LOKALMIX
Autofreier Marktplatz soll Gastronomie helfen
Wipperfürth – Der Wipperfürther Marktplatz wird während der Sommermonate an den Wochenenden für Autos gesperrt.
Der Wipperfürther Marktplatz wird in den Sommermonaten am Wochenende für autofrei erklärt. Das beschloss der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) kürzlich in seiner letzten Sitzung. Damit folgte man einem Bürgerantrag der Gastwirte am Marktplatz. Von ihren Gästen sei mehrfach der Wunsch nach einem autofreien Marktplatz geäußert worden, heißt es in der der wenige Tage vor der Ausschusssitzung eingereichten Begründung der Gastronomen. Die Reglung wird zunächst bis Ende September gelten, anschließend erfolge eine Evaluierung
Die Wirte hatten die Sperrung für den Zeitraum von samstags 16 Uhr bis einschließlich sonntags 20 Uhr beantragt. Aufgrund des wöchentlichen Wochenmarkts am Freitag, der ebenfalls auf dem Marktplatz abgehalten wird und für den ebenfalls eine Sperrung erforderlich ist, sah die Wipperfürther Verwaltung durch die anschließende Öffnung und erneute Schließung keine Kontinuität gewährleistet und forcierte eine praktikablere Umsetzung.
„Damit diese Testphase möglichst reibungslos verlaufen kann, brauchen wir eine Regelung, die leicht zu begreifen und auch in der Umsetzung einfach zu handhaben ist“, sagt Bürgermeister Michael von Rekowski. Ein undurchsichtiger Schilderwald und komplizierte Parkregeln würden besonders auf Gäste in der Hansestadt abschreckend wirken, so das Stadtoberhaupt: „Damit wäre niemandem gedient.“
Eine Zufahrt für Motorräder und Fahrräder soll - dem ausdrücklichen Wunsch der Wirte entsprechend - auch an Wochenenden möglich bleiben. Entsprechend wurde der Beschluss im ASU dahingehend erweitert, dass die Sperrung freitags ab dem Aufbau für den Wochenmarkt bis einschließlich montags in der Früh um 6:45 Uhr (Arbeitsbeginn des Baubetriebshofs) erfolgt. Der Beschluss erfolgte einstimmig. Um dem Anliegen der Bürgerantragssteller zügig nachzukommen, strebt die Verwaltung eine zeitnahe Umsetzung schon für kommendes Wochenende an.
Die Mitarbeiter des Bauhofs werden Absperrungen an den Zufahrten zum Marktplatz errichten. Die Marktstraße wird von der Unteren Straße kommend bereits kurz hinter der Einmündung abgeriegelt. Dazu wird eine Absperrbake voraussichtlich in Höhe von Haus Nr. 21 aufgestellt. In der Marktstraße werden damit an den Wochenenden noch zwei reguläre Parkplätze für Autos zur Verfügung stehen, die unter anderem zum Brötchenholen genutzt werden können. Der Verkehr aus der Marktstraße wird nach rechts durch die steile Gasse in Richtung Hochstraße abgeleitet. Die vorhandene Beschilderung wird entsprechend angepasst. In der Marktstraße besteht keine Wendemöglichkeit, so dass eine Sperrung an anderer Stelle in der Marktstraße ausgeschlossen ist.
Durch die beschriebene Sperrung des Marktplatzes entfällt auch die Zufahrtsmöglichkeit zu den beiden Behindertenparkplätzen, die sich in der Nähe des Ratskellers vor der alten Bruchsteinmauer befinden. Behindertenparklätze gibt es an der Hochstraße (Seiteneingang des Rathauses) und am Surgères-Platz. Zusätzlich wird ein Behindertenstellplatz temporär an den Wochenenden vor dem Alten Stadthaus eingerichtet. Da die Fläche der beiden Behindertenparkplätze auf dem Marktplatz aufgrund der beschlossenen Sperrung an Wochenenden nicht für das Abstellen von Autos genutzt werden kann und daher frei wäre, soll diese nun stattdessen von freitags nachmittags (nach dem Wochenmarkt) bis einschließlich montags um 6:45 Uhr für das Abstellen von Motorrädern genutzt werden.
KOMMENTARE
1
Klasse Idee!
D5277, 17.06.2020, 10:35 Uhr2
Hübsche Idee. Fahrradparkplätze wären natürlich auch schön gewesen
Heinrich Müller, 17.06.2020, 13:13 Uhr3
Bestimmt ist der Bürgermeister mal wieder alles schuld ...
;)
4
Frage mich gerade wenn das mal 10 Harleys auf den Marktplatz fahren, wie man sich dann zu deren Lautstärke äußert. Außerdem fahren diese auch nicht mit Wasser.
Man sollte dann den Platz dann nur für Fahrräder frei lassen.
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