KULTUR

Mit Faszination und Fantasie

ks; 17.07.2024, 13:00 Uhr
Fotos: Frank Schneider (1), Herzsprung-Verlag (2) --- Monika Arend an einem Strand in der Algarve.
KULTUR

Mit Faszination und Fantasie

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ks; 17.07.2024, 13:00 Uhr
Wiehl – Mit „Abgrundtiefe Algarve“ veröffentlicht Monika Arend ihren zweiten Krimi.

Ob Clueso mit seiner Musik, Willi Baumeister mit seinen Gemälden oder Monika Arend mit ihren Büchern: der Neuanfang ist in der Kunst immer wieder Thema. Aufgewachsen in der Kölner Südstadt lebt Arend seit vielen Jahren in der Wiehler Ortschaft Bielstein. Vor rund zehn Jahren hat die heute 59-Jährige selbst einen Neuanfang gewagt und sich zunehmend dem Schreiben gewidmet. Auf die Karriere als Fremdsprachenkorrespondentin folgte ein Studium in kreativem Schreiben – und nun die Veröffentlichung ihres zweiten Krimis.

 

„Die Idee zu der Geschichte kam mir im November 2021“, sagte Monika Arend im Gespräch mit OA. Inspiriert wurde sie von einer Ruine in Burgau. Auch wenn der Name des Ortes deutsch klingt: gemeint ist damit nicht das bayrische Städtchen, das zwischen Ulm und Augsburg liegt, sondern ein kleines Fischerdorf an der portugiesischen Atlantikküste. Besagte Ruine wird in Arends neuem Krimi „Abgrundtiefe Algarve“ zu einem Ferienhaus und dienst als Hauptschauplatz: „Das Haus liegt am Strand und hat ein Leuchtfeuer auf dem Dach. Ich war fasziniert – auch von der Lage.“

 

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In dem neuen Buch der Bielsteinerin begegnen sich zufällig vier Deutsche, die sich vorher nicht kannten und sehr unterschiedlich sind. Jeder von ihnen hat kürzlich etwas erlebt, das ihn nachhaltig geprägt hat. Marcelo und Ingo, die bereits am Anfang des Krimis aufeinandertreffen, gehen – im Gegensatz zu Denise und Uta – offen mit ihren Problemen um. „Es kommt zu Spannungen und Konflikten innerhalb der Gruppe. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, wie man so schön sagt, und die Probleme, die meine Figuren zu Hause zurücklassen wollten, holen sie bald wieder ein“, schilderte die Autorin.

 

Monika Arends großes Thema ist der Neuanfang. Verbunden damit sei der Versuch, sich zu erden und sein eigenes Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. „Egal in welchem Alter. Das kann mit 20 sein, aber auch mit 50 oder 70“, sagte sie. Lediglich am Schreibtisch zu sitzen und auf Ideen zu warten, liegt der 59-Jährigen nicht. Umso wichtiger ist ihr der Kontakt zu anderen Menschen: „Ich bin unheimlich interessiert an den Leuten und ihren Lebensgeschichten – denn auch die können Inspiration sein.“

 

„Abgrundtiefe Algarve“ ist multiperspektivisch erzählt. Darin thematisiert Monika Arend aber auch den kritischen Blick, mit dem viele Einheimische in südeuropäischen Ländern auf den Massentourismus blicken. Für die Autorin, die sich immer mal wieder in der Algarve aufhält, zuletzt für mehrere Wochen im Frühjahr dieses Jahres, sind beide Seiten nachvollziehbar. Ihr nächster Krimi soll aber nicht im Ausland spielen, sondern um Engelskirchen. „Der Figurenkatalog steht bereits“, sagte Arend freudig.

 

Das Buch „Abgrundtiefe Algarve“ hat Monika Arend Anfang Juni mit dem Herzsprung-Verlag herausgebracht. Erhältlich ist ihr neuer Krimi als Taschenbuch für 12,90 Euro sowie als E-Book für 9,99 Euro. Weitere Informationen zu der Autorin sind auf ihrer Website zu finden.

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