche Lebensereignisse zum ersten Mal im Klassenverbund erzählen konnten“, sagte Klassenlehrerin Schmidtgen. Die Kinder sprachen darüber hinaus auch darüber, was passiert, wenn jemand trauert, was in der Trauer trösten kann und was einem guttut.