KARNEVAL
RKV ein „Sprungbrett in den Kölner Karneval“?
Engelskirchen – Der Ründerother Karnevalsverein hat zur Abwahl von Gabriel Geishüttner eine Stellungnahme abgegeben.
Aufgrund diverser Medienberichte und anhaltender Diskussionen in der Öffentlichkeit hat der Ründerother Karnevalsverein zur Abwahl seines ehemaligen Präsidenten Gabriel Geishüttner nun eine Stellungnahme veröffentlicht. Auch wenn die RKV-Verantwortlichen aus Rücksicht auf den 19-Jährigen sowie vor allem zum Schutz des eigenen Vereins eine öffentliche Schlammschlacht vermeiden wollten, sehen sie sich nun zu einer weiteren Äußerung gezwungen. „Verdiente Vereinsmitglieder“ seien in die homophobe Ecke gestellt worden und müssten sich in ihrem privaten Umfeld rechtfertigen.
Der RKV sei tolerant und bunt. Religion, Herkunft oder die sexuelle Orientierung würden im Verein keine Rolle spielen. Was im RKV zähle sei die Liebe zum Karneval, Engagement sowie Teamfähigkeit. Insbesondere die Teamfähigkeit habe den Verantwortlichen zufolge „nicht zu Geishüttners Stärken“ gezählt. Wiederholt seien Absprachen missachtet worden. Eine Tätigkeit im Ehrenamt sei „kein Titel für den persönlichen Lebenslauf“, sondern mit viel Arbeit verbunden. Seitens des RKV wird Geishüttner außerdem vorgeworfen, intern geäußert zu haben, dass der Verein für ihn ein Sprungbrett in den Kölner Karneval sei.
Dem RKV zufolge sei die einberufene außerordentliche Mitgliederversammlung sehr wohl satzungskonform gewesen. So erlaube die Satzung des Vereins „in begründeten Fällen“ eine Einladung mit verkürzter Frist. Dies sei den Verantwortlichen zufolge mitten in der laufenden Session und mit „einem vollkommen gestörten Klima im Vorstand“ gegeben gewesen. Auch die Vorwürfe, es habe Drohungen gegen Geishüttner gegeben, seien laut Stellungnahme des RKV „aus der Luft gegriffen“.
Die vollständige Stellungnahme des Ründerother Karnevalsvereins 1975 e.V. kann hier gelesen werden.
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