Nümbrecht - Zum 14. Mal fand die Pfingst-Oldtimerfahrt des MSC Nümbrecht statt - Hunderte bestaunten die herausgeputzten Gefährte und feierten ein sonniges Fest.

Viele kamen mit geöffnetem Dach, einige hatten erst gar keines - doch allesamt waren sie frisch gewaschen und poliert. 111 Oldtimer und ihre Besitzer nahmen am Pfingstsonntag an der 14. Auflage von "Rund um Nümbrecht" teil und zeigten ihre liebsten Fortbewegungsmittel von der besten Seite. Bei strahlendem Sonnenschein lockte es Hunderte Schaulustige in den Nümbrechter Ortskern und an die Straßenränder der Ortschaft.

[Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius (li.) und der MSC-Vorsitzende Jürgen Kohlmann eröffneten die Oldtimerfahrt am Pfingstsonntag.]

Das Lenkrad auf der rechten Seite, das weiße Dach aus Leder auf die dunkelgrüne Heckablage gerollt und viele Elemente aus Holz und Metall im Armaturenbrett. 1981 wurden die Teile mit viel Liebe zum Detail in den "Merlin" von Andreas Knopp verbaut, der Wagen steht am Parkplatz vor dem Nümbrechter Parkhotel zwischen weiteren bunten und alten Karossen. "Mich fasziniert immer wieder die Schönheit meines Autos. Die facettenreiche Bedienung fordert ständige Präsenz, der Fahrspaß ist dafür umso größer", berichtete der Autoliebhaber.

WERBUNG

Nach und nach trudelten immer mehr der älteren Fahrzeuge am Ziel ein. Ein Meer aus gelben Porsches, Autos von Opel aus den 1950er Jahren und stilvollen Ford Mustangs und weiteren seltenen Wagen ergab ein eindrucksvolles Bild. "Man kommt gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. Unser Sonntag hätte schöner nicht sein können", erzählte Hans Friedmann, der mit seinen beiden Enkeln aus Wiehl gekommen war, um sich das Spektakel anzuschauen.

[Die beiden Autoliebhaber haben sich passend zum Wagen grün gekleidet.]

Um 9:31 Uhr startete die erste Etappe am Vormittag, bei der Fahrer in drei Schwierigkeitsstufen antreten durften. Im Minutentakt gingen dann die nächsten Oldtimer ab dem Baujahr 2003 und früher an den Start. "Das Wetter ist für Autos und Teilnehmer ideal. Wir können komplett restaurierte Schätzchen sehen, die einem sonst leider weniger um den Weg laufen", so Marco Wirtz, sportlicher Leiter des MSC Nümbrecht, der die Ausfahrt organisiert. Auf der Strecke spielte die Schnelligkeit nicht unbedingt die wichtigste Rolle. So wurden Geschicklichkeitsaufgaben wie exaktes Vorwärts- und Rückwärtseinparken mit Punkten belohnt und in die Wertung einbezogen.

[Eine "Ente" durfte nicht fehlen.]

Viele der Teilnehmer reisten aus Nordrhein-Westfalen angereist, einige aus den benachbarten Bundesländern und sogar ein Fahrer aus Hannover war dabei. Nach dem Mittagessen ging es dann für die Fahrzeuglenker und ihre Beifahrer auf die zweite Etappe, die vor dem Parkhotel endete.