LINDLAR

Umlagern unnötig: Erleichterung für die Rettungskräfte

mg; 17.07.2024, 18:00 Uhr
Bilder: Michael Gauger  --- Tobias Schnippering, Michael Meckbach, Sascha Rössle und Daniel Heinemeyer bei der Vorführung der Innovation für das Fahrzeug.
LINDLAR

Umlagern unnötig: Erleichterung für die Rettungskräfte

mg; 17.07.2024, 18:00 Uhr
Lindlar – Eine Sachspende ermöglicht dem Löschzug Lindlar eine einfachere Patientenrettung mit der Drehleiter.

Bereits seit geraumer Zeit nutzt der Rettungsdienst des Oberbergischen Kreis neue Krankenfahrtragen vom Typ CPS des Kölner Hersteller Stollenwerk, die unter anderem elektrohydraulisch ausgestattet sind und das Arbeitsleben der Rettungskräfte nicht nur aus ergonomischer Sicht spürbar vereinfachen. Ab sofort wird die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr in Lindlar ebenfalls ein großes Stück erleichtert.

[Daniel Heinemeyer und Michael Meckbach zeigen das Zubhör.]

 

Bei einer schonenden Patientenrettung aus höher gelegenen Etagen kommt es nicht selten vor, dass auf die Unterstützung einer Drehleiter zurückgegriffen werden muss, anstatt die Person durch ein enges Treppenhaus zu tragen. Im Gerätehaus an der Voßbrucher Straße ist nun seit einigen Wochen ein solches Fahrzeug vom Typ DLK 23 für die Gemeinde, aber auch die überörtliche Hilfe stationiert. Dank einer Sachspende eines passenden Adaptersystems für diesen neuen Tragentyp kann die Feuerwehr mit ihrer bisherigen, standardmäßigen Krankentrageaufnahme am Korb nun noch besser bei der Personenrettung vorgehen.

 

„Der allergrößte Vorteil hierbei ist, dass ein Umlagern der jeweiligen Patienten bzw. Personen entfällt“, betonte Maschinist Tobias Schnippering, „denn wir können ab sofort bei einer Rettung mit der Drehleiter direkt die Krankentrage des jeweiligen Rettungswagen nutzen, der bereits vor Ort war und die Behandlung vor einem angeordneten Transport dieser Art durchgeführt hat."

 

Alle Gerätschaften, die zur medizinischen Versorgung benötigt werden, müssen ebenfalls nicht umgelagert oder umständlich umgebaut werden. Das Adaptersystem habe ein geringes Gewicht und ein kleines Packmaß, ist mit Rollen ausgestattet und in wenigen Sekunden an der Fahrtrage montiert, die nach dem Heraufheben auf die Transportplatte sofort fixiert ist und theoretisch keiner weiteren Sicherung bedarf, erklären die Kameraden.

 

Zustandegekommen sei der Kontakt mit der Firma Stollenwerk, die dieses Zubehör kostenfrei zur Verfügung gestellt hat, durch Löschzugmitglied Sascha Rössle, berichtete Zugführer Michael Meckbach. Rössle kennt Servicetechniker Daniel Heinemeyer, der ebenfalls in Lindlar wohnhaft ist, privat. Im Gespräch über das neue Fahrzeug war man schnell auf das Thema Patiententransport gekommen und hatte den Bedarf und die Vorteile besprochen. „Eine sehr sinnvolle Spende, die es uns künftig ermöglicht, gemeinsam mit dem Rettungsdienst eine schnellere und effektivere Rettung durchzuführen", freute sich Meckbach bei der Präsentation.

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