LOKALMIX

"Wir solidarisieren uns gemeinsam gegen Rechts"

Red; 06.08.2023, 11:50 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Das Wetter bei "Love music! Hate Facism!" hatte zwischenzeitlich ein Erbarmen.
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"Wir solidarisieren uns gemeinsam gegen Rechts"

Red; 06.08.2023, 11:50 Uhr
Gummersbach - Das "Love music! Hate Facism!"-Festival lockte gestern etwa 100 Besucher in den Stadtgarten.

Im Gummersbacher Stadtgarten neben der SCHWALBE Arena ging es am Samstag bunt, laut und sehr informativ zu. Der Jugendmigrationsdienst aus Waldbröl (JMD) hat gemeinsam mit der antifaschistischen Initiative "Oberberg steht auf gegen Rechts!" das "Love music! hate Facism!"-Festival organisiert. Neben musikalischen Auftritten und Redebeiträgen gab es mehrere Informationsstände, an denen EIN reger Austausch stattfand.

 

[Jens Künstler begrüßte die Zuschauer und eröffnete das Festival.]

 

"Wir haben ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt, um ein ganz deutliches Zeichen zu senden. Hier in Oberberg kommt es im Alltag vieler Menschen zu Ausgrenzungen", berichtete Kathrin Rzany vom JMD. Sie betreut, berät und begleitet junge Menschen mit Migrationshintergrund im Alter zwischen zwölf und 27 Jahren durch alltägliche Situationen. Dabei sei oft Rassismus zu erkennen, der in Benachteiligung oder Ausgrenzung münde.

 

Jens Künstler von "Oberberg steht auf gegen Rechts!", hat die Besucher des Festivals mit mahnenden Worten begrüßt: "Proteste gegen die AfD sind wichtig und wirksam. Wir solidarisieren uns gemeinsam gegen Rechts und fördern den Austausch untereinander". Bei dem sehr wechselhaften Wetter zog es etwa hundert Besucher in die grüne Gummersbacher Mitte. Neben den Ständen der Veranstalter waren die oberbergische Antifa sowie die Initiative "Kein Bock auf Nazis" (KBN) ebenfalls vor Ort.

 

[Markus kam extra aus Dortmund angereist, um die Oberberger zu unterstützen.]

 

"Flagge und Engagement zu zeigen ist sehr wichtig, noch wichtiger ist aber, dass wir mit solchen Veranstaltungen im Kopf der Leute kleben bleiben", berichtete Markus von KBN, der aus Dortmund angereist kam, um das Festival in der Kreisstadt zu unterstützen. Für einen vielfältigen musikalischen Input sorgten mehrere Bands. Das "Tanzkommando", eine fünfköpfige Band aus Köln, animierte das Publikum bei einer Mischung aus Punk, Gitarre und Querflöte zum Tanzen. "Molley" aus Liberia faszinierte später mit seinem Sprechgesang. Den lautstarken Schlusspunkt setzte die Grindcore-Band "Japanische Kampfhörspiele".

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