LEICHTATHLETIK

„Dafür ist der Lauf zu speziell“

jlo; 07.12.2025, 13:28 Uhr
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Fotos: Michael Kleinjung --- Start an der Dahler Brücke zum 37. Nikolausberglauf.
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„Dafür ist der Lauf zu speziell“

jlo; 07.12.2025, 13:28 Uhr
Marienheide - Die Skiabteilung des TV Rodt-Müllenbach richtete bereits zum 37. Mal den Nikolausberglauf am Unnenberg aus – Moritz Flader und Liv Behle holen den Titel.

Von Jürgen Lorenz

 

[Moritz Flader (LG Gummersbach) durfte sich nun auch erstmals als Sieger auf dem Unnenberg feiern lassen.]

 

Auf der Strecke des Nikolauslaufs war in diesem Jahr zwar kein Schnee und kein Eis zu finden. Dafür fielen die Witterungsbedingungen trotzdem in die Kategorie „Usselig“. Nasskaltes Wetter mit Nieselregen und Nebel am Aussichtsturm auf dem Unnenberg. Die 3,8 Kilometer lange Strecke über Wald- und Wirtschaftswege hinauf in Richtung Unnenberg, auf der es gleich 226 Höhenmeter bis zum Zielstrich aus Sägemehl zu bewältigen gilt, war für die 37 Teilnehmer die gewohnte Herausforderung. So war Orga-Chef Oliver Becker von der Skiabteilung des TV Rodt-Müllenbach, die die Veranstaltung zu 37.Mal organisierte, auch zufrieden.

 

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„Nach 26 und 22 Teilnehmern in den Vorjahren haben wir schon überlegt, ob es in diesem Jahr die letzte Veranstaltung sein würde“, sagte er wehmütig. Die Steigerung um fast 100 Prozent im Vergleich zum Vorjahr habe ihn und seine Mannschaft aber nun ermutigt weiterzumachen. „Es werden hier nie viel mehr Läufer antreten. Dafür ist der Lauf zu speziell“, sei das Streckenprofil für die Athleten durchaus eine Herausforderung, der sich zum Jahresende auch nicht mehr jeder stellen wolle. „Das ist schon eine anstrengende Nummer und nichts für Schönwetterläufer“, zollt er jedem Sportler, der das Ziel erreicht seinen Respekt.

 

[Das Podest bei den Frauen wurde von der SG Wenden dominiert: Siegerin Live Behle mit der Zweiten Cristel Dörschel (li.) und der Dritten Ira Achenbach (re.).]

 

Mit Moritz Flader (LG Gummersbach/17:07 Minuten) sicherte sich ein alter Bekannter erstmals den Titel. In den letzten fünf Jahren hatte es mit einer Teilnahme nicht geklappt, davor durfte er sich bereits über einige Podestplätze freuen. „Das ist schon etwas Besonderes“, freute er sich über seinen Erfolg. Für André Grube (LG Gummersbach/17:18 Minuten) war es die Silberrang-Premiere in Marienheide. „Den Lauf muss man einfach lieben“, so Grube, der seinem Vereinskollegen auf den letzten Metern noch einmal alles abverlangt hatte „Da habe ich seinen Atem schon gespürt und musste mich nochmal zusammenreißen“, meinte Flader. Stefan Pilgram (Schmitz und Pilgram/17:46 Minuten) komplettierte das Podest.

 

[Orga-Chef Oliver Becker mit zwei seiner Unterstützern auf der Strecke: Jobst Rössel (li.) und Markus Birkner (re.); es fehlen: Dirk und Julian Schenk.]

 

Bei den Frauen setzte sich Liv Behle (SG Wenden/18:25 Minuten) direkt bei ihrer ersten Teilnahme an die Spitze. „Das ist ein toller Lauf“, schwärmte die Siegerin, die von ihren Vereinskolleginnen Christel Dörschel (19:09 Minuten) und Ira Achenbach (19:11 Minuten) überredet wurde, mal „in den Bergen“ zu laufen. Beide sind Dauergäste in den Siegerlisten der letzten Jahre und reihten sich dieses Mal auf den Plätzen zwei und drei ein.

 

Die Sieger bei den Männern und Frauen durften sich über einen Essensgutschein freuen. Für Serien-Vereinsmeister Valeri Schneider gab es das obligatorische Fünf-Liter-Fässchen Bier.

 

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