Gummersbach - Die Autoren Daniel Juhr und Daniel Kohlhaas verwandelten die Studiobühne der Gummersbacher Halle 32 am gestrigen Abend in einen rätselhaften Schauplatz.

Von Jan Weber

Die beiden Autoren Daniel Juhr und Daniel Kohlhaas boten ihrem Publikum gestern Abend eine aufregende Lesung aus ihrem neuen Mysterythriller "13zehn". In der Studiobühne der Gummersbacher Halle 32 fanden sich zahlreiche Besucher ein. Vorab lief ein kurzer Film ab, der das Überleben im Wald thematisierte und verbreitete die ersten Anzeichen von Spannung im Saal.

Die beiden Schriftsteller lasen abwechselnd Passagen aus ihrem Werk vor, wobei zwischen vier verschiedenen Geschichten variiert wurde. Jede einzelne von ihnen beschreibt ein Geschehnis, welches von Furcht, Dunkelheit oder Verlust geprägt ist. Jedoch steht keine der Geschichten für sich alleine da, sondern ist Teil einer großen Wahrheit. „Wir finden es faszinierend mehrere Geschichten in einem Buch zu erzählen, die einzeln, aber auch zusammen, funktionieren und dem Lesern eine neue Sicht ermöglichen", sagt Juhr.

Die Zuschauer erlebten eine Mischung aus einer Lesung und aus kurzen Filmausschnitten und Melodien, die szenisch zu den gesprochenen Worten passten und die Spannung im Raum zunehmen ließ. Juhr und Kohlhaas übermittelten den Anwesenden durchgehend eine düstere und elektrisierende Atmosphäre. Sie stellten mehrfach den Bezug auf das Oberbergische her und sprachen detailliert von Schauplätzen wie der Aggermauer, die unter anderem in ihrem Buch eine Rolle spielt und erschufen somit ein vertrautes Bild in den Köpfen der Zuhörer, welches mit Finsternis bedeckt wurde.

Der gestrige Vortrag war der Startschuss einer Reihe von Lesungen, die bis Ende November stattfinden. Im Oberbergischen werden die Standorte Wipperfürth, Gummersbach und Engelskirchen zum Schauplatz für "13zehn". Weitere Informationen unter www.13zehn.de.