KULTUR
Von iItalienischen Schmusesongs bis „Fab Four“-Hits
Wiehl - Aus ehemals „7 Nights of Tribute“ wurden drei Konzerte im Bielsteiner Burghaus - Begeisternde Auftritte.
Von Vera Marzinski
Drei Abende mit Bands veranstaltete der Kulturkreis Wiehl im Burghaus Bielstein und mit „Eros TC“, „The Chain“ sowie „The Peteles“ hatten die Gäste eine abwechslungsreiche Auswahl beim kleinen Tribute-Festival. Aus ehemals „7 Nights of Tribute“ wurden nunmehr drei Konzerte. Manche Gäste kamen mehrfach, so wie Melanie aus Wiehl, die zum Eros-Tribute ihren Mann mitnahm und beim Beatles-Tribute eine Freundin. Die Gäste ließen sich von den Bands jedes Mal mit guter Stimmung anstecken und tanzten, wippten und sangen eifrig mit - ob bei Schmusesongs, Rock-Pop oder Beat.
[Ob „Adesso tu“ oder „Piu bella cosa“ – der Sizilianer Toni Cardone und seine Band hatten die Eros Ramazotti Songs dabei.]
Für seine Schmusesongs ist der italienische Sänger Eros Ramazzotti bekannt. Seine Lieder – quer durch die Jahrzehnte – hatte die Band „Eros TC“ um den Sänger Toni Cardone zur Eröffnung der Tribute-Abende im Gepäck. Zu „Eros TC“ gehören außerdem Julia Cardone und Katrin Krüger-Willmeroth mit Backround-Gesang, Sven Krüger am Keyboard, Bassist Franz Martin Grund, Gitarrist Markus Stommel und Drummer Karsten Mannheim. Sie waren 2019 mit ihrem Elvis-Programm im Burghaus Bielstein und begeisterten damals schon das Publikum. Als waschechter Sizilianer und mit der typisch nasalen Stimmfarbe von Eros Ramazzotti war es für Toni Cardone eine Leichtigkeit, Stücke wie „Una Tempesta“ oder „Cose della vita“ zu singen. Zusammen mit der hervorragenden Band war ein toller Abend programmiert.
[Für tolle Stimmung sorgte „The Chain“ mit Fleedwood Mac-Klassikern.]
Die Tribute-Band „The Chain“ erweckte Stücke von „Fleetwood Mac“ am zweiten Abend zu neuem Leben- quer durch das Repertoire mit „Dreams“, „Everywhere“ und natürlich „Go Your Own Way“. Es gäbe nicht viele Bands in Deutschland, die sich der Musik von Fleetwood Mac widmen, „aber diese Band macht das - und das richtig gut“, so Hans-Joachim Klein vom Kulturkreis. Und „The Chain“ fingen gleich mit dem namensgebenden Stück an, das vom legendären 1977er-Album „Rumours“ stammt.
Mit der Sängerin Barbara Wiebe, die auch die Akustikgitarre ausgezeichnet bedient, und dem grandiosen E-Gitarristen und Sänger Gerhard Wiebe - der auch mal quer durchs Publikum mit seiner Gitarre ging, obwohl es proppenvoll im Saal war - standen Sänger und Percussionist Andreas Keppler, Christopher Hinz am Keyboards, Bassist Armin Schöneberger und am Schlagzeug Michael Ernst auf der Bühne. Fast 30 Songs von Fleetwood Mac aus mehreren Jahrzehnten spielte „The Chain“.
„The Peteles“ servierten am dritten Abend Beatles-Hits auf originelle Weise. „Jux und Dollerei, wie die Pilzköpfe auch in ihrer Hamburger Zeit zelebrierten, gehören bei uns dazu“, so Peter Seel. Mitten in einem Song der "Beatles" kamen Sequenzen von Hits anderer Popstars - bei "Come together" ging es mehrfach übergangslos in "Another Brick in the Wall" von Pink Floyd über oder bei „From me to you“ erklang plötzlich „Summer of 69“ von Bryan Adams.
Schon bevor das Konzert begann, fielen vier Pilzköpfe auf. Nein, das war noch nicht die Band. Eunice und Peter aus Linden sowie Karin und Uwe aus Gummersbach-Herreshagen hatten sich als „Beatles“ verkleidet. Die beiden Frauen gehen immer zu viert auf die Damensitzung im Karneval - da waren sie einmal die „Beatles“. So konnten sie zum Tribute-Konzert die Kostüme diesmal gemeinsam mit ihren Männern nutzen – zur 70er Jahre-Party waren sie im Burghaus als ABBA dort. Das mache im Vorfeld schon viel Spaß, verrieten sie.
Spaß hatten sie auch beim Auftritt von „The Peteles“. „Pete Lennon“(Peter Seel), „Pete McCartney“ (Marco Orthen) „Pete Harrison“ (Phillip Holl) und „Pete Starr”(Tino Moskopp) stiegen mit "She loves you" in das Konzert ein, gefolgt von "I feel fine". Ein Höhepunkt des Konzerts war sicherlich der Song "Love me do", den "Pete Lennon“ auf der Mundharmonika begleitete. Und noch ein Highlight: Nach der Pause kam die Band ganz im „Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band“-Stil auf die Bühne.
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