Reichshof - KG Rot-Weiß Denklingen hatte zum Start der fünften Jahreszeit auf den Burghof geladen.

Von Vera Marzinski

Die KG Rot-Weiß Denklingen hat heute auf dem Burghof die neue Session eröffnet. Von dem Regen ließen sich die Denklinger Jecken dabei natürlich nicht abhalten. Die KG stellte dabei auch das Prinzenpaar 2023/2024 vor. Präsident Hansi Welter betonte: „Wir sind nicht die ersten - gestern startete schon Bielstein in die neue Session." Auch wenn der 11.11. am nächsten Wochenende ist: Die Karnevalsvereine möchten sich keine Konkurrenz machen, sondern sich sich gegenseitig besuchen. So durften die Denklinger viele Abordnungen aus den oberbergischen Vereinen, wie Morsbach, Wildberg, Schürmich, Bielstein, Waldbröl, Eckenhagen, Ründeroth oder Engelskirchen an diesem Sonntagvormittag begrüßen.

WERBUNG

Vor der Vorstellung des Prinzenpaares Jessica und Stefan Langensiepen zeigten die Tanzgruppen der KG Rot-Weiß Denklingen, was sie drauf haben. Den Reigen eröffnete die Burggarde mit einem Tanz auf „Hölle von Kölle“. Die abgelaufene Session war gerade für die Burggarde eine besondere, da das Dreigestirn aus den Reihen der Burggarde kam: Prinz Luca I. (Luca Marie Schnell) mit Bauer Sascha (aus dem Hause Selent) und Jungfrau Michaela (Michael Stentenbach). Dieses Jahr feiern „Die Pänz von der Burg“ und die „Die Burgmäuse“ 20-jähriges Bestehen. Für die Pänz hieß es:  "Stellt Euch up zum Mädlä“ und dann fuhren sie tänzerisch mit der Achterbahn und ließen die „Stäne danze“. Der erste Auftritt im Kostüm für viele neue Tänzer verlief pünktlich zum Auftakt absolut synchron. Der Himmel weinte der vor Freude, betonte strahlend Jeanette Ginczek vom Trainer-Team. Und es gab einen brandneuen Tanz auf „Kumm, loss mer fiere“ - das ließen sich die Denklinger nicht zweimal sagen. „Oh wie schön“ von Cat Ballou passte dazu, aber auch zum ersten Auftritt des Prinzenpaares.

[KG Rot-Weiß Denklingen Präsident Hansi Welter (re.) startete pünktlich um 11:11 Uhr das Bühnenprogramm zum Sessionsauftakt.]

Die kamen per „Stage diving“ auf die Bühne. Daran könne sich Prinz Stefan III. gewöhnen, schmunzelte er. Zum dritten Mal in der Denklinger Historie führt nun ein Prinz namens Stefan das Zepter in der Hand. 1984 erblickte er im karnevalistischen Engelskirchen das Licht der Welt. Prinzessin Jessica, die aus Eckenhagen stammt, stand zum allerersten Mal auf der Bühne. Hansi Welter wollte wissen, wie aufgeregt sie sei auf einer Skala von eins bis zehn. Wie könnte es bei einer Karnevalsprinzessin anders sein: „Elf“, war ihre Antwort. Als wenn sie nie etwas anderes gemacht hätte, verkündete sie das Motto der Denklinger: „Für uns könnt es nichts Schöneres geben – mir fiere et levve!“.

Das Dreigestirn der vergangenen Session wünschte den beiden so eine so tolle Unterstützung, wie sie sie hatten und übergaben dem Prinzenpaar ein Überlebenspaket. Nach ein paar Abschiedsworten schritt Bürgermeister Rüdiger Gennies zur Tat und begrüßte das zukünftige Prinzenpaar.

[Auch die Jüngste aus dem Hause Langensiepen war mit dabei – Sophia mit ihrer Mutter „Prinzessin Jessica“.]

Im Anschluss feierten die Jecken bei Musik und Kölsch noch zusammen - der Elferrat kümmerte sich um das leibliche Wohl. Bei Prinzenpaar, Hofstaat und der gesamten Karnevalsgesellschaft spürte man: Die Vorfreude auf die neue Session ist riesig.