KARNEVAL
„Mer fiere et Levve“
Morsbach - Mega Partystimmung gab es gestern bei der großen Prunksitzung.
Von Karin Rechenberger
Das ausverkaufte Festzelt in den Wisserauen schien aus allen Nähten zu platzen als die Herren vom Elferrat unter tobendem Applaus im feinen Ornat bei der großen Prunksitzung die Bühne besetzten. SitzungspräsidentDominik Mauelshagen begrüßte an die 1.000 Jecke und empfing als ersten Gast die Morsbacher Kindergarde.Als Eisbrecher eroberten sie die Herzen der Zuschauer im Sturm und wurden mit dem ersten dreifachen „Mueschbech deheem" belohnt. Bernd Steltersorgte für eine Lachsalve nach der anderen.Er nahm die blondierten Jungs, „Donald und Boris“, aufs Korn, sang „Es gibt kein Bier im weißen Haus“ und meinte „selbst besoffen sind wir nicht so doof wie er“.
[Ausgelassen wurde gestern in Morsbach gefeiert.]
Ein weiterer Kracher war „Die Erdnuss“, ein Redner, der den Witz nicht erzählt, sondern lebt. Umwerfend die Story, als der Hase in ein Erdloch fiel und erst den Bär, das Schwein, dann den Hirsch und zuletzt den Fuchs bat ihn dort mit seinem Schwanz rauszuziehen. Köstlich. Mit ihren Eigenkompositionen „Et kütt wie et kütt“ und „Kumm Mädche danz“ und vielen weiteren Stücken sorgte die Band „Dröpkes“ aus Mönchengladbach für weitere Stimmung. „Amore mit Motore“– über das Liebesleben ihres Nachbarn AntonioberichteteAnne Vogd. Sie ist die Frau der drei K's – sie ist Kabarettistin, Kolumnistin und Karnevalistin. Aber die Gäste in Morsbach riss sie nicht so wirklich vom Hocker.
Aber dafür sorgte dann „Cat Ballou“.Bei den Songs der Band wie „Hück steiht de Welt still“,„Et jitt kei Wood“ und „Mer fiere et Levve“ blieb keiner im Zelt mehr auf seinem Stuhl sitzen. Die Jungs fetzten die Bühne, und die Party nahm ihren Lauf. Das umwerfende Show-Orchester „Swinging funfares“ versprühte ein Feuerwerk der guten Laune. Mit Gesangssolisten, Trompeten, Saxofonen, Posaunen und viel Blech rockte die große Besetzung von Musikern mit Sambarhythmen, Karnevalshits und Popmusik das Zelt. Mit denMini-Wolpis ging es einmal um die ganze Welt. Sie faszinierten die Zuschauer mit ihren phänomenalen Tänzen aus verschiedenen Ländern. Dafür erhielten sie eine „Rakete“ aus dem Publikum.
[„Swinging funfares“ versprühte ein Feuerwerk der guten Laune. Mit Gesangssolisten, Trompeten, Saxofonen, Posaunen und viel Blech rockte die große Besetzung von Musikern mit Sambarhythmen, Karnevalshits und Popmusik das Zelt.]
Die Truppe „Bel Kantholz“ sang in Gedenken an den ramponierten und fehlenden „Rähn Willem“ auf das Lied von Kasalla „Alle Jläser huh“ - „Alle Schirme op“. Ebenso gewährten die „Jungs“ den Zuschauern in ihrer Jubiläumsausgabe des „Flurschütz-TV“ einen Blick in ihr neues System, um mehr Mobilität zu schaffen – in die „Mitfahrbank“. Den „Morsbär“, der durchgebrannt war, und im Dorf an mehreren Stellen Graffiti gesprüht hatte, fingen sie glücklicherweise wieder ein. Nach ihrem phänomenalen Auftritt verabschiedete sich die Gruppe mit ihrer neuen „Republik-Hymne“. Mit Stücken wie „In the Navy“, „Deine Sehnsucht ist die Ferne“ und „What shall we do with the drunken Sailor“ wurde es beim grandiosen Auftritt der Wolpertinger seemännisch. Sie zeigten ihren neuen Tanz „Wolpis goes Navy“ und kassierten für die spektakulären Tanz- und Hebeeinlagen begeisterten Applaus. Erst nach einer Zugabe durften sie die Bühne verlassen.
[Cat Ballou fetzte die Bühne, und die Party nahm ihren Lauf.]
Spektakulär war auch das Finale der fünfstündigen großen Prunksitzung. „Die KG hat sich für ihren Einmarsch etwas ganz besonderes einfallen lassen. Passend zu „1.125 Jahre Morsbach“, marschierte die KG auf das Lied von Bel Kantholz "1125 Jahre" ein. Dabei werden Schilder der 66 Dörfer hochgehalten getreu dem Motto `´“Wir sind alle Mueschbech´“, so Sitzungspräsident Dominik Mauelshagen. Prinz Stefan II. stellte sein Motto vor: „In meiner Freizeit liege ich gerne am Strand und bereiste schon so manches Land, aber am schönsten ist es doch daheim und euer Prinz in Mueschbech zu sein!", bevor die Garde Blau-Weiß und die Funkengarde zeigten, was sie Akrobatisches drauf hatten.
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