SPORTMIX
Fast 500 Starter bei den Kempershöher Reitertagen
Marienheide – Drei Tage erlesenen Reitsport bot das Turnier des Ländlichen Zucht- und Reitvereins Bergische Höhen – Linda Geistert siegt beim S*-Springen - Das traditionelle Ponyrennen zieht viele Zuschauer an.
Von Peter Notbohm
Ute Schmitz und Julia Neuhoff hatten am Wochenende gleich mehrfach Grund zum Jubeln. Die beiden Reiterinnen des Ländlichen Zucht- und Reitvereins Bergische Höhen (LZRBH) fuhren bei den traditionellen Kempershöher Reitertagen gleich mehrere Top-Platzierungen ein. Schmitz gewann eine L-Dressur und holte in einer weiteren L-Dressurprüfung noch Platz zwei und drei sowie in einer Prüfung der Klasse M einen weiteren zweiten Platz. Neuhoff trat in mehreren Dressur- und Springreitwettbewerben an und holte mehrere Platzierungen.
[Jan Hoffmann landete mit Pepperjuicy B im Springen der S*-Klasse auf Platz zwei.]
Überhaupt war man beim LZRHB mit dem Abschneiden der heimischen Reiter zufrieden, wie Pressewartin Alexandra Zimmer verriet: „Im Gesamtergebnis war das sehr gut.“ Ein ähnliches Fazit zog sie auch zum gesamten Turnier, das in diesem Jahr nur drei statt vier Tage dauerte. Rund 480 Teilnehmer und zumeist gutes Wetter hatten auch in diesem Jahr wieder viele Zuschauer auf die Anlage gelockt. In insgesamt 32 Prüfungen konnten sich Pferd und Reiter beweisen, nachdem bereits am Wochenende zuvor ein Dressurturnier der höheren Schwierigkeit mit insgesamt 15 Prüfungen stattgefunden hatte.
Stand der Freitag vor allem im Zeichen der A- und L-Klassen, war das Highlight am Samstag das Springen der Klasse S*, das Amateuren und Reitern der Altersklasse unter 25 Jahren vorbehalten war. Siegerin wurde Jona Jolie Schwamborn mit Chinta für die RTG Silberberghof. Auf Cody LH holte sie sich zudem den dritten Platz hinter Marc Steffens (Vakuso/Turnierfreunde Lohmar). In der erstmals ausgetragenen Punktespringprüfung der Klasse L mit einer Kostümwertung gewann Manou Fabienne Wiegand mit Cate 8 (Reit- und Turniergemeinschaft Berge) vor Gunnar Wirths (Quinenza/LZRVBH) und Sören Suppert (Clever Fit/RV St. Georg Vorwerk).
[Linda Geistert (Süttenbacher RSG) gewann dank einem fehlerfreien Ritt das S*-Springen am Sonntag. Nur Matthias Odenthal (RFV Overath) absolvierte den Parcours noch schneller, leistete sich dabei aber einen Abwurf.]
Am Sonntagvormittag standen dann neben einem Amateur-Springen der Klasse A (die einzige Prüfung, bei der es regnete), die Zwei-Phasen-Springprüfung der Klasse L sowie zwei Prüfungen der Klasse M an. Die M**-Prüfung war dabei fest in oberbergischer Hand. Linda Geistert (Süttenbacher RSG) gewann mit Casul 8 vor Jona Jolie Schwamborn (Coachella W 2/RTG Silberberghof) und Carsten Esser (Lord Almé/Süttenbacher RSG).
[Ein wahrer Zuschauermagnet: Beim Ponyrennen setzte sich auf den kleinen Ponys Vorjahressiegerin Lilly Tillmann erneut durch.]
Auch bei der Springprüfung der Klasse S* m.St. bewiesen die Reiter der oberbergischen Vereine ihr Können. Hier setzte sich ebenfalls Linda Geistert mit Casual 8 durch. Zweiter wurde Jan Hoffmann (Förderkreis Dressur Bergisches Land) mit Pepperjuicy B vor Jona Jolie Schwamborn (Chinta/RTG Silberberghof).
Als wahrer Zuschauermagnet erwies sich zuvor einmal mehr das traditionelle Ponyrennen. Bei den kleinen Ponys setzte sich Vorjahressiegerin Lilly Tillmann mit Kalle erneut in den spektakulären K.o.-Rennen durch. Bei den größeren Ponys gab es ebenfalls eine Titelverteidigung: Hier siegte Julia Neuhoff mit Tatjenna (LZRBH). Der Verein nutzte die Kempershöher Reitertage zudem dazu, langjährige Mitglieder zu ehren. Ihre 40-jährige Mitgliedschaft feiern Ursula Matsche und Sandra Theunissen. Auf 25 Jahre kommen Klaus Wirth und Vera Schmidt.
[Julia Neuhoff auf Tatjenna im Duell mit Anne Merten auf Cartron Queens Cavan.]
Alexandra Zimmer dankte im Anschluss an das Turnier vor allem den zahlreichen Helfern. Die Anlage musste im Vorfeld hergerichtet werden und auch an den einzelnen Turniertagen waren bis zu 50 vereinseigene Helfer im Einsatz. „Bei so einem Turnier sind viele Aufgaben zu machen – vom Kuchen- und Getränkeverkauf über Parcoursdienst oder andere Tätigkeiten im Bereich Dressur und Springen. Ohne die vielen Helfer – darunter auch hilfsbereite Eltern – wäre so eine Organisation gar nicht möglich.“
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