LOKALMIX
„Sie bestimmen den Pulsschlag der Stadt!“
Wiehl – Rund 300 Besucher kamen auf Einladung der Stadt zum Ehrenamtstag ins Stadtteilhaus Drabenderhöhe – Abend als Dankeschön für das große Engagement.
Von Lars Weber
Mehr als 150 Vereine gibt es in Wiehl, in denen viele Engagierte mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit dafür sorgen, dass es in der Stadt und in den Ortschaften ein vielfältiges Angebot gibt an Sport oder Kultur, an sozialer und emotionaler Unterstützung. Nicht zu vergessen die Einsatzkräfte der Feuerwehr, die Tag und Nacht für die Sicherheit ihrer Mitbürger eintreten – ebenfalls, ohne ein Gehalt dafür zu verlangen. Um all diesen engagierten Wiehler zu danken, hat die Stadtverwaltung die Tradition des Ehrenamtstags aus der Taufe gehoben, an dem „Danke“ gesagt wird und Verwaltung und Rat die Bedienung übernehmen – so auch am Freitagabend, wo rund 300 Wiehler der Einladung der Stadt ins Stadtteilhaus in Drabenderhöhe gefolgt waren, um einen unterhaltsamen Abend zu verleben.
Das neue Stadtteilhaus war natürlich nicht zufällig gewählt als Veranstaltungsort des nunmehr sechsten Ehrenamtstags. Das auf links gekrempelte Gebäude samt neuen Anbau war dieses Jahr nach zweieinhalbjähriger Bauzeit fertiggestellt worden – und ist die Heimat diverser Drabenderhöher Vereine. „Ehrenamt braucht Infrastruktur“, sagte Bürgermeister Ulrich Stücker bei der Eröffnung des Abends, die er gemeinsam mit dem Ersten Beigeordneten Peter Madel und der stellvertretenden Leitung des Baudezernats Alexandra Noss übernahm. Seit dem letzten Ehrenamtstag, der 2022 in Oberwiehl auf der Sportanlage am Pützberg stattgefunden hatte, habe die Stadt 14 Millionen Euro in Infrastruktur gesteckt, von der das Ehrenamt profitiere. Dazu gehörten neben dem Stadtteilhaus zum Beispiel Sportstätten oder auch Investitionen in die Feuerwehr.
„Noch wichtiger aber sind Menschen wie Sie“, richtete Stücker seinen Dank an die Ehrenamtler. „Sie bestimmen den Pulsschlag der Stadt.“ Ohne das Engagement hätte Wiehl ein anderes Gesicht. „Momentan wird viel darüber diskutiert, wohin sich unsere Gesellschaft entwickelt. Solange es aber solch ein vielfältiges Ehrenamt gibt, mache ich mir um die Zukunft keine Sorgen.“ Stücker dankte außerdem dem Rathaus-Team um Corinna Kawczyk, Elli Reksius, Marleen Diederichs und Karin Madel, die den Abend organisiert hatten.
Für Unterhaltung im Stadtteilhaus sorgte Butler Leopold, außerdem trat das Akkordeonorchester Drabenderhöhe (Foto) unter der Leitung von Axel Hackbarth ebenso auf wie die Raketen des VfR Marienhagen. Bei einer Videopräsentation wurden weiter Beiträge gezeigt, die die Vereine im Rahmen einer Instagram-Aktion der Stadt selbst angefertigt hatten. Bei einer Tombola konnten die Gäste außerdem Preise gewinnen. Und wer zum ersten Mal im neuen Stadtteilhaus war, durfte sich auf einem Rundgang durch die Räume führen lassen.
KOMMENTARE
1
Es war ein gelungener Abend! Vielen lieben Dank an die Stadt! Leider kann man an den anwesenden Gästen ablesen wo die Reise im Ehrenamt hingeht: Nachwuchs ist immer schwerer zu finden und das gilt für Sport, Kultur, Politik usw. Viele Abgebote wird es wohl mangels engagierter Leute irgendwann nicht mehr geben!
Eine Wiehlerin, 24.09.2024, 06:24 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
ARTIKEL TEILEN