KARNEVAL

Kölsch und Kamelle lassen Ründeroth beben

jaw; 23.02.2020, 17:10 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Das Prinzenpaar genoss - trotz Dauerregens - das Bad in der Menge.
KARNEVAL

Kölsch und Kamelle lassen Ründeroth beben

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jaw; 23.02.2020, 17:10 Uhr
Engelskirchen - Die Jecken ließen sich von dem Wetter nicht die Karnevalsfeierei verderben und färbten die Kommune bunt - 38 prächtig geschmückte Wagen verteilen zurzeit neben Leckereien auch gute Laune.

Von Jan Weber

 

Gegen 13:45 Uhr spielte der Wettergott den Karnevalisten in Ründeroth einen Streich und versuchte ihnen den Zug zu vermiesen. Jedoch rechnete er nicht mit der Kraft, die die Oberberger aus ihrer Liebe zum Fastelovend herzaubern konnten. Insgesamt formierten sich 38 bunt geschmückte Wagen, um die sich etliche wetterfeste Jecke versammelten, die den kleinen und großen Kindern Kamelle zukommen lassen wollten. "Wir haben besondere Maßnahmen ergriffen. Alle sollen heute Spaß haben können und das Dorf soll voll sein", berichtete Schirrmeisterin Angelika Peterson kurz vor dem Start. Die von Traktoren gezogenen Wagen wurden teils nachgerüstet und stabilisiert, um dem Sturm zu trotzen.

 

[Zahlreiche Fußgruppen ließen sich den Spaß nicht nehmen.]

 

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Gummersbach gingen heute zusammen mit ihrem "Gummersbacher Funkentöter"-Wagen durch die Menge. Dieser wurde im vergangenen Jahr etabliert, um den ehemaligen Prinz Frank Seeber zu überraschen. Neben ein, zwei Kölsch und jeder Menge Popcorn und Chips wird eine historische Wasserpumpe gezeigt, die sonst in der Feuerwehr-Hauptwache in Gummersbach steht. "Der Jeck hat nur Sunnesching im Herzen, deshalb lassen wir uns heute nicht beirren", so Seeber. Die 25 ansässigen Karnevalisten kleidete je eine alte Feuerwehruniform. Auffällig auch der Bienenwagen, der als überdimensionaler Bienenstock - mitsamt umherschwirrenden "Bienchen" - durch den Ort rollte. Die "Chaoten" rockten zu den Klängen von AC/DC auf ihrer (Wagen-) Bühne. Um die vielfältigen Wagen tummelten sich meist größere Grüppchen, die in einheitlichen Verkleidungen glänzten. Kölsch und Kamelle trotzten dem exorbitant mäßigem Wetter und ließen Jung und Alt strahlen.

 

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Das Ründerother Prinzenpaar durfte bei ihrem Heimspiel natürlich nicht fehlen. Prinz Kuddel I. und seine Prinzessin Conny genossen von ihrem goldgeschmückten Prinzenwagen das Bad in der Menge. "Alle Jecken sollen genau wie wir den Karneval im Herzen spüren, dann ist das Ganze ein Erfolg", freute sich der Prinz. Wenn man sich rund um den Zug umsah, konnte man nicht nur kleine Superhelden ausfindig machen, sondern erkennen, dass die Kreativität in diesem Jahr kein bisschen abgenommen hat. Authentisch geschminkte Tiergesichter, inklusive Anhängsel wie angeklebter Tierschwänze oder Kopfbedeckungen wie Bienenröhrchen, schmückten die kleinen Narren und somit auch das Gesamtbild des Zochs. Doch auch den großen Jecken, die sich im Vorhinein sehr gut ausgestattet hatten, sei es im Geschäft oder in Handarbeit, stand die kreative Ader wortwörtlich ins Gesicht geschrieben. 

 

 

Jede Gruppe hat sich im Voraus für ein Motto entschieden, sei es bei den Verkleidungen oder am Wagen. So traten zum Beispiel die "Hohler Bären" als Babys verkleidet in blauen Sachen auf, die Schüler der GGS Ründeroth kamen als Clowns, das "Team Hahn" trat als "Kölschritter vom Hahn" in Erscheinung, was man mehr als deutlich auf ihrem Festwagen erkennen konnte, und die "Hebammenpraxis Rundum" unter dem Motto "Wir sind alles kleine Sünderlein". Ründeroth war bunt.              

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KOMMENTARE

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Hallo ihr Lieben,
Mein Name ist Alina, ich bin 13 Jahre alt, werde in 13 Tagen 14 und fühle mich gleich doppelt mit dem Ründerother Rosensonntagszug verbunden: Einerseits nehme ich mit der Pfarrjugend St.Jakobus selber daran teil, andererseits wohne ich in Hahn, bin Fan und Freundin von Team Hahn und möchte eines Tages, wenn ich erwachsen bin, selber mitmachen. Grüße an alle, die das lesen, besonders an meine lieben Freunde von Team Hahn, das Hahner Küken Alina

Alina, 10.12.2020, 14:54 Uhr
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