JUNGE LEUTE

Mit Virtual Reality Berufe kennenlernen

pra; 25.03.2025, 15:00 Uhr
Fotos: Leif Schmittgen --- Ausbilder Jonathan Janzen (re.) unterstützt Schülerin Emili (li.), die gerade virtuell einen Schaltschrank installiert.
JUNGE LEUTE

Mit Virtual Reality Berufe kennenlernen

pra; 25.03.2025, 15:00 Uhr
Gummersbach – Vertreter von 16 Unternehmen tauschten sich heute mit den Schülern beim Berufswahlparcours an der Realschule Steinberg aus.

Von Mika Härtel

 

Schaltschränke installieren, Teile schweißen oder löten, Puppen verarzten: Das alles konnten die Schüler der Klassen 8, 9 und 10 der Realschule Gummersbach-Steinberg heute in der Sporthalle ausprobieren. Beim Berufswahlparcours, veranstaltet durch den Verein „oberbergische koordinierungsstelle ausbildung (ok ausbildung)“ in Kooperation mit der Schule, stellten sich 16 Unternehmen vor und kamen mit den Jugendlichen ins Gespräch. „Alle Schüler sollten die Chance haben, sich beruflich zu orientieren und sich später für eine Ausbildung entscheiden, in der sie sich auch wiederfinden“, so OK-Mitarbeiterin Susanne Reissner.

 

[Beim Stand von Schmidt + Clemens konnten die Schüler virtuell das Schweißen ausprobieren]

 

Die Aussteller kamen aus den Bereichen Handwerk, Industrie, Pflege sowie Wirtschaft. Beim Unternehmen „Schmidt + Clemens“ wurde den Schülern virtuelles Schweißen mithilfe einer Virtual-Reality-Brille (VR) angeboten. Ausbilder Lars Katzmarek berichtete, dass das Gerät viele Vorteile mit sich bringt. „Zum Einstieg bekommt man ein gutes Gefühl für das Schweißen und es kann nichts Gefährliches passieren. Außerdem haben wir weniger Materialverbrauch und es ist somit nachhaltiger“, erklärte Katzmarek. Nachdem die virtuelle Schweißnaht fertig ist, kann eine Analyse des Arbeitsschrittes auf dem Gerät eingesehen werden.

 

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Beim Stand der Firma „Voss“, die im Bereich Maschinenbau tätig ist, konnte ebenfalls mit einer VR-Brille in einen typischen Arbeitsvorgang reingeschnuppert werden. Emili probierte sich an dem modernen Gerät aus. Simuliert wurde das Installieren eines Schaltschranks. Ausbilder Jonathan Janzen unterstützte sie dabei und gab ihr Tipps. Mit zwei Controllern konnten dann virtuelle Werkzeuge in die Hand genommen oder Kabel angeklemmt werden. „Mir hat es Spaß gemacht und ich finde das Angebot gut. Aber für das erste Mal war es auch schwierig“, so Emilis Fazit.

 

Fast 200 Jugendliche der Realschule nahmen an dem Berufswahlparcours teil. „Im Unterricht haben wir uns gemeinsam auf den Tag vorbereitet und über die teilnehmenden Unternehmen informiert“, sagte der Koordinator für Studien- und Berufsorientierung an der Schule, Dennis Hermann. Im Gegensatz zu ähnlichen Veranstaltungen sei die heutige viel praxisorientierter: „Hier werden viele berufsnahe Arbeiten angeboten und die individuelle Betreuung ist höher“.  Dadurch könnten sich die Schüler auch besser etwas unter dem jeweiligen Beruf vorstellen, so der engagierte Lehrer weiter. Und erste Früchte scheint das Engagement von allen Beteiligten bereits zu tragen. Ein Schüler erhielt am Stand spontan die Einladung zum Eignungstest am kommenden Freitag.

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