KARNEVAL

Feuchtfröhliches "Kall Du" zum Sessionsstart

mg; 11.11.2024, 16:15 Uhr
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Bilder: Michael Gauger  --- Mit großem Anhang zog das kommende Prinzenpaar, Marian I. Lüdenbach und Prinzessin Anna Söhngen. auf die Bühne.
KARNEVAL

Feuchtfröhliches "Kall Du" zum Sessionsstart

mg; 11.11.2024, 16:15 Uhr
Engelskirchen - Am "Elften im Elften" starteten die Närrischen Oberberger in die fünfte Jahreszeit - Die kommenden Tollitäten präsentierten sich dem jecken Volk.

Von Michael Gauger

 

Nachdem bereits in der Vorwoche ein Großteil der Karnevalsgesellschaften in die fünfte Jahreszeit gestartet ist, zog am heutigen „Elften im Elften“  - pünktlich zum jecken Datum - die KG Närrische Oberberger aus Engelskirchen nach.

 

["Man kann noch so cool sein. Wenn du zu Beginn am Eingang stehst, wird dir anders", erklärte der designierte Prinz Marian.]

Auch wenn ausgerechnet heute das Wetter nicht ganz so rosig war, der echte Jeck trotzt der Lage zur Not mit Schirm bewaffnet und wetterfest eingepackt. Und so füllte sich der Festplatz neben dem Aggertalgymnasium mit allerlei kostümierten Karnevalisten sowie Abordnungen und Tollitäten der befreundeten Gesellschaften pünktlich, als Senatschef Reinhold Müller und Sitzungspräsident Daniel Technow den Countdown herunterzählten und um 11:11 Uhr ihr erstes „Alaaf und Kall Du“ ausriefen. „Schlechtes Wetter gibt es für einen Karnevalisten nicht, nur geschlossene Gaststätten“, scherzte das Duo. Für die Närrischen Oberberger geht es in die 132. Session seit der Gründung der KG. Wie in den vergangenen Jahren, beschränkte sich der traditionelle Fassanstich auf das charakteristische „Plöpp“ beim Öffnen eines Ströppchens - vorgenommen von Bürgermeister Dr. Gero Karthaus. Seit der Pandemie habe sich diese Art der Bewirtung bewährt, berichtete Pressesprecherin Judith Schwenk.

 

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Das Dreigestirn der Vorsession, Prinz Hans Peter I., Bauer Holger und Jungfrau Mirjam, sprach ein letztes Mal zum närrischen Volk, das sich vor der Bühne versammelt hatte, bevor kurz darauf die kommenden Tollitäten durch ein Spalier aus Familienmitgliedern, Freunden und den anderen Gesellschaften ihren Weg zur Bühne fanden. Unter dem Motto „Karneval im Häätze“ werden Marian I. aus dem Hause Lüdenbach und Anna Söhngen bald durch die Säle ziehen.

 

Zunächst dankte Marian seiner Prinzessin für die spontane und schnelle Zusage, mit ihm das Prinzenpaar zu bilden. „So schnell wie sie hätte keine andere 'Ja' gesagt“, freute er sich und erntete mit dieser Aussage einige Lacher im Publikum. Der Prinz ist im Ort kein Unbekannter, da er schon in diversen Gefolgen als Adjutant oder Fahrer tätig war.  Ähnliches gilt für die Prinzessin, die im Engelskirchener Karneval in etlichen Tanzgruppen aktiv war, als Kinderprinzessin regierte und bereits fünfmal den Posten eines Mariechen innehatte. Selbstverständlich stellten die beiden ihr gesamtes Schmölzchen vor, ohne das solch ein Vorhaben nicht umzusetzen sei, wie Lüdenbach betonte.

 

["Wir haben dich absichtlich vergessen, damit wir dich nochmal auf die Bühne holen konnten", erklärte Sitzungspräsident Daniel Technow (li.) den kleinen Schnitzer.]

Auch das aktuelle Kinderprinzenpaar, Prinz Ben I. (Möbus) und Prinzessin Lena aus dem Hause Krieger, verabschiedete sich und begrüßte seine Nachfolger. Der zukünftige Kinderprinz trat innerhalb des Kinderkarnevals zuletzt mehrfach in Erscheinung, ob als Präsident des Kinderelferrats oder als Tanzoffizier in der Jugendtanzgruppe.

 

Mit Gastronomen-Sohn Matteo Palic steht künftig somit ein bekannter junger Mann an der Spitze. An seiner Seite wird Prinzessin Indra (Röser) das jecke Jungvolk anführen. Auch Indra hat Bühnenerfahrung, denn sie tanzt ebenfalls in der Jugendtanzgruppe und war schon mehrfach als Mariechen in Kinderschmölzchen dabei. Da ihre Familie im Karneval sehr aktiv ist, war es nur eine Frage der Zeit, bis sie als Fünfte in der Reihe nachrückt. Mit leicht schlechtem Gewissen riefen die Moderatoren später nochmals die kommende Prinzessin Anna auf die Bühne, denn  Müller und Technow hatten schlichtweg vergessen, einen Blumenstrauß zu überreichen, was umgehend nachgeholt wurde.

 

Mit reichlich Karnevalsmusik und kalten Getränken wurde auf dem Festplatz bis in den späten Nachmittag gefeiert, bevor sich das Publikum auf die Kneipen im Ort verteilte.

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