Reichshof - Mit der Sessionseröffnung der KPG begann in Eckenhagen die närrische Zeit – ohne neues Dreigestirn, aber mit viel Emotion und einem gut gelaunten neuen Bürgermeister.

Volles Haus, viel Tanz – und ein Abend, der vor allem eines zeigte: Karnevalslust braucht kein Dreigestirn. Die Karnevals-Party-Gesellschaft (KPG) startete am Samstag im Eckenhääner Huus unter dem Sessionsmotto „Alltag aus, Kostüm an – Karneval fängt an der Playa Eckenhagen an!“ in die neue Session – ganz ohne Tollitäten.

[Laura-Marie Unterbusch und der KPG-Vorsitzende Tim Grolms führten durch das Programm.]

Durch das Programm führten Laura-Marie Unterbusch und KPG-Vorsitzender Tim Grolms, die schon beim Blick in den Saal staunten. „Das ist ja der Wahnsinn. Mir fehlen da wirklich die Worte. Nächstes Jahr müssen wir anbauen“, sagte Unterbusch. Die Tanzbienchen und Tanzbienen sorgten mit energiegeladenen Auftritten für einen stimmungsvollen Auftakt und brachten den Saal früh zum Mitklatschen.

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Noch einmal gehörte die Bühne dem Dreigestirn der Session 2024/2025. Begleitet von der kompletten KPG zogen die drei Tollitäten zu „Schnelle Brille“ ein – ein letzter Einmarsch, der viele Tränen auslöste. „Wir hatten ein richtig tolles Jahr, mit super schönen Auftritten und tollen Leuten“, sagte Ex-Prinzessin Sabine. „Vielleicht traut sich ja nächstes Jahr wieder jemand.“ Auch Ex-Jungfrau Paddy zeigte sich bewegt: „Immer wieder – aber nur gemeinsam, so wie wir waren. Mit niemand anderem.“ Die Emotionen waren deutlich spürbar, als die Insignien an den neuen Bürgermeister übergeben wurden.

[Emotionaler Abschied: Das alte Eckenhääner Dreigestirn nimmt unter Tränen Abschied vom närrischen Volk.]

Für den frisch gewählten Reichshofer Bürgermeister Jan Gutowski, seit dem 1. November im Amt, war der Abend – nach dem Fassanstich beim Denklinger Sessionsauftakt vor zwei Wochen – sein erstes richtiges Karnevalserlebnis in Eckenhagen. „Sonst war ich immer in der zweiten Reihe zum Aufpassen – jetzt darf ich endlich auch mal lustig sein“, sagte der frühere Kölner Bundespolizist. Er nahm mit Humor auf, dass es in dieser Session kein neues Dreigestirn gibt, und formulierte kurzerhand eine „Stellenausschreibung“ für künftige Tollitäten.

[Ob jung, mittendrin oder erwachsen – die Tanzgruppen sind das Herz der KPG.]

Gleichzeitig machte er Mut: „Lasst uns ein bisschen die Sorgen des Alltags vergessen und gemeinsam feiern.“ Die Sessionseröffnung erfolgte anschließend – ganz mottogetreu – nicht mit einem Fass Bier, sondern mit einem aufgedrehten Tetra Pak Sangria. „Danke, dass du den Spaß mitgemacht hast“, kommentierte Unterbusch.

Trotz fehlender Tollitäten war die Laune da. „Es ist schade, aber die Stimmung ist gut – und im nächsten Jahr wird es bestimmt wieder anders aussehen“, sagte Gutowski. Auch für die ehemaligen Tollitäten steht fest, dass die KPG weiter voll durchstartet. „Wir haben ein Motto, wir haben einen Tanz, wir haben einen Zusammenhalt – alles gut“, so Ex-Prinzessin Sabine. Nach dem Auftritt der kompletten KPG zu „Baila Baila“ und dem neuen Sessionslied wechselte der Abend nahtlos in die Party über. KPG-Vize Heino Schran brachte das Bild des Abends passend auf den Punkt: „Wir haben mal mit zehn Leuten in der Feuerwehr gestanden. Wahnsinn, was das heute für ein Bild ist.“

[Der 2. Vorsitzende der KPG, Heino Schran, eröffnete mit dem Sessionslied "Aloha Heja He" die neue Session.]