JUNGE LEUTE

Spielplatz-Offensive: Rund 50.000 Euro zum Auftakt

ks; 11.06.2024, 14:45 Uhr
Fotos: Katharina Schmitz --- Freuen sich über die inklusiven Spielgeräte: (v.l.) Raoul Halding-Hoppenheit, Helga Auerswald, Bürgermeister Frank Helmenstein, Karl-Heinz Richter und Kinder aus dem Ev. Kindergarten Niederseßmar.
JUNGE LEUTE

Spielplatz-Offensive: Rund 50.000 Euro zum Auftakt

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ks; 11.06.2024, 14:45 Uhr
Gummersbach – In Niederseßmar wurde heute der erste inklusive Spielplatz der Stadt eingeweiht.

Ein gemeinsames Spielen auf dem Spielplatz ist nicht für alle Kinder möglich. Während die einen auf Gerüste klettern, rutschen und sich auf die Schaukeln stürzen, sind andere Kinder aufgrund von Handicaps zum Zuschauen verdammt. Anders ist das jetzt auf einem Spielplatz im Gummersbacher Stadtteil Niederseßmar. Dort hat Bürgermeister Frank Helmenstein heute den ersten inklusiven Spielplatz der Stadt vorgestellt.

 

Rund 50.000 Euro hat die Stadt laut Helmenstein in die Hand genommen, um die Spielfläche am Eichenweg barrierefrei umzugestalten. Zwischen den älteren Geräten des Spielplatzes und der darunterliegenden Straße sind neuerdings zwei inklusive Spielgeräte zu finden. Neben einer Liegewippe können die Kleinen sich nun auch an einer sogenannten Mehrspielstation beschäftigen. Letztere ist sogar mit einem Rollstuhl befahrbar.

 

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„2020 sind wir als kinder- und familienfreundlichste Mittelstadt in NRW ausgezeichnet worden. Das ist kein Ruhekissen“, sagte der Bürgermeister am Vormittag. Insgesamt gäbe es 61 Spielplätze in der Stadt. Die Umgestaltung des Spielplatzes am Eichenweg soll nur der Auftakt gewesen sein. Nicht zuletzt gehöre es zur Lebenswirklichkeit, „dass wir immer mehr Kinder mit einem inklusiven Bedarf haben“, so der Rathauschef.

 

[Unter den inklusiven Spielgeräten haben Mitarbeiter des Bauhofs einen weichen Fallschutz eingebaut.]

 

Die „Arbeitsgruppe Spielplätze“ des Gummersbacher Jugendhilfeausschusses habe sich zusammen mit Mitarbeitern des Bauhofes von sämtlichen Spielplätzen der Stadt ein Bild gemacht. Laut Helga Auerswald, stellvertretende Bürgermeisterin und Vorsitzende des Ausschusses, seien nun bis zu sechs geeignete Spielplätze ins Auge gefasst worden, die barrierefrei und inklusiv umgestaltet werden sollen.

 

Machbar sei das beispielsweise auf dem Spielplatz am Fuchsweg in Windhagen. Laut Raoul Halding-Hoppenheit, Erster Beigeordneter und Kämmerer der Stadt, soll dieser noch in diesem Jahr – möglichst im Herbst – zu einem inklusiven Spielplatz umgerüstet werden. Auf der Website der Stadt sollen Interessierte sich künftig darüber informieren können, wo es inklusive Spielgeräte gibt.

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