LOKALMIX
Bergneustadt veröffentlicht erste Ergebnisse der Smiley-Ampeln
Bergneustadt – Mit den Tempo-Displays erhofft sich die Stadt mehr Verkehrssicherheit.
Von Peter Notbohm
Sie gehören zu den vielen kleinen Mosaiksteinchen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Drei der sogenannten Smiley-Ampeln werden in Bergneustadts Stadtgebiet immer wieder an unterschiedlichen Standorten durch das Ordnungsamt installiert. Das Messgerät mit seinem berühmten Smiley, der dann grün und freundlich lächelt, wenn das Tempo-Limit eingehalten wird, dient als Verkehrserziehungsmaßnahmen und soll Autofahrer über sein Dialog-Display daran erinnern, auf die Verkehrsregeln zu achten.
Gleichzeitig dienen die Messgeräte aber auch dazu, festzustellen, ob es Schwerpunktstellen gibt, an denen weitere Maßnahmen erforderlich sind. „Wenn wir viele Ausreißer oder eine zu hohe Durchschnittsgeschwindigkeit feststellen, kommt es im Rahmen der Verkehrsschau zu Überlegungen, etwas in Richtung einer Verkehrsberuhigung zu tun“, erklärt Uwe Binner, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters. Das kann von der Installierung von Bremsschwellen über Krefelder Kissen (die Hubbel, die Autofahrer zum langsamen Fahren zwingen sollen) bis hin zu Radarkontrollen reichen.
Im Bergneustädter Bau- und Planungsausschuss wurden nun von der Stadtverwaltung erste Zahlen veröffentlicht. Das Ergebnis: Bergneustadts Autofahrer halten sich weitgehend an Tempolimits. Insgesamt 200.630 Fahrzeuge wurden im Zeitraum zwischen dem 12. Juli und dem 26. September am Feuerwehrhaus an der Talstraße gemessen. 85 Prozent der Autofahrer wurden mit 49 Stundenkilometern gemessen, der Durchschnitt aller Autos betrug sogar nur 40 km/h. Die gemessene Höchstgeschwindigkeit lag bei 95km/h, die vermutlich nachts aufgestellt wurde.
Etwas schneller als erlaubt sind die Autofahrer dagegen auf dem Südring unterwegs. Vom 5. bis zum 25. Juli wurden hier 425.000 Fahrzeuge gemessen. Durchschnittlich werden hier zwar nur 48 km/h gefahren, der größte Teil der Autos ist allerdings mit 55 Stundenkilometern etwas über den erlaubten 50 km/h unterwegs. Dass man auf dem Südring auch rasen kann, beweist der traurige Rekordhalter, der mit 121 km/h gemessen wurde.
KOMMENTARE
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Das Blitzen an Ortsein-und ausgängen ist, in meinen Augen reine Abzocke. Viel wichtiger wäre es dafür, Geschwindigkeitskontrollen im Bereich von Kitas und Schulen zu machen. Auch die Parksituation im Bereich von Schulen und Kitas ist eine Zumutung. Da könnten die Städte und Kommunen die Mitarbeiter von den Ordnungsämtern stationieren. Das wäre schnellverdientes Geld.
Sportfreund , 12.11.2022, 10:50 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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