KULTUR

Wenn Orpheus mit dem Sigismund Tango tanzt

Red; 28.11.2024, 13:55 Uhr
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Fotos: MVF privat --- Der Musikverein Frielingsdorf ist zusammen mit dem Oberbergischen Kammerorchester aufgetreten.
KULTUR

Wenn Orpheus mit dem Sigismund Tango tanzt

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Red; 28.11.2024, 13:55 Uhr
Lindlar – Der Musikverein Frielingsdorf hat im Lindlarer Kulturzentrum sein Herbstkonzert gespielt – Unterstützt wurden die Musiker von dem Oberbergischen Kammerorchester aus Gummersbach.

Am vergangenen Sonntag hat der Musikverein Frielingsdorf (MVF) im Lindlarer Kulturzentrum sein diesjähriges Herbstkonzert gegeben. Moderator Harald Ammermann versprach eingangs ein rauschendes Fest der Musik: emotional, romantisch, feurig, frech und ein bisschen frivol sollte es werden. Dabei stand die erste Konzerthälfte im Zeichen der Gäste, dem Oberbergischen Kammerorchester unter der Leitung von Stephan Kümmeler.

 

Auf Violinen, Bratschen, Celli und einem Kontrabass ertönten laut einer Mitteilung des Musikvereins unter anderem südamerikanische Klänge, die von den argentinischen Komponisten Piazzolla und Di Giusto geschrieben worden sind. Einer der Höhepunkt in diesem Programmteil war das gefühlvolle Klarinettensolo von MVF-Dirigent Rolf Faymonville beim Stück „Oblivion“, begleitet vom Kammerorchester.

 

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Europäische Klänge gab es dann vom Kammerorchester zusammen mit einer Bläserauswahl des MVF mit Auszügen aus der „Fledermaus“ von Johann Strauß und dem „Allegro vivace“ von Jacques Offenbach. Im fließenden Übergang zum zweiten Teil trat dann die Konzertmeisterin und ausgebildete Sopranistin des Kammerorchesters, Susanne Siller, ans Mikrofon und trug beispielsweise Auszüge aus dem „Weißen Rössl“ und „Der Zarewitsch“ vor.

 

Der zweite Konzertteil, gestaltet vom MVF unter der Leitung von Rolf Faymonville, stand ganz im Zeichen der „kleinen Schwester“ der Oper. Den Anfang machte die Operette „Orpheus in der Unterwelt“ von Offenbach, dessen daraus stammende weltbekannte Cancan-Melodie eines der höchsten Ohrwurmpotenziale des Abends hatte. Geboten wurde auch ein Potpourri mit „Zeit für Operette“ und der Ouvertüre zur „Leichten Kavallerie“.

 

Posaunist und Tubist Dominic Rousseau begeisterte mit dem Couplet „Ja, das Schreiben und das Lesen“ als Schweinezüchter aus „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauß. Bei „Im weißen Rössl“ weckten Nina Fahlenbreder und Jörg Warmuth Erinnerungen an die Operette und die filmische Musikkomödie mit Peter Alexander. Das Konzert endete mit zwei Zugaben: „The Second Waltz“ von Dimitri Shostakovich und – erneut – „Im weißen Rössl am Wolfgangsee“ wurden gespielt.

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