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Blauzungenkrankheit: Kreis empfiehlt Impfung
Oberberg - Veterinäramt rät zu zweifacher Impfung empfänglicher Tiere - Vor allem Schafe und Rinder und ungeimpfte Jungtiere seien gefährdet.
Das Blauzungenvirus hat im vergangenen Jahr in NRW und auch in anderen
Bundesländern für massive Ausbrüche gesorgt. Auch im Oberbergischen Kreis waren viele Tierhaltungen betroffen. Nun rät das Veterinäramt des Kreises dazu, potenziell empfängliche Tiere frühzeitig zu impfen.
Die Blauzungenkrankheit wird nicht von Tier zu Tier, sondern von infizierten Stechmücken, sogenannten Gnitzen, auf Wiederkäuer übertragen. Die aktuelle Witterung begünstige die Aktivität der Stechmücken noch nicht, so der Kreis in einer Mitteilung. „Sobald die Temperaturen ansteigen, ist wieder mit einer verstärkten Aktivität der Gnitzen zu rechnen. Die Infektionszahlen der Blauzungenkrankheit werden voraussichtlich wieder ansteigen“, sagt demnach Monika Meyer-Schoppmann, Leiterin des Veterinär-und Lebensmittelüberwachungsamtes.
Für die Infektion mit dem Bluetongue-Virus vom Serotyp3 (BTV 3) sind Wiederkäuer wie Rinder, Schafe, Ziegen, Wildwiederkäuer und Kameliden empfänglich. Das Veterinäramt empfiehlt jetzt, in der noch kälteren Jahreszeit, empfängliche Tiere mit einem zur Anwendung gestatteten BTV-3-Impfstoff zweifach zu impfen. "Vor allem Schafe und Rinder
und deren Jungtiere, die bislang nicht geimpft sind oder noch keinen Kontakt zum Virus der Blauzungenkrankheit hatten, sind sehr gefährdet."
Bei speziellen Fragen zur Impfung sollten Halter ihre Hoftierärzte kontaktieren. Für Impfungen bei Schafen und Rindern erstattet die Tierseuchenkasse eine Beihilfe, so der Kreis weiter.
Weitere Informationen gibt es auch auf der Homepage der Tierseuchenkasse Nordrhein-Westfalen.
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