LOKALMIX

1.336 Euro mehr in der Tasche

ks; 04.11.2024, 20:00 Uhr
Symbolfoto: Frauke Riether auf Pixabay --- Ein Portemonnaie mit Geldscheinen und Münzen.
LOKALMIX

1.336 Euro mehr in der Tasche

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ks; 04.11.2024, 20:00 Uhr
Oberberg – Das Statistisches Landesamt hat aktuelle Zahlen zum verfügbaren Einkommen herausgegeben – Im Oberbergischen haben die Wiehler das dickste Portemonnaie.

Im Jahr 2022 ist das verfügbare Einkommen je Einwohner in Nordrhein-Westfalen um 5,2 Prozent auf 25.100 Euro gestiegen. Das teilte Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt heute mit. Damit standen jedem Einwohner in NRW durchschnittlich 1.235 Euro mehr für Konsum und Sparen zur Verfügung als ein Jahr zuvor. Im Oberbergischen lag dieser Wert sogar über dem NRW-weiten Durchschnitt: hier hatten die Einwohner durchschnittlich 1.336 Euro mehr in der Tasche als 2021.

 

Von allen Städten und Gemeinden des Landes wiesen die Städte Köln (27,7 Milliarden Euro) und Düsseldorf (18,3 Milliarden Euro) die höchsten Einkommenssummen auf. Rein rechnerisch kamen damit auf jeden Einwohner Kölns 25.657 Euro. In der Landeshauptstadt lag das verfügbare Einkommen je Einwohner bei durchschnittlich 29.355 Euro. Das Oberbergische kam 2022 auf eine Einkommenssumme in Höhe von 6,4 Milliarden Euro. Im Schnitt hatten die Oberberger damit 25.557 Euro zur Verfügung gehabt.

 

Wiehl wies im oberbergischen Vergleich das höchste verfügbare Einkommen je Einwohner auf

 

Mit 37.387 Euro wies Herdecke im Ennepe-Ruhr-Kreis das höchste verfügbare Einkommen je Einwohner aller 396 Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen auf. Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss (37.197 Euro) und Burbach im Kreis Siegen-Wittgenstein (35.298 Euro) folgten auf den Plätzen zwei und drei. Am unteren Ende der Skala rangierten Duisburg mit 19.325 Euro, Kranenburg im Kreis Kleve mit 18.870 Euro sowie Gelsenkirchen mit 18.522 Euro.

 

Auch im Oberbergischen gab es gravierende Unterschiede zwischen den Kommunen. Mit einem verfügbaren Einkommen in Höhe von 30.105 Euro belegten die Wiehler im Vergleich mit den anderen oberbergischen Kommunen den ersten Platz, landesweit lag die Stadt auf Rang 31. In Engelskirchen standen den Menschen im Schnitt 29.242 Euro für Konsum und Sparen zur Verfügung (2/44) sowie in Lindlar 26.648 Euro (3/175).

 

Die Kreisstadt Gummersbach lag dazu im Vergleich etwas abgeschlagen. Hier sollen die Einwohner ein verfügbares Einkommen in Höhe von 23.300 Euro gehabt haben (344). Das verfügbare Einkommen je Einwohner war im Vergleich dazu nur in zwei anderen oberbergischen Kommunen niedriger. So sollen den Menschen in der Stadt Bergneustadt 23.200 Euro zur Verfügung gestanden haben (347). Schlusslicht im Oberbergischen war die Stadt Waldbröl mit 21.765 Euro. Landesweit lag die Marktstadt damit auf Rang 374.

 

Verfügbares Einkommen in allen Städten und Gemeinden in NRW gestiegen

 

Die höchsten Zuwächse beim verfügbaren Einkommen im Vergleich zum Jahr 2021 ermittelte das Statistische Landesamt für Straelen im Kreis Kleve (+12,0 Prozent) und Schöppingen im Kreis Borken (+11,0 Prozent) sowie im Oberbergischen für Wiehl (+7,3 Prozent) und Engelskirchen (+7,2 Prozent). Das geringste Wachstum gab es landesweit in Duisburg (+3,8 Prozent) und Gelsenkirchen (+3,5 Prozent). Mit Blick auf die oberbergischen Kommunen gab es in Gummersbach mit +5,4 Prozent den geringsten Anstieg. Der NRW-weite Durchschnitt lag bei +5,8 Prozent und damit unter dem Bundeswert (+6,3 Prozent).

 

Unter dem verfügbaren Einkommen wird die Einkommenssumme (Arbeitnehmerentgelt und Einkommen aus selbstständiger Arbeit und Vermögen) verstanden, die den privaten Haushalten nach der sog. Einkommensumverteilung, also abzüglich Steuern und Sozialabgaben und zuzüglich empfangener Sozialleistungen, durchschnittlich für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung steht. Es ist als Indikator für die finanziellen Verhältnisse der Bevölkerung der Gemeinden zu verstehen und ermöglicht mittelbar Aussagen zur lokalen Kaufkraft, wobei die regionale Preisentwicklung (etwa bei den Mieten) unberücksichtigt bleibt und regionale Vergleiche nur bedingt möglich sind. Weitere Informationen sind hier zu finden.

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