LEICHTATHLETIK
Silvestercrosslauf: Baginski und Lautwein nicht zu schlagen
Gummersbach - Bei der 64. Auflage des ältesten Silvester-Laufwettbewerbs in Deutschland kamen mehr als 200 Teilnehmer über die Ziellinie.
Von Jan Weber
Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen, die meisten Menschen bereiten sich seit den Weihnachtstagen auf einen ruhigen Jahresabschluss vor und lassen ihre sportlichen Ambitionen bis in den Januar außen vor - bis auf gut 200 Läufer, die am letzten Tag des Jahres im Herzen von Gummersbach die Laufschuhe schnürten. Bei der 64. Auflage des traditionellen Silvestercrosslaufs gastierten Sportbegeisterte aus dem gesamten Bundesgebiet im Oberbergischen und gaben bei ungewöhnlich hohen Temperaturen Vollgas.
[Die beiden Hauptstrecken-Sieger: Tobias Lautwein und Leonie Baginski.]
"Ruhig geht es bei uns nie zu. Man merkt, dass sich wieder mehr Teilnehmer trauen mitzumachen", so Norbert Wolf von der ausrichtenden LG Gummersbach. Nach den beiden durch Corona eingeschränkten Jahren seien wieder mehr Läufer angereist, vom Niveau von vor der Pandemie könne man aber noch nicht sprechen. Bis zu 15 Grad Außentemperatur seien untypisch, der leichte Regen hingegen nicht unbekannt.
Nachdem die Kinder und Jugendlichen sowie die meisten Teilnehmer des 5-Kilometer-Laufs bereits aus den Sportklamotten geschlüpft waren, lieferten sich bekannte Gesichter auf dem 10-Kilometer-Kurs ein spannendes Rennen. Moritz Flader von der LGG, der beim letzten Silvestercrosslauf aufs Treppchen gelaufen war, musste sich starker Konkurrenz stellen. Tobias Lautwein (Team runnergy.de) setzte mit seiner Zeit über 41:00 Minuten ein Ausrufezeichen, sein ärgster Verfolger Noureddine Mansouri (TV Refrath) kam 1:22 Minuten später als Zweiter ins Ziel. Flader wurde Fünfter.
Die schnellste Frau stammt aus den Reihen der LG Gummersbach und heißt Leonie Baginski. Die 26-Jährige bewältigte den Parcours in fulminanten 49:16 Minuten und somit 1:13 Minuten schneller als die Zweitplatzierte Franziska Schneider.
"Das Wetter war mir persönlich etwas zu warm, dennoch waren die Bedingungen gut", berichtete Andreas Görlach von der LGG, der den Gummersbacher Klassiker schon zum achten Mal bestritt. Über die fünf Kilometer konnten Theresa Ruppersberg (ASC Breidenbach/ 23:19 Minuten) sowie Tom Peiter (Chase the Boneman/ 19:40 Minuten) triumphieren. Die Strecke verlief wie in den Vorjahren vom Stadion an der Lochwiese in Richtung Kerberg. Der Regen sorgte für viel Matsch auf den Wegen, zwei Läufer verletzten sich beim Wegrutschen.
[Die Kinder und Jugendlichen bewiesen sich über 1,5 Kilometer.]
Ein echtes Urgestein nahm zum sechsten Mal am Lauf teil. Der 71-jährige Manfred Neitzel (ATV Aachen) lief bereits 1972 in Gummersbach mit. "Es hat sich kaum etwas verändert. Mir gefällt die Strecke immer noch sehr gut", sagte er, nachdem er die fünf Kilometer in 35:08 Minuten zurückgelegt hatte. Über die 1,5-Kilometer siegten Elisa Fiedler (VfL Engelskirchen/7:16 Minuten) und Sören Schmidt (TuS und BAO Youngsters/6:13 Minuten).
KOMMENTARE
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Vielen Dank es war schön besonders Momente Silverterlauf mit Nummer 400
Vilija , 02.01.2023, 10:19 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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