Gummersbach – Die Gleichstellungsbeauftragten aus Gummersbach und Waldbröl laden politisch interessierte Frauen zu einer neuen Veranstaltungsreihe ein.

Ob digitale Hetze, Sexismus, Ellenbogenmentalität, eine intransparente Ämtervergabe oder auch eine fehlende Vereinbarkeit von Mandat und Sorgearbeit: für Frauen kann es ganz unterschiedliche Gründe geben, sich nicht politisch zu engagieren. Im vergangenen Jahr haben die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Gummersbach, Nina Sommer, und der Marktstadt Waldbröl, Carmen Muñoz-Berz, die dreiteilige Workshopreihe „Frauen in die Kommunalpolitik“ veranstaltet, nun möchten sie mit der Veranstaltungsreihe „Politischer Salon“ an den Start gehen.

Die politische Partizipation von Frauen in den Kommunen war auch auf dem diesjährigen Oberbergischen Frauentag wieder das Schwerpunktthema, auch in Hinblick auf die Kommunalwahlen im Herbst (OA berichtete). Daran soll nun weiter angeknüpft werden. „Wir brauchen dringend die weibliche Perspektive in der Kommunalpolitik. Wir wollen der ganzen Sache behilflich sein und sehen das unter anderem als Kernaufgabe unserer Gleichstellungsarbeit an, so Nina Sommer.

WERBUNG

Der Politische Salon soll abwechselnd in Gummersbach und in Waldbröl stattfinden. Drei oder vier Veranstaltungen soll es pro Jahr geben. „Alle politischen interessierten und bereits politisch aktiven Frauen Oberbergs sind herzlich dazu eingeladen“, so Sommer. Die Auftaktveranstaltung findet am Freitag, 28. März, im Pollmann-Saal der Alten Vogtei in Gummersbach statt (Kaiserstraße 19). Ab 18:30 Uhr gibt es einen offenen Anfang, die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr.

Tannaz Falaknaz, eine der Herausgeberinnen des Buches „Zu anders für die Macht? Wie mutige Frauen für Gleichberechtigung in der Politik kämpfen“ wird digital zugeschaltet und von ihren Erkenntnissen berichten, einige Passagen lesen und Fragen der Gäste beantworten. Der Eintritt ist frei, um eine Anmeldung wird gebeten bis zum 20. März an nina.sommer@gummersbach.de.