KULTUR
Bundeswehr-Musikkorps feiert eindrucksvoll 75 Jahre Demokratie
Gummersbach - Konzert in der Halle 32 zugunsten des Hexenbuschvereins - Auftritt hat eine lange Tradition.
Von Kathrin Roloff-Jamin
Zum 44. Mal hat gestern Abend in Gummersbach das Musikkorps der Bundeswehr zugunsten des Freizeitparks Hexenbusch gastiert. Die Vorsitzende des Vereins, Dr. Christina Linden, begrüßte als Ehrengäste den Bürgermeister von Gummersbach, Frank Helmenstein, sowie weitere Vertreter aus Politik, Bundeswehr und Verwaltung. Das Programm des Konzerts stand unter dem Motto „75 Jahre Demokratie lebendig“.„Wir feiern das 75-jährige Bestehen der Bundesrepublik und zugleich 75 Jahre Demokratie und Grundgesetz sowie 35 Jahre Mauerfall“, sagte der Leiter des Orchesters, Oberstleutnant Christian Weiper.
Das Musikprogramm begann mit dem Marsch „Freiheitsfarben“ von Willy Kuhn, geschrieben in den 1920er-Jahren zu Zeiten der Weimarer Republik, neu arrangiert von Guido Rennert. Dann folgte ein musikalischer Abstecher zum Instrument des Jahres, der Tuba, dem größten Blechblasinstrument. „Tuba-Total“ heißt das Stück von Alexander Ruber, das eindrucksvoll in allen Facetten vom Solisten, Stabsfeldwebel Daniel Redder, gespielt und vom Orchester begleitet wurde.
[ Oberstleutnant Christian Weiper dirigierte das Orchester durch den Abend .]
Den Höhepunkt des Abends bildete die „Deutsche Sinfonie – 75 Jahre Demokratie“ in vier Sätzen. „Die Idee entstand Anfang des Jahres und es wurden viele Ideen, Vorstellungen und Anregungen gesammelt, die einen passenden Rahmen bilden sollten“, erzählte Christian Weiper und stellte die Sinfonie vor. Im ersten Satz geht es um Teilung, Todesstreifen und das große Glück der Deutschen. Es soll die Zerbrechlichkeit der Demokratie, die brutale Grenze, die Verletzlichkeit darstellen. Der Satz endet in friedlicher Stimmung. Der zweite Satz „Kein schöner Land“ ist eine Art Rundflug über Deutschland mit seinen Landschaften, alten Burgen und großartiger Architektur. Der dritte Satz trägt den Titel „Die wahren Helden – In Dankbarkeit und Wertschätzung“. „Es ist als Hymne für die Menschen zu sehen, die einen unschätzbaren Dienst in unserem Land tun, damit wir alle in einer Demokratie leben können." Im vierten Satz „Für unsere Kinder“ gehe es darum, Demokratie zu lehren und das Geschaffene zu bewahren, so Weiper.
[Die Vorsitzende des Vereins Freizeitpark Hexenbusch, Dr. Christina Linden, freute sich über den Erlös.]
Der zweite Teil des Konzerts begann mit einem musikalischen Opener, der „…..über Land, Wasser und Luft“ heißt und als rasante Reise durch die Welt zu verstehen ist. Mit dem Medley „Made in Germany“ wechselte das Musikkorps der Bundeswehr ins deutsche Rock- und Pop-Genre. Zu hören waren bekannte Stücke von Künstlerinnen und Künstlern, die seit Jahren die Musikszene bereichern. Das Orchester spielte „Rock you like a Hurricane“, „Big in Japan“, „99 Luftballons“, „Time to Wonder“, „Über sieben Brücken“, „Sonderzug nach Pankow“ und zum Schluss „Freiheit“. Immer wieder kamen hier Solokünstler zum Einsatz, die vom Musikkorps begleitet wurden. Dafür ernteten die Musikerinnen und Musiker stehende Ovationen.
Das Konzert endete, wie es begonnen hatte, mit einem Marsch. „Sol Germaniae“ ist ein altes Stück, das nur noch auf Schellack-Platte existiert und vom Orchester neu aufgenommen wurde. Die Vorsitzende des Vereins Freizeitpark Hexenbusch, Dr. Christina Linden, dankte dem Musikkorps für den Auftritt und verwies gleich auf den neuen Termin am 13. November 2025.
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