KULTUR

Von Funk bis Progrock: Vier Bands begeisterten das Publikum

krj; 03.11.2024, 10:51 Uhr
Fotos: Martin Szepat --- Die Band "Filistine" rockte die Bühne in der Homburger Mühle.
KULTUR

Von Funk bis Progrock: Vier Bands begeisterten das Publikum

krj; 03.11.2024, 10:51 Uhr
Oberberg – Zum zweiten Mal fand ein „WareHouseStage“-Livekonzert in der Homburger Papiermühle statt.

Von Kathrin Roloff-Jamin

 

Vier Bands rockten am Samstagabend die Homburger Papiermühle in Nümbrecht. Der WareHouseStage e.V. aus Gummersbach hatte dazu eingeladen und rund 200 Musikbegeisterte waren dem Ruf gefolgt. Die Idee dazu ist in der Corona-Zeit entstanden. „Wir haben in dieser Zeit regelmäßig Livestreams von Bands gemacht“, sagte der Vorsitzende des Vereins, Markus Missbrandt. Das Konzept wurde beibehalten. Hinzu kam aber noch ein jährliches Live-Event, das jetzt zum zweiten Mal in der Papiermühle stattfand. “Wir möchten die Kulturszene bereichern und die Location hat was. Es ist ein besonderes Flair, in der alten Industrieanlage zu spielen“, so Missbrandt.

 

Den Anfang machte die Band „Filistine“ aus Regensburg. Das Powertrio verwendet in ihren eigenen Songs Elemente aus Rock, Indie, Jazz und Funk. Dem Publikum gefiel diese besondere Kreativität und so gab es auch eine Zugabe, bevor sich die Jungs auf ihre vierstündige Rückreise nach Bayern machen mussten. Mit „Hilos“ kam eine Funk-Band aus Düsseldorf auf die Bühne. Ihre coolen Grooves vereinten sie mit einer Portion Ironie und Sarkasmus in ihren Texten über die Missstände unserer Gesellschaft.

 

["Hilos" aus Düsseldorf sorgten für eine besondere musikalische Atmosphäre.]

 

Mit einer Mischung aus Electronic Rock und Synthpop, dem kraftvollen Sound der 1980er Jahre, hinterließen das Gelsenkirchener Quartett „Relate“ mächtig Eindruck. Die Gummersbacher Band „Superthousand“ holte zu guter Letzt Progressivrock aus dem Gepäck, gepaart mit ihrem einzigartigen Musikstil. Sie schafften epische Soundwände voller Melancholie und so eine besondere Atmosphäre in dem alten Industriegebäude.

 

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Das 30-köpfige WareHouseStage-Team stellte das Konzert mit aufwendiger Bühnentechnik, Kameras und Videowalls auf die Beine. Getränke und Essen gab es reichlich. Würstchen oder Pilzpfanne lockten mit einem Einheitspreis von je drei Euro. Das gut gelaunte Team am Grill und hinter der großen Champignon-Pfanne gab es gratis dazu. Wer sich ein Souvenir vom Abend mitnehmen wollte, wurde am Merchandising-Stand fündig.

 

Der WareHouseStage e.V. macht sich für kulturelle Vielfalt in Oberberg stark und unterstützt Bands und Künstler. Die monatlichen Livestreams zeigen unterschiedliche Genres und sollen so der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Außerdem veranstaltet der Verein Workshops in den Bereichen Ton, Video, Licht, Künstler-Management und -Marketing und stellt Technik für Live-Veranstaltungen. Wer sich für eine Mitarbeit im Verein interessiert oder einfach mal reinschnuppern möchte, kann sich online unter www.warehousestage.de informieren.

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