Nümbrecht - Das Kulturfestival "Nümbrecht im Lesefieber" bietet auch in seiner dritten Auflage ein abwechslungsreiches Themenspektrum von Literatur über Kunst und Musik, die an besonderen Orten von außergewöhnlichen Zeitgenossen präsentiert werden.

Von Ute Sommer

Viele Buchleser kennen dieses Gefühl, von einem Buch berauscht zu sein, von einer faszinierenden Inszenierung gefangen genommen zu werden oder den krassen Widerwillen zu haben, eine spannende Lektüre aus der Hand zu legen. Dies alles sind die typischen Symptome vom "Lesefieber", eine Art erhöhte, innerliche Begeisterungskurve, mit der die drei Organisatorinnen Claudia Schulte-Terboven, Elke Pfesdorf und Almut Irmscher ihre Nümbrechter Mitbürger anstecken möchten.

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Selbst leidenschaftlich Literatur-affin hob das Trio vor drei Jahren das Format "Nümbrecht im Lesefieber" aus der Taufe, das Menschen aller Altersgruppen ohne Hemmschwellen und lange Wege in Kontakt mit verschiedensten kulturellen Ausdrucksformen bringen möchte. Vom 15. September bis zum 6. Oktober erwartet die Besucher ein breites Programmangebot zwischen Fußball, Poesie, Reiselust, Musik und Wissenschaft, bis hin zu orientalischem Tanz, Fado-Gesang und Poetry-Slam.

Ist das Haus der Kunst ein bereits bewährter und bekannter Veranstaltungsort, gehen die Initiatorinnen mit Kulturevents in Kindergärten, der Dr. Becker-Rhein-Sieg-Klinik, einem privaten Wohnzimmer, der Homburger Papiermühle, einem Feinkostladen, dem Musikgarten und einem italienischen Restaurant neue Wege, Kultur an die Frau und den Mann zu  bringen. Vom Künstler bis zum Kommissar, vom Autor bis zum Agrarwissenschaftler, vom Sportmoderator bis zum Singer-Songwriter geben unterschiedlichste Kulturschaffende inspirierende Impulse zum Nachdenken, Schmunzeln oder Staunen.

Gerade die Vielfalt von Akteuren, Inhalten und Aufführungsorten macht den besonderen Reiz des "Nümbrechter Lesefiebers" aus, erfordert vom Ausrichter-Trio aber auch ein hohes Maß an Organisationstalent und zeitlichem Aufwand. „Am Anfang haben wir aktiv Personen angesprochen, am "Lesefieber" teilzunehmen, aber durch die hervorragende Resonanz auf die vorangegangenen Jahre kommen die Anfragen jetzt von außen auf uns zu", freut sich Almut Irmscher. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist, durch Unterstützung vieler Sponsoren frei, Voranmeldungen sind nur erforderlich, wenn im Programm angegeben. „Zusammen mit allen Gästen freuen wir uns auf drei bewegte Wochen, auf interessante Begegnungen und tolle Gespräche", unterstreicht Irmscher und hofft auf hohes und intensives "Nümbrechter Lesefieber".