KARNEVAL
Jecke Wiever ließen es ordentlich krachen
Oberberg – Wehe sie werden losgelassen - Neustadts Stephinchen und die „KG Tolle Elf“ Wildberg feierten in vollen Sälen rauschende Weiberfastnachtssitzungen.
Von Michael Kleinjung
„Neustadt Alaaf“, hieß es bereits am frühen Nachmittag im Bergneustädter Krawinkel-Partysaal. Die Stephinchen hatten zur Weibersitzung geladen und über 300 jecke Wiever stürmten die Bude. Das stundenlange Herrichten vor dem Spiegel hatte sich für die Teilnehmerinnen gelohnt: Herausgeputzt, verpackt in einfallsreiche Kostüme, toll geschminkt und frisiert, ging es gleich ordentlich ab mit den lecker Määdchen.
[Billa und Trina hatten es schlüpfrig drauf.]
Gleich nach dem Einmarsch und der Begrüßung durch Stephinchen-Führerin Antje Schnellenbach waren die Gäste außer Rand und Band, nachdem die Neustädterin Sonja Pantke, die mit ihrer Büttenrede „Hallo, ich bin Maika, die Frau für alle Fälle. Ich kann alles, ich mache alles und weiß wirklich alles (besser)“ ein erstes Ausrufungszeichen setzte, gefolgt von Neustadts „Fünkchen“ und „Tanzmariechen“, die die Gäste mit ihren Auftritten verzauberten. Die Eigengewächse „Billa und Trina“ (Antje Schnellenbach und Helga Schmuck-Sterling) setzten in der Bütt noch einen obendrauf und der Kessel kochte bei den Schlüpfrichkeiten, welche die beiden Damen so draufhatten. Da war das Untermischen von Viagra in die Bolognese und die anschließende anschaulich beschriebene Wirkung nur der Einstieg für weitere Schlüpfrigkeiten. Es ging Schlag auf Schlag weiter. Die Dancing Kids aus Ründeroth, die Bielsteiner Tanzmäuse und die KG Rot Weiß Denklingen ließen keine Sekunde den Saal zur Ruhe kommen. Zum Schluss zeigte das Stephinchenballett sein Können, bevor zu guter Letzt unter lautem Kreischen das Männerballett die Damen völlig ausflippen ließ.
„Wielberch Hoi Boi“, hieß es später in Wildberg. Wie der Name schon erahnen lässt, in Wildberg ist der wilde (Karnevals-) Teufel los. Schon beim Einmarsch der Garden und der Begrüßung durch die Frauengarde ging die Post ab in der feiererprobte „Glück-Auf-Halle“ bei der traditionellen Weibersitzung.
[Zwei echte Wildberger Määdchen.]
Nachdem die ersten Raketen gezündet hatten betrat „Becci" (Rebecca Freund aus der Wildberger Tanzgarde) die Bühne. Die freche Göre macht grade ihren Führerschein: „Schon in der ersten Fahrstunde habe ich mich total darüber aufgeregt, dass mir ständig Leute vors Auto gelaufen sind“, kalauerte sie. „Dann fahr doch einfach mal vom Gehweg runter…“ Mit großem Tamtam und Brimborium zog im Anschluss als eines der vielen Höhepunkte das Wildberger Dreigestirn mit Prinz Sonja I., Bauer Claudia und Jungfrau Kathrin mit sämtlichen Garden durch den Saal auf die Bühne. Dort verkündeten sie nochmals ihren Untertanen das diesjährige Motto von der „Frauenpower“ und stimmten unter großem Beifall ihre bekannten Sessionslieder an, wo es heißt: „Is dat Hollywood? - Nä, die Hölle von Wielberch“ und alles im Saal sang kräftig mit. Eine grandiose Stimmung herrschte auch später bei der Damengarde und ihrem „Best of ABBA“, bevor die KG Denklingen ihr Stelldichein gab und beim furiosen Finale am späten Abend mit der KG Wildberg auf der Bühne noch einmal die bekannten Liedchen anstimmten.
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